Zweitgrößter Heroinfund aller Zeiten in Australien

Brisbane (dpa) – Mega-Drogenfund in Australien: Die Grenzbehörde hat an der Ostküste des Landes in Brisbane eine Lieferung von 336 Kilo Heroin aus Malaysia beschlagnahmt. Das sei ein Drittel der Menge, die jährlich im ganzen Land konsumiert werde, teilte die Nationalpolizei am Dienstag mit. Der Straßenverkaufswert betrage 268,8 Millionen australische Dollar (168 Millionen Euro). Es sei der größte Heroinfund aller Zeiten im Bundesstaat Queensland – und der zweitgrößte landesweit. Weiterlesen

Alle Augen auf New York: Trump vor Gericht erwartet

New York (dpa) – Hubschrauber kreisen über dem Trump-Tower in Manhattan, auf der Straße sind Barrikaden errichtet, Dutzende Pressevertreter und vereinzelte Demonstranten warten gebannt: New York rüstet sich vor der Verlesung der Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump für einen historischen Tag. Der Republikaner kam gestern unter medialer Dauerbeobachtung in der Metropole an der Ostküste an.

Dort soll Trump nach der beispiellosen Anklage gegen ihn heute vor Gericht erscheinen. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Landes, dass sich ein Ex-Präsident in einem Strafverfahren verantworten muss. New York hat die Sicherheitsvorkehrung wegen befürchteter Ausschreitungen hochgefahren. Weiterlesen

Weitere Festnahme nach Explosion in Eschweiler

Eschweiler (dpa) – Nach der Explosion in einem Wohn- und Geschäftshaus im Zentrum von Eschweiler bei Aachen hat die Polizei einen zweiten Tatverdächtigen festgenommen.

Bei dem Mittfünfziger soll es sich um den Vater des bereits am Freitag festgenommenen 21 Jahre alten Verdächtigen handeln, wie die dpa aus Sicherheitskreisen erfuhr. Das Motiv soll Versicherungsbetrug gewesen sein. Weiterlesen

Angriff auf Jugendliche in Tram: «Es ist Rassismus»

Berlin (dpa) – Die Schülerin kämpfte bei ihrer Aussage mit den Tränen: Mehr als ein Jahr nach einem mutmaßlich rassistischen Angriff in Berlin-Prenzlauer Berg hat die heute 18-Jährige im Prozess gegen sechs Angeklagte als erste Zeugin ausgesagt. Immer wieder sei sie beschimpft, nach dem Aussteigen auch körperlich attackiert worden.

«Es ist Rassismus», sagte die Abiturientin vor dem Amtsgericht Tiergarten. Die Angeklagten – drei Frauen und drei Männer im Alter von 25 bis 55 Jahren – hatten zuvor die Vorwürfe gänzlich oder weitgehend zurückgewiesen.

Laut Anklage sollen zunächst zwei der Frauen die damals 17 Jahre alte Dilan am Abend des 5. Februar 2022 in einer Straßenbahn rassistisch beschimpft haben. Eine dieser Frauen und eine weitere Angeklagte sollen die Schülerin, der sie nie zuvor begegnet waren, nach dem Aussteigen an einer Haltestelle geschlagen und getreten haben. Die Männer sollen die mutmaßlichen Täterinnen angefeuert haben. Die Anklage lautete auf Beleidigung, Bedrohung sowie gefährliche Körperverletzung und Beihilfe dazu. Weiterlesen

Hähne in Karton an A6 ausgesetzt

Enkenbach-Alsenborn (dpa/lrs) – Einen ungewöhnlichen Fund haben Mitarbeiter der Autobahnmeisterei an einer Ausfahrt der Autobahn 6 bei Kaiserslautern gemacht: In einem zugeklebten Karton fanden sie am Montag zwei Hähne, die offenbar ausgesetzt wurden, wie die Polizei in Kaiserslautern am Montag mitteilte. Die beiden Gockel seien augenscheinlich deutlich unterernährt gewesen. Ihre langen Krallen deuteten den Angaben zufolge darauf hin, dass die Tiere in ihrem Leben nicht viel Auslauf hatten. Sie wurden dem Tierschutz übergeben.

Pornostar, Zeuge, Ankläger: Figuren bei der Trump-Anklage

Von Christiane Jacke, Benno Schwinghammer und Christian Fahrenbach, dpa

New York/Washington (dpa) – Donald Trump wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Also doch. Nach Jahrzehnten von Skandalen und Rechtsstreitigkeiten, die ihm nichts anhaben konnten, muss sich der 76-Jährige nun als erster Ex-Präsident in der Geschichte der USA in einem Strafverfahren verantworten.

Es geht um Schweigegeld an einen Pornostar. Aber nur entfernt – eigentlich geht es um die Frage, ob die Zahlungen womöglich gegen Regeln zur Wahlkampffinanzierung verstießen.

Im Fokus stehen drei Figuren: Die Pornodarstellerin, mit der alles ins Rollen kam. Ein Zeuge, der Trump gut kennt und der eine Schlüsselrolle in dem Verfahren haben dürfte. Und der Staatsanwalt, der es in diesem schwierigen Fall mit Trump aufnimmt.

Stormy Daniels – Die Frau, mit der alles begann

Die 44 Jahre alte Pornodarstellerin, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, hatte 2006 nach eigener Aussage Sex mit Trump, was er vehement bestreitet. Nach ihren Angaben lernten sich die beiden im Sommer 2006 bei einem Golfturnier-Wochenende am Lake Tahoe kennen und schliefen dort miteinander – nur wenige Monate, nachdem Trumps Ehefrau Melania den gemeinsamen Sohn Barron auf die Welt brachte.

Daniels plauderte in Interviews pikante Details der angeblichen Liaison aus und behauptet, Trump und sie hätten auch danach über Monate Kontakt gehabt. Trump weist all das als «falsche und erpresserische Anschuldigungen» zurück. Daniels brachte es durch die Geschichte jedenfalls zu internationaler Bekanntheit.

Sie wuchs in ärmlichen und schwierigen Verhältnissen in Baton Rouge im Bundesstaat Louisiana auf. Nach der Trennung ihrer Eltern lebte sie als Kind mit ihrer Mutter, die sie oft allein ließ. Daniels wurde als Neunjährige von einem Nachbarn missbraucht, wie sie später in einem Buch offenlegte. In Interviews hat sie beschrieben, wie sie sich als Kind als eine Art Aussätzige fühlte: arm, etwas verloren, ohne gescheite Klamotten, nach Zigarettenrauch stinkend, mit einer strauchelnden Mutter und ohne funktionierende Familie.

Als junge Frau stieg sie in die Pornoindustrie ein und machte Karriere – als Darstellerin und später auch als Autorin und Regisseurin. Ihr Ehemann, der vierte, ist ebenfalls Pornodarsteller. Aus einer vorherigen Beziehung hat Daniels eine Tochter.

2016 – mitten im Präsidentschaftswahlkampf, aus dem Trump damals als Sieger hervorging – erhielt Daniels Schweigegeld, um ihre Behauptung zu unterlassen, sie habe Sex mit dem Republikaner gehabt. Dazu dass sich Trump im Zusammenhang mit der Zahlung nun in einem Strafverfahren verantworten muss, sagte Daniels der britischen Zeitung «The Times» vor wenigen Tagen: «Er hat so viel Schlimmeres getan, für das er schon früher hätte bestraft werden müssen.»

Michael Cohen – Ex-Trump-Anwalt und wichtigster Zeuge

Mehr als ein Jahrzehnt lang arbeitete der Jurist für Trump und war eine zentrale Figur in mehreren Affären um den Republikaner. Er wurde oft als Trumps «Ausputzer» beschrieben – bis es zum Bruch zwischen beiden kam. Vor Gericht und dem Kongress erhob Cohen danach schwere Vorwürfe gegen Trump. An der Glaubwürdigkeit Cohens dürfte der Fall maßgeblich hängen, weil er das direkte Bindeglied zwischen Trump und den Zahlungen ist. Er gilt als der wichtigste Zeuge.

Der heute 56-Jährige hat gestanden, 130.000 Dollar Schweigegeld an Stormy Daniels gezahlt zu haben, um zu verhindern, dass sie im Wahlkampf 2016 über ihre angebliche Affäre mit Trump sprach. Cohen sagt, er habe Zahlungen dieser Art an zwei Frauen vorgenommen – auf Anweisung von Trump. Im zweiten Fall geht es um Karen McDougal, ein früheres «Playboy»-Model. Sie hatte ebenfalls erklärt, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben. Trump streitet auch das ab.

Cohen selbst stand bereits 2018 vor Gericht. Damals wurde festgestellt, dass er mehr als vier Millionen Dollar Einnahmen nicht versteuert hatte. Außerdem bekannte er sich schuldig, Zahlen über einen Immobilienkredit gefälscht zu haben – und die beiden Schweigegeldzahlungen im Auftrag Trumps vorgenommen zu haben, um den Präsidentschaftswahlkampf 2016 zu beeinflussen. Cohen wurde am Ende zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, durfte aber wegen der Corona-Pandemie einen Teil der Strafe im Hausarrest absitzen. Er bekannte sich auch schuldig, den Kongress belogen zu haben.

Trumps Anwälte stellen Cohens Glaubwürdigkeit immer wieder in Frage. Sie argumentieren, er sei bereits des Betruges und der Lüge überführt worden. Wenn es zum Prozess gegen den Ex-Präsidenten kommt, ist zu erwarten, dass dessen Verteidiger versuchen, Cohen als Zeugen darzustellen, dem nicht zu trauen sei und dem es nur um Rache gehe.

Alvin Bragg – Der Mann, der Trump anklagt

Der 49-Jährige ist der erste schwarze Chef-Ankläger Manhattans. Nun geht er auch als erster US-Staatsanwalt in die Geschichte ein, der einen Ex-Präsidenten anklagt. Bragg wird so zu einer Art Gegenspieler Trumps und damit auch zu einem Feindbild der amerikanischen Rechten.

Bragg wuchs in den 80er-Jahren im Manhattaner Viertel Harlem auf und erlebte Kriminalität am eigenen Leib: «Bevor ich 21 Jahre alt war, wurde sechs Mal eine Waffe auf mich gerichtet: drei Mal von Polizisten und drei Mal von Leuten, die keine Polizisten waren. Ich hatte ein Messer an meinem Hals, eine halbautomatische Waffe an meinem Kopf und ein Mordopfer vor meiner Haustür.»

Nach seinem Start als Bezirksstaatsanwalt Anfang 2022 geriet der Familienvater zunächst intern unter Druck, weil er mehr Ressourcen auf die Verfolgung schwerer Gewaltverbrechen und weniger auf Vergehen im Zusammenhang etwa mit Drogen oder Prostitution verwenden wollte. Auch wurde er dafür kritisiert, zu zaghaft gegenüber Trump zu sein, weil er mit dem jetzigen Fall in Verbindung stehende Ermittlungen nicht zur Anklage brachte. Bragg erklärte in einem seiner wenigen TV-Interviews nur: «Ich bringe harte Fälle, wenn sie bereit sind.»

Diese Hürde hat die Anklage Trumps nun genommen. Bragg und seine Mitarbeiter sind damit ins Visier von Drohungen und Verunglimpfungen aller Art geraten. Er schwor seine Kolleginnen und Kollegen auf turbulente Wochen und Monate ein. Die Rechte zeichnet Bragg als Demokraten, der Trump für die Wahl 2024 aus dem Weg räumen will. Eine indirekte Wahlkampf-Unterstützung Braggs durch den bei Konservativen verhassten US-Investor George Soros gibt ihnen zusätzliche Munition.

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Missbrauch: Pakistaner im Visier der Sunak-Regierung

Von Benedikt von Imhoff, dpa

Rochdale (dpa) – Im Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Frauen konzentriert sich die konservative britische Regierung künftig stärker auf den ethnischen Hintergrund der Verdächtigen. «Zu lange hat uns die politische Korrektheit davon abgehalten, abscheuliche Kriminelle auszusortieren, die Kinder und junge Frauen ausbeuten», sagte Premierminister Rishi Sunak.

Innenministerin Suella Braverman nahm ausdrücklich aus Pakistan stammende Männer als Täter ins Visier. Das stieß auf Kritik: «Der Fokus der Regierung auf britisch-pakistanische Männer ist nichts anderes als staatlicher Rassismus», sagte der Soziologe Ali Meghji von der Universität Cambridge.

Die Frage nach dem ethnischen Hintergrund ist in Großbritannien an sich nicht außergewöhnlich – und wird in Umfragen, aber auch auf Internetseiten von Behörden routinemäßig gestellt. Nun sollen von der Polizei erhobene Daten auch von einer neuen Taskforce genutzt werden, die den Kampf gegen die «grooming gangs», wie organisierte Missbrauchstäter genannt werden, aufnehmen soll. «Wir werden vor nichts zurückschrecken, um diese gefährlichen Banden auszurotten», sagte der Premier, der indische Wurzeln hat.

Innenministerin wirft Labour Versäumnisse vor

Demonstrativ besuchten Sunak und Braverman am Montag die Stadt Rochdale. Der Ort bei Manchester ist in Großbritannien – wie das nordenglische Rotherham – ein Synonym für organisierten Missbrauch. Zwischen 2008 und 2010 hatten mehrere aus Pakistan stammende Männer dort Dutzende meist weiße Mädchen missbraucht und zur Prostitution gezwungen. Dass die Täter lange unbehelligt blieben, liegt nach Ansicht von Konservativen an der Angst vor Diskriminierungsvorwürfen. Der Grund, dass Hinweise von Sozialarbeitern, Kommunalpolitikern oder sogar der Polizei ignoriert wurden, «war kulturelle Empfindlichkeit und politische Korrektheit», sagte nun auch Sunak.

Vor allem Braverman, deren Vorfahren aus Indien und Mauritius stammen, nahm kein Blatt vor den Mund. Es gebe ein «Übergewicht bestimmter ethnischer Gruppen – und ich sage: britisch-pakistanische Männer -, deren kulturelle Werte völlig im Widerspruch zu britischen Werten stehen», hatte die konservative Hardlinerin am Sonntag gesagt. Diese Männer würden Frauen «auf eine erniedrigende und illegitime Weise» sehen. Vor allem in Regionen, in denen die sozialdemokratische Oppositionspartei Labour regiert, werde die Bedeutung des ethnischen Hintergrunds ignoriert, behauptete die Ministerin. 2024 wird in Großbritannien gewählt, in den Umfragen liegen ihre Tories hinten.

Sunaks Regierung fährt schrillen Anti-Migrations-Kurs

Kritiker warfen Braverman vor, ihre Wortwahl stachele zu Hass gegen Minderheiten an. Es ist nicht das erste Mal, dass die Innenministerin für ihre Sprache angegangen wird. Erst vor wenigen Wochen twitterte Ex-Fußballstar Gary Lineker, die Rhetorik der Regierung sei der im Deutschland der 1930er Jahre «nicht unähnlich». Das richtete sich kaum verhüllt gegen Braverman, die die steigende Zahl irregulärer Migranten als «Invasion» bezeichnet hatte.

Auch jetzt ist die Kritik erheblich. Soziologe Meghji verwies auf die Pläne der Regierung, unerwünscht eingereiste Menschen ohne Berücksichtigung ihrer Umstände so schnell wie möglich abzuschieben. «Sie werden den Mythos von braunen Sexualstraftätern nutzen, um Unterstützung für ihre Anti-Migrations- und Anti-Flüchtlingspolitik zu gewinnen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Die Kinderschutzorganisation National Society for the Prevention of Cruelty to Children (NSPCC) warnte zudem, aufgrund der Fokussierung auf einen bestimmten Tätertypus gebe es ein erhöhtes Risiko «blinder Flecken». Es sei wichtig zu bedenken, dass Sexualstraftäter «nicht nur einen Hintergrund» haben, sagte NSPCC-Chef Peter Wanless.

Geht der neue Fokus an der Realität vorbei?

Oppositionsführer und Labour-Chef Keir Starmer sagte zwar, der ethnische Hintergrund von Verdächtigen dürfe kein Hindernis für Ermittlungen sein. Allerdings betonte er, dies spiele bei der «überwältigenden Mehrheit» der Fälle von sexuellem Missbrauch keine Rolle. Auch Meghji sagte: «Regierungsdaten zeigen, dass sogenannte grooming gangs hauptsächlich von weißen Männern angeführt werden.»

In den vom Innenministerium in Auftrag gegebenen Studien steht zudem, dass es sich bei den meisten Sexualstraftätern, die wegen organisierten Kindesmissbrauchs verurteilt werden, um weiße Männer handelt. Es gebe keine Beweise, dass «grooming gangs» eher aus Asiaten oder Schwarzen bestehen. Ein Regierungssprecher sagte am Montag dazu, bisher habe es einfach nicht ausreichend Daten gegeben, um klare Schlüsse zu ziehen.

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Gutachten zu Mitschnitt von Bushido und Ex-Manager liegt vor

Berlin (dpa) – Rund 14 Monate nach dem Auftauchen eines Tondokuments im Prozess gegen den Ex-Geschäftspartner von Rapper Bushido liegt dem Landgericht Berlin ein Gutachten zu dessen Authentizität vor. Der österreichische Sachverständige, der es erstellt hat, soll im Prozess vernommen werden und seine Untersuchung darlegen. Einen Termin dafür gibt es noch nicht, wie der Vorsitzende Richter Martin Mrosk am Montag sagte. Angefragt sei jedoch, ob der Gutachter Ende April nach Berlin kommen könne.

Bushidos Anwalt, Steffen Tzschoppe, sieht sich durch das vorläufige Gutachten bestätigt. Nach dem Fazit des Audio-Experten sei «der Datei mit vorsichtiger Skepsis zu begegnen», sagte Tzschoppe der Deutschen Presse-Agentur. Die Datei sei für ihn schon immer eine Fälschung gewesen, um seinen Mandanten zu diskreditieren. Der Verteidiger des angeklagten Ex-Managers, Hansgeorg Birkhoff, wies dies zurück. Aus Sicht der Verteidiger des Clanchefs und drei seiner Brüder widerlegt die rund zweistündige Tondatei die Darstellung von Bushido. Weiterlesen

Bande soll Kabel im großen Stil gestohlen haben

Biebesheim/Viernheim (dpa/lhe) – Die Polizei in Südhessen hat sechs Männer im Alter zwischen 17 und 46 Jahren wegen mutmaßlicher Kabeldiebstähle festgenommen. Dabei ist die Gruppe bandenmäßig vorgegangen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Männer sollen seit Herbst 2022 in Hessen und Rheinland-Pfalz einen Schaden in sechsstelliger Höhe verursacht haben, indem sie bei Firmen und städtischen Bauhöfen einbrachen und Leitungen entwendeten. Bei Hausdurchsuchungen fanden die Beamten in Wiesbaden, Mainz, Mannheim und Frankenthal außer Tatwerkzeugen, Mobiltelefonen und zwei Fahrzeugen einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Die Ermittlungen dauern an.

21-Jährige in eigener Wohnung gefesselt und ausgeraubt

Idar-Oberstein (dpa/lrs) – Bei einem Überfall in einem Wohnhaus in Idar-Oberstein haben vier maskierte Täter nach Polizeiangaben eine 21 Jahre alte Frau gefesselt und ausgeraubt. Am Montagmorgen seien die Täter über ein eingeschlagenes Kellerfenster in das Haus eingedrungen, teilte die Polizei mit. Anschließend sollen die Unbekannten die Wohnung betreten haben, in der die 21-Jährige lebte. Diese sei mit einer Schusswaffe bedroht und mit Kabelbindern gefesselt worden. Die Täter durchsuchten demnach die Wohnung und erbeuteten Gegenstände im Wert von mehreren Tausend Euro. Der jungen Frau zufolge waren alle Täter schwarz gekleidet und maskiert. Weitere Angaben zum Zustand des Opfers machten die Ermittler nicht. Eine Fahndung blieb zunächst erfolglos.

Überfall auf Tankstelle: Mann bedroht Kassiererin mit Messer

Gau-Algesheim (dpa/lrs) – Bei einem Überfall auf eine Tankstelle in Gau-Algesheim am frühen Montagmorgen hat der Täter die Kassiererin mit einem Messer bedroht. Diese habe dem Mann das geforderte Bargeld gegeben, teilte die Polizei in Mainz mit. Der Räuber lief mit seiner Beute durch einen Seitenausgang davon und flüchtete Richtung Innenstadt. Von ihm fehlte zunächst jede Spur.

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