König Charles III. reist Ende März nach Berlin und Hamburg

London (dpa) – König Charles III. wird Ende März nach Deutschland reisen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender werden den 74-Jährigen und seine Ehefrau Queen Camilla (75) im Rahmen ihrer ersten Auslandsreise als neues Königspaar am 29. März in Berlin begrüßen, wie das Bundespräsidialamt am Freitag mitteilte. Nach einem Empfang mit militärischen Ehren sei am Abend ein Staatsbankett im Schloss Bellevue geplant.

Für den 30. März sind demnach Termine in Berlin und Brandenburg geplant. So soll Charles dem Vernehmen nach auch im Bundestag eine Rede halten. Zum Abschluss des Besuchs begleiten Steinmeier und Büdenbender das Paar nach Hamburg.

Erstmals als König in Deutschland

Charles ist seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. am 8. September des vergangenen Jahres britischer Monarch. Seine Krönung soll Anfang Mai stattfinden, die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Als Thronfolger war Charles bereits häufig zu Gast in Deutschland – zuletzt zum Volkstrauertag im November 2020. Beim zentralen Gedenken im Bundestag beschwor er damals die tiefe Partnerschaft zwischen Großbritannien und Deutschland. Beobachter halten auch die Wahl seiner ersten Reiseziele für ein starkes Zeichen.

Vor seinem Besuch in Deutschland will Charles in Frankreich Präsident Emmanuel Macron treffen. Dieser habe Charles bereits während der Trauerfeier für die Queen eingeladen, berichtete die französische Zeitung «Le Parisien» im Januar.

«Dass König Charles Deutschland und Frankreich als erste Reiseziele vor seiner Krönung ausgewählt hat, ist auch eine wichtige europäische Geste», sagte Steinmeier in einer Videobotschaft. «Ihm, aber natürlich auch allen Britinnen und Briten möchte ich sagen: Wir in Deutschland, wir in Europa wünschen uns auch nach dem Brexit enge und freundschaftliche Beziehungen zum Vereinigten Königreich.»

Dass Charles ein halbes Jahr nach dem Tod seiner Mutter nach Deutschland reist, «zeigt, wie sehr der König die Freundschaft zwischen unseren Völkern wertschätzt», sagte Steinmeier.

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