Zahl der Motorradunfälle nimmt zu!

Region. „Zwei Tote bei Motorradunfall“ – „Motorradfahrer stürzt schwer“ – „Motorradfahrer stoßen frontal zusammen“, so nur einige Schlagzeilen in Zusammenhang mit Motorradunfällen am vergangenen Wochenende in der Eifel-Mosel-Region. Seit Beginn des Jahres verzeichnet das Polizeipräsidium Trier steigende Unfallzahlen von Motorradfahrern – mit zum Teil tragischen Folgen. Die Polizei appelliert daher an alle Zweiradfahrer, aktiv etwas für ihre Sicherheit zu tun.

Vom 1. Januar bis 4. Juni 2011 ereigneten sich im Präsidialbereich Trier 140 Motorradunfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen. Gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres ist diese Zahl damit um sage und schreibe 32 Prozent angestiegen. Eine Besorgnis erregende Entwicklung!

Neun Biker verloren dabei ihr Leben, 55 wurden schwer und 83 leicht verletzt. Die Hauptunfallursache war und ist die nicht angepasste Geschwindigkeit, in vielen Fällen muss es als das beschrieben werden, was es ist: „Rasen“.
 
Zum Vergleich: Von Januar 2010 bis Juni 2010 starben bei Motorradunfällen in der Region sechs Weiterlesen

10.02.2011: Glatteisunfälle

Daun/Dreis-Brück/Utzerath. Ein Schwer- und zwei Leichtverletzte sowie 15.000 € an Schaden sind die Bilanz dreier Unfälle am Mittwoch, die allesamt die morgendliche Straßenglätte als Ursache zu verzeichnen hatten.

Der erste Unfall ereignete sich gegen 07.00 Uhr zwischen Dreis-Brück und Boxberg. Eine Autofahrerin rutschte am Ende einer Rechtskurve nach links von der Straße und überschlug sich mehrmals. Die 20-jährige Fahrerin trug nur leichte Blessuren davon.

Zwei Stunden später verließ bei Utzerath eine Autofahrerin unfreiwillig die Straße nach rechts und prallte frontal gegen einen Baum. Auch sie wurde nur leichtverletzt.

Daß der Ballfangzaun eines Sportplatzes nicht dazu geeignet ist, auch Autos abzufangen, mußte ein 60-jähriger Mann aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm um halb Zehn erfahren. Er kam mit seinem Auto in Höhe von Waldkönigen nach rechts von der Straße ab und prallte zunächst gegen die Böschung. Dann wurde der Wagen herumgewirbelt und flog in den Zaun der Sportstätte.

Der Mann wurde mit schweren Verletzungen in Krankenhaus Daun Weiterlesen

Verkehrsbehinderungen und Unfälle durch Schnee

Bitburg. Starke Schneefälle bescherten der Polizei Bitburg einen arbeitsreichen Tag. Nachdem am Nachmittag teilweise starker Schneefall einsetzte, kam es zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen und Unfällen, die jedoch alle glimpflichausgingen.

So rutschte gegen 16.10 Uhr zwischen Dudeldorf und Badem ein PKW in den  Straßengraben. Gegen 16.15 Uhr kam es auf dem Gelände einer Tankstelle Am Markt in Bitburg zu einem leichten Unfall mit Blechschaden. In der Steigungsstrecke zwischen Densborn und Neustraßburg blieb gegen 16.30 Uhr ein LKW liegen und blockierte die Fahrbahn. Nachdem die Straßenmeisterei den Streckenabschnitt abgestreut hatte, konnte sich der LKW wieder in Bewegung setzen.

Gegen 16.36 Uhr rutschte ein amerikanischer BMW auf der A 60 an der Ausfahrt Bitburg in den Straßengraben. Zwischen Hütterscheid und Weidingen blieb gegen 16.48 Uhr ein Kleinbus mit mehreren Kindern liegen. Nachdem die Straßenmeisterei diesen Abschnitt geräumt hatte, konnte der Bus seine Fahrt fortsetzen.

Ein weiterer Unfall ereignete sich gegen 16.58 Weiterlesen

Unfälle, Graffiti, Alkohol….

Sachbeschädigung an Pkw

Cabriolet-Dach aufgeschlitzt

In der Nacht von Freitag den 12.11.2010 auf Samstag den 13.11.2010 wurde zwischen 23:30 Uhr und 02:45 Uhr auf dem Parkplatz des MusikPark Wittlich das Verdeck eines Pkw Audi – Cabrio aufgeschlitzt. Zeugen werden gebeten sich mit der Polizei Wittlich, Tel.: 06571/926-0 in Verbindung zu setzen.

Verkehrsunfälle

Am Wochenende ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Wittlich insgesamt 15 Verkehrsunfälle. Fünfmal kollidierten hier Pkw mit Wild. Insgesamt entstand bei diesen Wildunfällen ein Sachschaden von rund 25.000 €. Personen wurden glücklicherweise keine verletzt.

In zwei Fällen flüchteten die Verursacher von der Unfallstelle, wobei eine Verkehrsunfallflucht bereits geklärt werden konnte. Bei der zweiten Verkehrsunfallflucht bittet die Polizei um ihre Hilfe:

In der Nacht vom 12.11. auf den 13.11. wurde ein in der Kirchstraße in Binsfeld geparkter Honda Civic am Kotflügel vorne rechts und an der Beifahrertür beschädigt/stark eingebeult. Am Pkw entstand hierbei ein Schaden von ca. Weiterlesen

Vorsicht vor Wildunfällen

Im Herbst steigt wieder die Gefahr von Wildunfällen. Experten mahnen daher zu großer Vorsicht. Zwar warnen vielerorts Schilder vor Wildwechsel, nur leider achten da wenige Autofahrer drauf. beklagte sich der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz. Weil die Tage kürzer werden, sei das Wild im Herbst oft zu gleichen Zeiten wie der Berufsverkehr unterwegs. „Rehwild ist immer in der Dämmerung aktiv“, sagte der Biologe. Auch das goldene Herbstwetter rege die Tiere an. In den vergangenen Tagen hatte die Polizei im Land vermehrt Wildunfälle
gemeldet. Wenn eine Straße am Waldrand entlang führt, ist sie besonders gefährlich. Dort wechselten Rehe morgens vom Wald aufs Feld und abends wieder zurück. „Grundsätzlich sollte man vorsichtig fahren.“ Unterwegs seien die Tiere derzeit morgens zwischen 7.00 und 8.00 Uhr sowie abends zwischen 19.00 und 20.00 Uhr. Kommt es doch zu einem Wildunfall, sollten Autofahrer die Polizei rufen. „Viele Tiere sterben nicht sofort, wenn sie von einem Auto angefahren werden“, Weiterlesen

Frisierte Kleinkrafträder und mehrere Unfälle

Oberstadtfeld. Ein 44-jähriger Autofahrer aus der Verbandsgemeinde Daun bog am frühen Vormittag des 06. Juli in Oberstadtfeld auf die Bundesstraße ab, ohne die Vorfahrt einer herannahenden PKW-Fahrerin zu beachten. Beim Zusammenstoß der Fahrzeuge erlitten neben beiden Fahrzeugführern auch zwei mitfahrende Kinder leichte Verletzungen, der Schaden beträgt ca. 9000 Euro. Weiterlesen

Blick auf einen Bahnübergang mit Schranken, Ampeln und Andreaskreuzen.

Viele Bahnübergänge sind nur mit Andreaskreuz gesichert

Mainz. Von den rund 500 Bahnübergängen in Rheinland-Pfalz sind in den vergangenen fünf Jahren drei ersatzlos gestrichen worden. Am Rückbau eines weiteren Bahnübergangs werde gearbeitet, teilte Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) auf eine parlamentarische Anfrage der Fraktion der Freien Wähler in Mainz mit. Weiterlesen

Eine Radarfalle steht am Straßenrand und überprüft die Geschwindigkeit vorbeifahrender Autos.

Achtung, Radarfalle: Blitzermarathon in acht Bundesländern

München. In mehreren Bundesländern müssen Autofahrer am Freitag besonders auf Blitzgeräte am Straßenrand achten: Die Polizei führt in Bayern, Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg schwerpunktmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch. Die Tempomessungen sind Teil des Blitzermarathons, mit dem die Polizei Raserei als eine der Hauptunfallursachen bekämpfen will. Weiterlesen

Ein Polizist hält bei einer Verkehrskontrolle eine Winkerkelle in der Hand.

Aktionswoche gegen Temposünder in Rheinland-Pfalz gestartet

Mainz. Autofahrer könnten in dieser Woche deutlich häufiger in Radarkontrollen geraten als üblich. In Rheinland-Pfalz hat – wie in anderen Bundesländern auch – am Montagmorgen die „Kontrollwoche Speed“ des europäischen Verkehrspolizeinetzwerks „Roadpol“ begonnen. Weiterlesen

Der Auspuff eines Autos in Nahaufnahme. Ein Polizist führt im Hintergrund eine Verkehrskontrolle durch.

Mehrere Zehntausend Menschen bei „Carfriday“ am Nürburgring

Nürburg/Mainz/Trier. Zehntausende Autos, zahlreiche Kontrollen und wenige Unfälle: Am Karfreitag haben Autofans auch in Rheinland-Pfalz für volle Straßen gesorgt. Vor allem am Nürburgring waren an dem in der Szene als „Carfriday“ bekannten Tag viele Menschen unterwegs. Nach Schätzungen der Polizei trafen sich dort mehrere zehntausend Autofans, wie die Behörde am Samstag mitteilte. Auf den Zu- und Abfahrtswegen sei es daher zu Stau gekommen. Weiterlesen

Ebling will Polizei mit neuem Gesetz für 21. Jahrhundert aufstellen

Innenminister Michael Ebling hat den Regierungsentwurf zum neuen Polizei- und Ordnungsbehördengesetz (POG) vorgelegt, der im Ministerrat beraten wurde. Mit einem ‚Polizeigesetz auf der Höhe der Zeit‘ soll der moderne Handlungsrahmen geschaffen werden, um die rheinland-pfälzische Polizei für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts zu rüsten. Weiterlesen

Viel Eis und Schnee machen Frankreichs Grenzregion zu schaffen

Metz/Straßburg. Ein Wintereinbruch mit Schnee und Eisregen hat in Frankreich insbesondere der Grenzregion zu Deutschland zu schaffen gemacht. Im Elsass und in Lothringen gab es am Mittwoch Unfälle und Verkehrsbehinderungen, auf Hauptverkehrsachsen galt ein Fahrverbot für Lastwagen. Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos bei Longwy kam am späten Dienstagabend eine junge Frau ums Leben, weitere Insassen wurden schwer verletzt, wie die Zeitung «Le Républicain Lorrain» berichtete. Weiterlesen

A61 wegen Blitzeis 2 Stunden gesperrt

Koblenz.  Blitzeis hat am Freitagmorgen zu einer rund zweistündigen Vollsperrung der Autobahn 61 bei Koblenz in Fahrtrichtung Norden gesorgt. Es hätten sich mehrere Unfälle in der Nähe der Rastanlage Mosel-Ost ereignet, teilte die Polizei in Koblenz mit. Weiterlesen

Proteste der Landwirte schon in vollem Gange

Trier/Region. Die für heute angekündigten Demonstrationen der Landwirte und Transporteure in Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Trier sind zwischenzeitlich angelaufen.

Erste Autobahnzufahrten sind bereits blockiert. Ebenso erste Kreisverkehre an neuralgischen Knotenpunkten. Die Polizei ist an allen Auffahrten und Blockaden präsent, sichert den Verkehr und kontrolliert die Einhaltung der Auflagen.

Konvois mit schweren Fahrzeugen haben sich an ihren Sammelpunkten eingefunden, fahren dort hin oder sind bereits unterwegs zu den Kundgebungsorten in den Städten. Aufgrund der langsamen Fahrweise der Trosse resultieren erste Rückstaus des fließenden Verkehrs.

Die Polizei Trier appelliert an alle Teilnehmenden, sich an die Auflagen der Versammlungsbehörden zu halten und den Weisungen der Polizei zu folgen.

Verkehrsteilnehmer bitten wir um Geduld, gegenseitige Rücksicht und ständige Vorsicht. Wir hoffen auf das Verständnis für temporäre Verkehrsbehinderungen bis hin zu Staubildungen. Fahren Sie vorsichtig an die Stauenden heran, die auch plötzlich vor Ihnen auftauchen können. Insgesamt bitten wir um umsichtige und defensive Fahrweise, um Unfälle zu vermeiden!

Die Bevölkerung wird gebeten, sich weiterhin zu informieren und sich an die bisherigen Informationen der Polizei und der Kommunen zu orientieren. Folgen Sie uns auf X (ehemals TWITTER) unter @PolizeiTrier oder auf unserem neuen WhatsApp-Kanal “Polizeipräsidium Trier” unter dem Link https://s.rlp.de/DlaxE.

Die Polizei wird das Grundrecht auf Demonstrations- und Versammlungsfreiheit schützen, Beeinträchtigungen Unbeteiligter so weit wie möglich minimieren und für die Verkehrssicherheit sorgen. Gegen Straftaten werden wir konsequent vorgehen und Strafverfahren einleiten.

Ausgelassene Silvesterfeiern – teils mit schweren Zwischenfällen

Von Gregor Tholl, Andreas Rabenstein und Sophia Weimer, dpa

Berlin. In vielen Ländern hat das neue Jahr bereits begonnen – und auch in Deutschland feierten Millionen weitgehend friedlich und ausgelassen. Doch schon am Silvesterabend kam es auch zu schweren Zwischenfällen. In Koblenz starb ein 18-Jähriger bei der Explosion eines Feuerwerkskörpers. Besonders in Berlin musste die Polizei zu zahlreichen Einsätzen ausrücken, die Einsatzkräfte hatten dem Jahreswechsel besonders angespannt entgegengeblickt. Weiterlesen

Eifeler Bundestagsabgeordneter kritisiert Klage gegen A1-Lückenschluss

Patrick Schnieder MdB: „Umweltverbänden ist eigene Ideologie wichtiger als Schutz von Umwelt und Mensch“

Der BUND Landesverband Rheinland-Pfalz und weitere Umweltverbände haben beim Bundesverwaltungsgericht Klage gegen den A1-Lückenschluss eingereicht. Dazu erklärt der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder:

„Die Umweltverbände machen nun also ihre Drohung war. Bereits vor Jahren, als der Trassenverlauf noch nicht mal klar war, haben sie bereits eine Klage gegen den A1-Lückenschluss angekündigt. Das zeigt, wie absurd und ideologiegetrieben diese Verbände agieren. Dahinter steht ein fanatischer Kampf gegen das Auto. Wenn man nach sachlichen Argumenten entscheidet, muss der A1-Lückenschluss kommen. Durch den Lückenschluss lassen sich nachgewiesenermaßen tausende Tonnen Kraftstoff und CO2 pro Jahr einsparen, viele Unfälle mit Toten und Schwerverletzten vermeiden und etliche Ortschaften von Ausweichverkehren und belastenden Emissionen befreien. Das alles ist den Umweltverbänden egal. Die eigene Ideologie ist ihnen wichtiger als der Schutz von Umwelt und Mensch.

Der A1-Lückenschluss gehört nach wie vor zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten in Deutschland und ist von immenser Bedeutung für unsere Region. Er würde enormes wirtschaftliches Potential freisetzen und den Menschen, die von den Ausweichverkehren betroffen sind, zusätzliche Lebensqualität bringen. Das darf nicht der Scheuklappen-Haltung von Umweltverbänden zum Opfer fallen.“

50 Jahre alter Motorradfahrer bei Unfall im Kreis Trier-Saarburg schwer verletzt

Beim Zusammenstoß eines Autos mit einem Motorrad sind im Kreis Trier-Saarburg drei Menschen verletzt worden, davon ein 50 Jahre alter Motorradfahrer schwer. Die beiden Insassen des Autos seien am Mittwoch leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Abend mit. Die Ursache des Unfalles, zu dem es im Einmündungsbereich der B418 und L42 in Ralingen gekommen sei, sei unklar. Die Staatsanwaltschaft Trier gab ein Gutachten zur Rekonstruktion des Unfalles in Auftrag.

10-jähriges Mädchen auf Schulweg entführt: Hilfe und Entsetzen in Edenkoben

Edenkoben/Trier. Ein Mädchen wird auf dem Schulweg verschleppt und mutmaßlich sexuell missbraucht: Dieser Alptraum vieler Eltern und Kinder sorgt in Edenkoben zurzeit für Entsetzen. Das Gymnasium der Zehnjährigen bekommt nun Unterstützung von der Schulaufsichtsbehörde ADD. «Das Pädagogische Landesinstitut ist in den konkreten Fall involviert», teilte ein ADD-Sprecher am Dienstag in Trier mit. Die Schule werde vom zuständigen Beratungszentrum Schulpsychologie betreut. Laut Sprecher können Schulen in solchen Fällen auf ein bewährtes Fortbildungsangebot und konkrete Handreichungen zurückgreifen.

Ein 61Jähriger soll im pfälzischen Edenkoben am Montag ein zehnjähriges Mädchen auf dem Schulweg im Auto entführt und sexuell missbraucht haben. Nach einer Verfolgungsjagd mit hohem Tempo und mehreren Verkehrsunfällen nahmen Polizisten ihn fest. Der Mann, bei dem es sich der Polizei zufolge um einen bereits in Erscheinung getretenen Sexualstraftäter handeln soll, gestand demnach, «sich des Mädchens bemächtigt zu haben». Nähere Angaben soll er nicht gemacht haben. Der 61-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Nach den bisherigen Ermittlungen kannten sich der mutmaßliche Täter und das Opfer nicht, teilten die Staatsanwaltschaft Landau und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Dienstagabend mit. Wie sich der 61 Jahre alte Beschuldigte des Mädchens bemächtigen konnte, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Nach «intensiven und umfangreichen Ermittlungen» sei ein leerstehendes Gebäude im Landkreis Bad Dürkheim lokalisiert worden, in das der Beschuldigte die Schülerin mutmaßlich gebracht habe, teilten die Ermittler mit. Entlang der Fluchtstrecke sei das Handy des 61-Jährigen an der Autobahn 65 gefunden worden, das er aus dem Fenster geworfen habe. Die Daten würden derzeit ausgewertet.

Der Schulaufsichtsbehörde zufolge ist es in Rheinland-Pfalz üblich, dass Eltern von der Schule unverzüglich benachrichtigt werden, wenn ihre minderjährigen Kinder unentschuldigt fehlen. So sei dies auch am Montag geschehen, da keine Krankmeldung oder Ähnliches von dem Mädchen vorgelegen habe. Auf die Benachrichtigung der Schule hin habe der Vater des Mädchens umgehend die Polizei informiert. Zum konkreten Tathergang wolle und könne die ADD keine Auskunft geben.

«Wir sind erleichtert und dankbar, dass die Schülerin aufgrund des umsichtigen und unmittelbaren Handelns aller Beteiligten schnellstmöglich wieder in Obhut genommen werden konnte», teilte die ADD mit. Wichtig sei, dass über die Beratung des schulpsychologischen Dienstes ein passgenauer Umgang mit dem Geschehenen und ein Unterstützungsangebot für die Schulgemeinschaft ermöglicht werde. Die Kripo Landau richtete zu dem Fall eine Ermittlungsgruppe ein.

Auch der Schulleiter des Gymnasiums in Edenkoben, Philipp Jähne, zeigte sich sehr betroffen. Der Fall habe Schulleitung, Lehrer, Eltern und Schüler sehr mitgenommen, sagte er dem Südwestrundfunk (SWR). Trotzdem hätten sie am Tag danach «in den Professionalitätsmodus schalten müssen», um die Schüler in dieser schwierigen Situation gut aufzufangen und zu begleiten. Gesprächspartner stünden Kindern auch weiter zur Verfügung. Außerdem seien zusammen mit der Polizei Elternabende zum Thema Prävention geplant.

Der Fall wird demnächst auch die Politik beschäftigen. Der Rechtsausschuss wird sich in seiner Sitzung am 21. September mit dem Thema befassen. Wie oft es in Rheinland-Pfalz solche Fälle wie nun in Edenkoben gibt, ist unklar. Dazu könnten keine Aussagen getroffen werden, hieß es auf Nachfrage vom Landeskriminalamt. Gerüchte über Menschen, die Kinder auf dem Schulweg ansprechen, verunsichern hingegen immer wieder Eltern und Kinder.

«Das verdächtige Ansprechen von Kindern und Jugendlichen stellt regelmäßig noch keinen Straftatbestand dar. Auch das Anbieten von Süßigkeiten oder Ähnlichem muss keine Vorbereitungshandlung für eine strafbare Handlung sein», teilte das LKA mit. «Hierbei kann es sich um ein sexuelles Motiv, ebenso aber auch um eine unbedachte, unkluge Geste eines Erwachsenen handeln.»

Klare Absprachen mit dem Kind – etwa darüber, mit wem es weggehen darf, dass es mit fremden Menschen nicht sprechen muss oder wo es im Notfall Hilfe bekommt – können helfen. Die Polizei rät davon ab, per Facebook, Whatsapp oder Telefonkette Gerüchte zu verbreiten. «Dies ist meist nicht hilfreich, sondern bewirkt eine unkontrollierte Dynamik», heißt es in einem Flyer. Stattdessen sollten sich besorgte Eltern an die Schule und die Polizei wenden. Bei einer verdächtigen Beobachtung sollte der Notruf gewählt werden. (dpa)

Verfolgungsfahrt mit Festnahme

Hasborn/Mehren/Ulmen/Büchel. Am 31.08.2023, gegen 16:51 Uhr, begann eine schon fast filmreife Szene, wie aus einem Actionfilm. Ein 34-jähriger wohnsitzloser Mann befuhr mit seinem Personenkraftwagen die BAB 1 von Trier kommend in Richtung Koblenz.Im Bereich von Hasborn bereits überholte er mehrere Verkehrsteilnehmer derart gefährlich, dass es zu einer polizeilichen Meldung kam.

In Abstimmung mit der Polizeiautobahnstation Schweich wurden Fahndungsmaßnahmen auf der BAB eingerichtet und durchgeführt. Einer Streife der Polizeiinspektion Daun gelang es, das beschriebene Fahrzeug, einen VW Polo mit Kennzeichen aus dem Zulassungsbezirk Kassel im Bereich der AS Mehren festzustellen und zu verfolgen.

Der Fahrzeugführer missachtete jegliche polizeilichen Anhaltezeichen und erhöhte seine Geschwindigkeit deutlich. Im Bereich der AS Ulmen fuhr er von der BAB 48 ab und setzte seine Fahrt in Richtung Büchel fort. Letztlich bog er im Bereich der L 100 in einen Feldweg ab, sprang aus dem Fahrzeug raus und versuchte sich fußläufig zu entfernen.

Den nacheilenden Beamten der Polizeiinspektion Daun gelang die Festnahme und Fesselung der Person. Im Rahmen der ersten Ermittlungen vor Ort ergab sich, dass gegen den Mann ein offener Haftbefehl vorlag, er unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war und kleinere Mengen illegaler Drogen mit sich führte.

Er wurde festgenommen, eine Blutprobe wurde entnommen und er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und abgeschleppt. Im Rahmen der Flucht vor der Polizei kam es zu zwei Unfällen im Begegnungsverkehr durch den Fliehenden, bei denen es glücklicherweise bei Sachschäden blieb. Weiterhin wurde einige Verkehrsteilnehmer gefährdet, weil sie dem Fliehenden ausweichen mussten. Jegliche Zeugen und mögliche Geschädigte dürfen gebeten werden, sich bei der Polizeiinspektion Daun unter 06592 96260 zu melden.

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