Berlin (dpa) – Zu wenig, zu spät, zu kompliziert: Mit dem Agieren der Bundesregierung in der Energiekrise ist die deutsche Wohnungswirtschaft alles andere als zufrieden. «Die Preise für Gas und Fernwärme steigen derzeit spielend um 500 bis 600 Prozent, in der Spitze um 1020 Prozent», sagte Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), auf der Verbandstagung «Tag der Wohnungswirtschaft» am Dienstag in Berlin. «Viele Haushalte sind heillos überfordert. Mieter sitzen weinend in den Beratungsstunden.»
Doch anstatt schon lange vorliegende Vorschläge wie die kürzlich beschlossene Gas- und Strompreisbremse frühzeitig anzugehen, habe die Regierung zunächst mit der Gasumlage sogar eine Mehrbelastung der Verbraucherinnen und Verbraucher geplant. Gedaschko nannte solche Vorhaben «irre Sonderwege». Die Ergebnisse einer Expertenkommission, die im Auftrag der Bundesregierung Vorschläge erarbeitet hatte, würden «zerredet». Weiterlesen