Finanzminister Lindner heiratet standesamtlich

Keitum/Sylt (dpa) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und seine Partnerin Franca Lehfeldt wollen heute standesamtlich auf Sylt heiraten. Der Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel (parteilos), wird das Paar trauen, wie er der dpa sagte.

Auch in den kommenden Tagen wird weiter auf Sylt gefeiert: Wie die dpa aus FDP-Kreisen erfuhr, soll es am Freitag einen Polterabend geben und am Samstag wollen sich Lindner und Lehfeldt in einer Kirche das Jawort geben. Medienberichten zufolge sollen zahlreiche Prominente auf der Gästeliste stehen – darunter auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Das Paar selbst machte bislang keine Angaben zu der bevorstehenden Trauung. Weiterlesen

Boris Becker klagt gegen Oliver Pocher

Offenburg (dpa) – Der in einem britischen Gefängnis einsitzende Ex-Tennisstar Boris Becker zieht am 26. Juli gegen TV-Komiker Oliver Pocher vor Gericht. Die Zivilklage wird am Landgericht Offenburg verhandelt, wie ein Justizsprecher am Dienstag mitteilte.

Persönlich erscheinen müssen die beiden nicht, was im Falle Beckers auch schwierig wäre: Er sitzt derzeit in Großbritannien im Gefängnis, weil er seinen Insolvenzverwaltern Millionen an Vermögenswerte verschwiegen hatte. Ein erster Gerichtstermin in Offenburg im Mai war verschoben worden. Weiterlesen

Kriegsprotest: Russische Journalistin fürchtet Verhaftung

Berlin (dpa) – Die durch ihren Kriegsprotest im russischen Fernsehen bekannt gewordene Journalistin Marina Owsjannikowa erwägt, dauerhaft in Deutschland zu bleiben.

«Ich kann nicht nach Russland zurückkehren, unter keinen Umständen, denn – soweit ich weiß – werde ich sofort inhaftiert werden», sagte die 44-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in einem Interview in Berlin. «In Deutschland fühle ich mich ziemlich sicher. Aber ich bin ständig Mobbing und Hass in sozialen Netzwerken ausgesetzt.» Weiterlesen

Ukrainer dürfen ESC 2023 nicht ausrichten

Musikwettbewerb
Von Steffen Trumpf und Andreas Stein, dpa 

Genf (dpa) – Der nächste Eurovision Song Contest (ESC) findet wegen des russischen Angriffskriegs nicht beim diesjährigen Sieger Ukraine statt. Das teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) in Genf mit.

Stattdessen wolle man Gespräche mit der BBC führen, ob der ESC 2023 in Großbritannien ausgerichtet werden könne. Auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) bestätigte die Entscheidung der EBU. In Kiew wurde die Verlegung in einer ersten Reaktion scharf kritisiert.

Die ukrainische Band Kalush Orchestra hatte Mitte Mai mit dem Hiphop-Lied «Stefania» den 66. ESC im italienischen Turin gewonnen, womit ihr Land der ESC-Tradition zufolge als Gastgeber des Wettbewerbs im Folgejahr gesetzt gewesen wäre. Weiterlesen

8,92 Millionen Fans sahen den deutschen Sieg im ZDF

Berlin (dpa) – Der Fußball-Kracher Deutschland-Italien hat am Dienstagabend so viele Fernsehzuschauer in Bann gehalten wie kein anderes Programm. Den 5:2-Sieg der Mannschaft von Hansi Flick in der Nations League verfolgten ab 20.45 Uhr 8,92 Millionen (36,3 Prozent) im ZDF. Weiterlesen

Nach Böhmermann-Bericht: Hass-Fälle wieder aufgerollt

Stendal (dpa) – Nach einem Bericht des TV-Satirikers Jan Böhmermann über Hasskriminalität im Netz sind die Ermittlungen in sechs von sieben Fällen von der Staatsanwaltschaft Stendal (Sachsen-Anhalt) wieder aufgenommen worden.

Der Anlass für die Wiederaufnahme sei die Berichterstattung und die entsprechende Nachfrage der Presse, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Ob es aber tatsächlich zur Aufklärung der Straftaten oder zu einem hinreichenden Tatverdacht komme, sei offen. Weiterlesen

30 Jahre Arte: Einige Fakten, die Sie noch nicht kennen

Kultursender
Von Christof Bock und Anna Ringle, dpa

Straßburg (dpa) – Millionen Menschen schauen regelmäßig Arte. Doch wie gut kennen sie ihren Sender? Ein paar Fakten zum 30. Geburtstag am 30. Mai:

Arte ist der einzige große Fernsehsender in Deutschland, dessen Webadresse mit «.tv» endet. Diese Domain stand in der Frühzeit des Internets nur für den winzigen Pazifik-Staat Tuvalu. Zusammen mit einem kanadischen Unternehmer vergab Tuvalu seine Endung an viele TV-Sender der Welt, darunter Arte. Von den Einnahmen finanzierte der Inselstaat Krankenhäuser, Schulen und die Aufnahmegebühr für die UNO. Weiterlesen

ESC-Sieger versteigern Trophäe zugunsten der Armee

Berlin/Kiew (dpa) – Die ukrainischen Sieger des Eurovision Song Contest haben nach eigenen Angaben ihre Trophäe des Wettbewerbs zugunsten der Armee ihres Heimatlandes versteigert.

«Einen besonderen Dank an das Team Whitebit, das die Trophäe für 900.000 US-Dollar gekauft hat und jetzt rechtmäßiger Besitzer unserer Trophäe ist», teilte die Band Kalush Orchestra am Sonntagabend mit. Bei Whitebit handelt es sich um ein ukrainisches Unternehmen, das eine Kryptobörse betreibt, also eine Online-Handelsplattform, auf der sich Kryptowährungen kaufen, verkaufen und tauschen lassen. Am Abend war die Band auch bei der Wohltätigkeitsveranstaltung «Save Ukraine – #StopWar» am Brandenburger Tor in Berlin angekündigt. Weiterlesen

Nach Böhmermann-Aktion: Ermittlungen gegen Polizisten

Bremen (dpa) – Ein Böhmermann-Experiment mit den Polizeien der 16 Länder hat in einigen Behörden Konsequenzen für Beamte. In Bremen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Polizeibeamten wegen des Verdachts der Strafvereitelung.

Hintergrund ist eine Aktion der Sendung «ZDF Magazin Royale» des Satirikers Jan Böhmermann, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Samstag sagte. Auch in Sachsen-Anhalt wurden interne Ermittlungen ausgelöst. Seit «Bekanntwerden der konkreten Vorwürfe in der letzten Woche» werde gegen einen Beamten des Polizeireviers wegen des Verdachts der Strafvereitelung ermittelt, teilte die Polizeiinspektion Magdeburg am Samstag mit. Am Freitagabend war die Folge des «ZDF Magazin Royale» mit der Aktion online gestellt und auch im TV ausgestrahlt worden. Weiterlesen

Grand Prix ganz politisch: ESC im Schatten des Kriegs

Turin (dpa) – Viel Glitzer, Lichteffekte und schmachtende Balladen: Eine große bunte Party durch alle Genres soll es werden, bei der die Tagespolitik außen vor bleibt. So sieht sich der Eurovision Song Contest (ESC) gern selbst.

«Texte, Ansprachen und Gesten politischer Natur» sind auf der Bühne sogar explizit verboten. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen