Gefahrgutaustritt auf Mannheimer Werksgelände – Großeinsatz

Mannheim (dpa) – Weiter Großeinsatz nach Chemieunfall: Auf einem Mannheimer Werksgelände ist am Dienstag Flüssiggas aus einem Seecontainer ausgetreten. Dort kam es zu einer chemischen Reaktion, bei der giftige Reize und Dämpfe entstanden sind. Seit Dienstagnachmittag läuft – auch am Mittwochmorgen – ein Großeinsatz, bei dem die Feuerwehren Mannheim von der Wasserschutz-Polizei, dem Technischen Hilfswerk und anderen unterstützt wird.

Derzeit wird der Container noch mit Wasser gekühlt, wie die Feuerwehr am Morgen mitteilte. Durch die Kühlung sollen austretende Dämpfe verringert werden. Zeitweise verursachten die Gase eine 150 Meter hohe Rauchwolke. Weiterlesen

Entlastungen: Zielgenaue Hilfe oder Prinzip Gießkanne?

Berlin (dpa) – Entschieden wird wohl erst im September, doch die Debatte um ein drittes «Entlastungspaket» zur Dämpfung der Folgen der hohen Inflation hat weiter Fahrt aufgenommen. Während sich die Grünen zielgenauere Entlastungen für einkommensschwache Haushalte wünschen und dafür klimaschädliche Subventionen abbauen wollen, plädiert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für Maßnahmen mit größerer Breitenwirkung. Die Union fordert Unterstützung für Unternehmen, die auf günstige Energie angewiesen sind. Weiterlesen

Die Umweltkatastrophe an der Oder gibt weiter Rätsel auf

Potsdam/Warschau (dpa) – Während das Ausmaß des Fischsterbens an der Oder immer deutlicher wird, haben sich am Wochenende weitere Verstimmungen im deutsch-polnischen Verhältnis gezeigt.

In Zusammenhang mit einem Untersuchungsergebnis aus Brandenburg erklärte die polnische Umweltministerin, in Deutschland gebe es Falschmeldungen. Polens nationalkonservative PiS-Regierung steht derzeit unter Druck, weil polnische Behörden nur zögerlich auf erste Hinweise zu dem Fischsterben reagierten.

Es wurden überhöhte Pestizid-Werte gemessen

Bis zum Samstag wurden in Polen und Deutschland rund 200 Tonnen toter Fische eingesammelt. Die polnische Feuerwehr bezifferte die Menge am Samstag mit 158 Tonnen. In Brandenburg waren es nach einer früheren Mitteilung des Umweltministeriums mindestens 36 Tonnen. In Polen wurden nach Angaben des Innenministeriums in Warschau zur Bergung der Kadaver mehr als 3000 Feuerwehrleute, mehr als 2000 Polizisten sowie 1300 Soldaten eingesetzt. Weiterlesen

IW: Großer Teil des Gasverbrauchs steuerlich begünstigt

Köln (dpa) – Gasverbraucher in der Industrie profitieren in Deutschland bislang von weitreichenden Steuervergünstigungen. Das stellen Ökonomen des Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in einem aktuellen Papier dar.

Demnach erhielten die betroffenen Unternehmen im vergangenen Jahr Vergünstigungen für 447 Terrawattstunden in Höhe von 2,1 Milliarden Euro, und zwar in Form von Steuernachlässen und -subventionen.

44 Prozent des deutschen Gasverbrauchs im vorigen Jahr waren demnach steuerlich begünstigt, wie das IW vorrechnet – wobei ein kleiner Teil der Vergünstigungen sich auf den Verbrauch in früheren Jahren beziehe. Im Jahr 2021 seien so Steuermindereinnahmen von etwa 2,1 Milliarden Euro entstanden. Weiterlesen

Netzagentur: Volle Gasspeicher allein reichen noch nicht

Berlin (dpa) – Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat trotz der Fortschritte beim Befüllen der deutschen Gasspeicher dazu aufgerufen, dringend weiter Gas zu sparen.

Man könne sich nicht allein auf die Speicher verlassen, sagte Müller am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung «Maybrit Illner». «Die alleine würden uns nicht durch einen Winter durchtragen, wenn es besonders kalt wird oder Putin das Gas komplett abdrehen sollte», betonte Müller mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Weiterlesen

Rhein-Schifffahrt: Pegel bei Kaub unverändert bei 34

Kaub (dpa) – Der für die Schifffahrt auf dem Rhein wichtige Pegelstand bei Kaub zwischen Mainz und Koblenz bleibt auf niedrigem Niveau. Er lag der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) zufolge am Donnerstagmorgen bei 34 Zentimetern (Stand: 5.00 Uhr) und damit unverändert zum gleichen Zeitpunkt des Vortags. Dieser Stand zeigt aber nicht die tatsächliche Wassertiefe an. Weiterlesen

Netzagentur hält regionalen Gasmangel für wahrscheinlich

Berlin (dpa) – Die Bundesnetzagentur rechnet damit, dass es im kommenden Winter zumindest regional einen Gasmangel in Deutschland geben könnte. «Vermutlich wären die Einschränkungen erst einmal temporär und können auch wieder enden oder mehrfach auftreten», sagte Behördenchef Klaus Müller dem Nachrichtenportal T-Online in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview. In dem Fall müsse man dafür sorgen, dass Gas gut durchs Land transportiert werde. Weiterlesen

Uniper mit Milliardenverlust im ersten Halbjahr

Düsseldorf (dpa) – Der angeschlagene Energiekonzern Uniper hat im ersten Halbjahr einen Verlust von mehr als 12 Milliarden Euro gemacht. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mit. Davon stehen 6,5 Milliarden Euro im Zusammenhang mit Unterbrechungen von Gaslieferungen aus Russland. Außerdem sind in der Summe bereits bekannte 2,7 Milliarden Euro an Abschreibungen enthalten – unter anderem für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2.

Uniper rechnet mit einer Besserung erst in den kommenden Jahren. «Für 2023 erwarten wir eine Ergebnisverbesserung und streben an, ab 2024 die Verlustzone zu verlassen», sagte Finanzchefin Tiina Tuomela laut Mitteilung zur Vorlage der Halbjahreszahlen. Weiterlesen

PwC: Autobranche muss in Batterie-Wertschöpfung investieren

München (dpa) – Mit dem Hochlauf der E-Mobilität muss Europa bis 2030 nach Einschätzung der Unternehmensberatung PwC 74 Milliarden Euro in die Batteriezellfertigung und die Produktion von Rohmaterialien investieren. Die Nachfrage nach Batterien werde bis dahin jedes Jahr um 35 Prozent steigen, sagte Jörn Neuhausen, Direktor bei der Beratung Strategy& im PwC-Firmennetzwerk. Die Wertschöpfungskette werde heute aber von China dominiert. «Vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen muss man nicht nur von einer Chance, sondern auch von einer Notwendigkeit für eine größere europäische Batteriezellproduktion sprechen.» Weiterlesen

Gaskrise: Schwierige Zeiten für Bäder und Thermen

Energie
Von Andreas Heimann, dpa

Berlin/Köln (dpa) – Entspannen in der Therme oder Toben mit den Kindern im Spaßbad könnte schon bald teurer werden, wenn die Energiepreise weiter steigen.

Längst gibt es Forderungen, auch klassische Schwimmbäder angesichts drohender Gasknappheit vorübergehend ganz zu schließen. Und noch ist offen, wie die Bundesnetzagentur zu ihnen steht. Sie entscheidet, wer weiterhin beliefert wird, sollte die höchste Stufe im Notfallplan Gas ausgerufen werden. «Unsere Empfehlung ist, die Bäder so lange wie möglich offen zu halten und den Unternehmen zu überlassen, wie sie mit ihrem Bäderbetrieb umgehen», sagte der Geschäftsführer der European Waterpark Association (EWA), Klaus Batz, der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Energiekrise: Im Ernstfall weniger Betrieb in Skigebieten

Genf (dpa) – Angesichts der drohenden Energiekrise im Winter könnte es in Skigebieten in der Schweiz und Österreich zu reduziertem Betrieb kommen.

Sollte es hart auf hart kommen und die Regierung Verbrauchsbeschränkungen vorschreiben, könnten die Bergbahnen bis zu 20 Prozent Stromverbrauch einsparen, sagte der Geschäftsführer des Verbandes Bergbahnen Schweiz, Berno Stoffel, dem Schweizer Sender SRF. «Wir haben verschiedene Möglichkeiten, mit der Geschwindigkeit, der Anzahl Gondeln und den Betriebszeiten.» Auch Österreichs Seilbahnbetreiber denken über entsprechende Sparmaßnahmen nach, sagte Branchensprecher Franz Hörl. Weiterlesen

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