Diebstahl aus Schwimmbadspinden: Mann festgenommen

Hockenheim/Worms (dpa/lrs) – Weil er in mehreren Freizeitbädern im Rhein-Neckar-Raum Spinde aufgebrochen und daraus Sachen im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen haben soll, hat die Polizei einen Mann aus dem rheinland-pfälzischen Worms festgenommen. Wegen Fluchtgefahr sei der 32-Jährige einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden und ins Gefängnis eingeliefert worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Zeugen hatten ihn bei einer seiner mutmaßlichen Taten im Hockenheimer Schwimmbad (Rhein-Neckar-Kreis) beobachtet und die Polizei gerufen. In Schwimmbädern in Ketsch (Rhein-Neckar-Kreis) und Mannheim soll er ähnlich vorgegangen sein, Diebstähle in weiteren Bädern würden geprüft. In seiner Wohnung fanden die Ermittler unter anderem gestohlene Handys, Tablets und Bargeld. Der Verdächtige soll auch Autoschlüssel aus den Spinden entwendet und aus den Fahrzeugen auf dem Parkplatz Wertgegenstände gestohlen haben.

Brief an Faeser: Straftäter nach Afghanistan abschieben

Berlin (dpa) – Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm, hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) aufgefordert, Abschiebungen von Straftätern und islamistischen Gefährdern nach Afghanistan wieder zu ermöglichen.

In einem Schreiben an die Ministerin, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, heißt es, die Türkei bringe Afghanen per Flugzeug in ihre Heimat zurück, der Flughafen Kabul sei offen und für die Aufnahme von ehemaligen Ortskräften und besonders gefährdeten Menschen aus Afghanistan habe die Bundesregierung schließlich auch pragmatische Lösungen gefunden.

Der Bevölkerung in Deutschland sei es vor diesem Hintergrund nicht zu vermitteln, dass selbst «Einzelabschiebungen in schwerwiegenden und sicherheitsgefährdenden Fällen» nicht möglich sein sollen, schrieb der CDU-Abgeordnete aus Baden-Württemberg gestern Nachmittag an die Bundesinnenministerin. Seine Parteikollegin, die baden-württembergische Migrationsministerin, Marion Gentges, und Faeser streiten seit längerem über den Umgang mit solchen Fällen. Weiterlesen

Abgasnorm: Mercedes-Betriebsratschef kritisiert Zeitplan

Sindelfingen (dpa) – Mercedes-Betriebsratschef Ergun Lümali hat die Pläne der EU-Kommission für die Abgasnorm Euro 7 kritisiert. «Der Einführungstermin ist unrealistisch und passt nicht zur Transformation der Werke», sagte Lümali der Deutschen Presse-Agentur.

Derzeit ist vorgesehen, dass die Regeln ab Mitte 2025 für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in Kraft treten sollen. Laut Lümali benötigten die technischen Lösungen dafür deutlich mehr Zeit. Zwar seien die Techniker und Entwickler bei Mercedes sicher in der Lage, Lösungen zu finden, aber nicht in diesem Zeitrahmen. Weiterlesen

US-Militärkonvoi auf A6 verunglückt: Bergungsarbeiten laufen

Kirchberg an der Jagst (dpa) – Nach dem Unfall eines mit tonnenweise Sprengstoff und Raketen beladenen US-Militärkonvois auf der Autobahn 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg ist der Abtransport des Gefahrenguts vorbereitet worden.

Am frühen Morgen wurde nach Polizeiangaben damit begonnen, das Material per Autokran auf Ersatzfahrzeuge der US-Armee umzuladen und die verunglückten Lastwagen zu bergen. Die A6 war dafür mehrere Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt, in Richtung Heilbronn wurde die Straße zwischenzeitlich wieder freigegeben, wie ein Polizeisprecher sagte. Weiterlesen

Schimmelkäse Tomette des Alpes zurückgerufen

Kehl (dpa) – Wegen des Verdachts auf Listerien ruft die französische Firma Tradition Emotion den Käse «Tomette des Alpes» zurück. In dem Produkt «Tomette des Alpes 300 g TradEmo» bestehe der Verdacht auf eine Kontamination mit unerwünschten Bakterien, teilte die Firma über das Portal lebensmittelwarnung.de mit.

Von dem Rückruf betroffen sind den Angaben zufolge folgende Packungen: Chargennummer 012722347, Mindesthaltbarkeitsdatum 08. Februar; Chargennummer 012722357, Mindesthaltbarkeitsdatum 15. Februar bis 01.März; Chargennummer 012722361, Mindesthaltbarkeitsdatum 03. März bis 10. März; Chargennummer 012723003, Mindesthaltbarkeitsdatum 15. März bis 17. März. Der Käse wurde den Angaben zufolge in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland verkauft. Weiterlesen

Medientyp: MultimediaLotto-Millionär Chico fühlt sich vom FDP-Chef verletzt

Stuttgart (dpa) – Ein Dortmunder Lottogewinner hat sich enttäuscht vom FDP-Chef gezeigt. «Christian Lindner hat mich sehr verletzt», sagte der Neu-Millionär, bekannt als Chico, dem Magazin «Stern». «Warum sagt er, dass ich keine Bildung habe?» Lindner hatte beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP Anfang des Jahres eine Spitze gegen den Dortmunder losgelassen und sich gegen ein staatliches Grunderbe zum 18. Geburtstag ausgesprochen.

Stattdessen wolle er in Bildung investieren. 20.000 Euro vom Staat für jeden, der volljährig wird, halte er für keine gute Idee. Chico habe gezeigt, dass man auch wesentlich größere Summen durchbringen kann, wenn man keine Bildung habe, sagte Lindner. Weiterlesen

Immer mehr Gefängnisse setzen auf Drogenscanner

Wittlich/Mainz (dpa/lrs) – Im Kampf gegen Drogen in Gefängnissen kommt in immer mehr Bundesländern ein zuerst in Wittlich erprobter Drogenscanner zum Einsatz. «Wir haben, wenn wir uns Rheinland-Pfälzer und die Saarländer mitzählen, heute insgesamt zehn Bundesländer, die mit uns kooperieren», sagte der Leiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wittlich, Jörn Patzak, der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Bundesländer und auch europäische Nachbarländer hätten Interesse signalisiert. «Das zeigt, dass es überall ein Problem ist.»

Um was geht es? Vor allem um neue psychoaktive Stoffe wie synthetische Cannabinoide, die an Gefangene in Haftanstalten eingeschmuggelt werden. Sie würden auf Papier geträufelt und mit Briefen und Kinderbildern in die JVAs geschickt. «Sie sind nicht sichtbar und sie riechen nicht», sagt er. Daher ging im Sommer 2018 in Wittlich ein bundesweit einmaliger Detektor an den Start. Er spürt die Substanzen auf, die in einer Datenbank ständig aktualisiert aufgenommen werden. «Es kommen immer neue Stoffe hinzu.» Weiterlesen

Todesfahrt: Beschuldigter soll in Psychiatrie bleiben

Mannheim (dpa) – Er soll seinen Vater umgebracht und auf seiner Flucht zwei Radler in Mannheim totgefahren haben. Der in einer psychiatrischen Klinik untergebrachte Beschuldigte wird Anfang März vor dem Landgericht Mannheim stehen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft Mannheim beantragt, dass der an einer paranoiden Schizophrenie leidende schuldunfähige Mann in dem Sicherungsverfahren weiter in der Klinik bleibt. Weiterlesen

Alina Fritsch als Ermittlerin in «Die Toten vom Bodensee»

Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

Köln/Bregenz (dpa) – Wenn man neue Kollegen kennenlernt, bringt man vielleicht einen Kuchen mit. Bei Luisa Hoffmann (Alina Fritsch) ist das anders. Sie zückt zuerst mal ihre Waffe und richtet sie auf Micha Oberländer (Matthias Koeberlin). Dazu schreit sie den Polizisten in der stets etwas angeschrammt wirkenden Jacke an.

Der Grund: Sie hält ihn nicht für einen Gesetzeshüter – sondern für einen Täter. Klassische Verwechslung. Oberländer hatte sich gerade mit einer Verdächtigen gekabbelt. «Ja, es war vielleicht nicht der beste Einstand», muss Hoffmann später zugeben. Das kann man so sagen.

Alina Fritsch – die die österreichische Abteilungsinspektorin Luisa Hoffmann spielt – ist die Neue in der beliebten ZDF-Krimireihe «Die Toten vom Bodensee», in der ein deutscher Kommissar und eine österreichische Kollegin gemeinsam auf Mörder-Suche gehen.

Sie ersetzt gewissermaßen Nora Waldstätten, die zuvor als Kommissarin Hannah Zeiler die weibliche Seite des Ermittler-Duos in den oft mystisch angehauchten Plots verkörpert hatte. Waldstätten werde sich «neuen Herausforderungen» zuwenden, wie das ZDF mitteilt. Der männliche Teil, Matthias Koeberlin, bleibt dem Bodensee treu. In der Folge «Nemesis» am Montag um 20.15 Uhr im Zweiten versuchen er und Fritsch erstmals, als Polizisten einen Mord aufzuklären.

Und der Fall hat es direkt in sich: Ein Mann wird tot im Wald nahe dem See gefunden. In seiner notdürftigen Unterkunft – einer Art Grusel-Version des Peter-Lustig-Bauwagens – werden Fotos der Familie von Professor Lambeck entdeckt, der die Psychiatrische Klinik am Bodensee leitet und als Gutachter in Strafprozessen auftritt. Die Augen der Familienmitglieder sind auf den Bildern ausgestochen.

Nach ihrem holprigen Kennenlernen inklusive Verwechslung und gezückter Waffe stoßen die neuen Kollegen Oberländer und Hoffmann schnell auf einige Seltsamkeiten im scheinbar konventionellen Lambeck’schen Familiengefüge. Als der Professor etwa von seiner Frau gefragt wird, warum er an diesem Tag so früh in die Klinik gemusst habe, sagt dieser verdächtig: «Verwaltungskram.» Hört, hört. Schnell fragt man sich, wer Täter und wer Opfer ist in der Geschichte.

Geheimnisvoll wird auch die neue Ermittlerin inszeniert. Ohne zu viel zu verraten: Sie scheint sich einige Fähigkeiten angeeignet zu haben, von denen man zunächst nichts ahnt. Als Oberländer das auffällt, fragt er auch: «Gibt es irgendetwas, das sie nicht können?» Kochen, das könne sie nicht, sagt Hoffmann. «Sie glauben gar nicht, wie sehr mich das beruhigt», stellt Oberländer fest. Das Verhältnis bleibt zunächst kühl-distanziert. Oberländer, der Kommissar mit dem grimmigen Blick, fremdelt mit der selbstbewussten Art der Kollegin.

Hinter den Kulissen war der Einstand aber sehr herzlich, wie man hört. «Es ist schön mit so einem Team, in dem alles super funktioniert. Auch mit Matthias zu arbeiten, ist wunderbar. Er ist ein großartiger Schauspieler und man kann gut mit ihm lachen», sagt Alina Fritsch im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Auf die Rolle hat sie sich intensiv vorbereitet. «Ich habe bei der Elite-Einheit der Wiener Polizei trainiert», erzählt sie. «Schießen, Nachladen, Waffe entsichern, Gegner unschädlich machen.»

Durch die neue Figur kommt auch «eine neue Dynamik rein», erklärt Koeberlin. Wo die Reise mit ihr genau hingehe – das wisse er aber noch nicht. «Es ist natürlich nie leicht, eine etablierte Figur zu verabschieden und jemand Neues reinzuholen», sagt er. «Aber ich finde, wir haben – auch dank Alina – dafür einen guten Weg gefunden.» Und er hoffe, dass sich auch die Zuschauer darauf einließen.

Fritschs Figur wird mit ziemlicher Wucht in das «Die Toten vom Bodensee»-Universum katapultiert. Die alte Kollegin Zeiler ist am Anfang laut Skript noch im Motorradurlaub. «Die letzte Postkarte kam aus Sevilla», berichtet Oberländer. Dann kommt schon die Neue. Wie ein Pflaster, das man schnell abgezogen hat, damit es nicht so schmerzt. Und das tut dem Krimi-Erlebnis am Ende gut.

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Mainz legt vor: Ringer im Final-Rückkampf gefordert

Mainz (dpa) – Das Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Ringer wird zum Krimi. Der ASV Schorndorf verlor den Hinkampf beim ASV Mainz 88 am Samstag vor rund 1500 Zuschauern knapp mit 13:14. Der Rückkampf findet am kommenden Samstag in Stuttgart statt. Die Schorndorfer wollen ihren ersten Meistertitel seit 1975 einfahren. Die Mainzer triumphierten zum bislang letzten Mal vor zehn Jahren.

Choreograph William Forsythe gibt sein Archiv nach Karlsruhe

Karlsruhe (dpa) – Choreograph William Forsythe hat dem Karlsruher Medienkunstzentrum ZKM sein Archiv übergeben. Der digitale Schatz, den der vielfach ausgezeichnete US-Ausnahmekünstler am Freitag an ZKM-Chef Peter Weibel überreichte, umfasst 4000 Videobänder und Datenträger sowie zahlreiche Notizen, Korrespondenzen und Fotos.

Das Archiv soll für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Sie erhält damit Einblick in alle Schaffensperioden – von den Anfängen am Stuttgarter Ballett über die Ära am Ballett Frankfurt (1984–2004) und die Forsythe Company (2005–2015) bis hin zur Gegenwart. Weiterlesen

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