Wohnungswirtschaft kritisiert Sonderwege der Regierung

Berlin (dpa) – Zu wenig, zu spät, zu kompliziert: Mit dem Agieren der Bundesregierung in der Energiekrise ist die deutsche Wohnungswirtschaft alles andere als zufrieden. «Die Preise für Gas und Fernwärme steigen derzeit spielend um 500 bis 600 Prozent, in der Spitze um 1020 Prozent», sagte Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), auf der Verbandstagung «Tag der Wohnungswirtschaft» am Dienstag in Berlin. «Viele Haushalte sind heillos überfordert. Mieter sitzen weinend in den Beratungsstunden.»

Doch anstatt schon lange vorliegende Vorschläge wie die kürzlich beschlossene Gas- und Strompreisbremse frühzeitig anzugehen, habe die Regierung zunächst mit der Gasumlage sogar eine Mehrbelastung der Verbraucherinnen und Verbraucher geplant. Gedaschko nannte solche Vorhaben «irre Sonderwege». Die Ergebnisse einer Expertenkommission, die im Auftrag der Bundesregierung Vorschläge erarbeitet hatte, würden «zerredet». Weiterlesen

Lehrerverband alarmiert von Gewalt gegen Lehrkräfte

Mainz (dpa/lrs) – An sechs von zehn Schulen in Rheinland-Pfalz ist es nach einer Umfrage des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) in den vergangenen fünf Jahren zu Beleidigungen, Bedrohungen oder Belästigungen von Lehrkräften gekommen. Eine Befragung von Schulleitungen habe außerdem an jeder fünften Schule Fälle von Cyber-Mobbing gegen Lehrerinnen oder Lehrer ergeben, teilte der Lehrerverband am Dienstag in Mainz mit. An knapp einem Drittel der Schulen habe es in den vergangenen fünf Jahren sogar gewaltsame körperliche Angriffe gegen Lehrkräfte gegeben. Weiterlesen

Eifeljahrbuch 2023 erschienen

Düren. Der Eifelverein hat sein neues Eifeljahrbuch 2023 herausgegeben. Seit 1924 nimmt der Eifelverein seine Leser vor Winterbeginn mit auf eine literarische Reise kreuz und quer durch die Eifel. Auf 224 Seiten haben 22 Autoren ihre Beiträge über Natur, Kultur, Geschichte und das Wandern zu Papier gebracht. Weiterlesen

Verkehrsunternehmen: Für 49-Euro-Ticket braucht es mehr Geld

Berlin (dpa) – Für die Einführung des 49-Euro-Tickets für Busse und Bahnen im Nahverkehr braucht es aus Sicht der Verkehrsunternehmen mehr Geld vom Staat.

«Wir begrüßen die Einigung von Bund und Ländern zum Deutschlandticket und wir werden das Angebot so schnell wie möglich umsetzen», teilte der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Ingo Wortmann, mit. Voraussetzung sei allerdings, dass Bund und Länder die Einnahmeverluste und Zusatzkosten der Unternehmen «vollständig und dauerhaft» ausglichen.

«Da das auf Basis der aktuellen Beschlüsse noch nicht der Fall ist, entsteht für die Branche ein nicht absehbares finanzielles Risiko», betonte Wortmann. Ohne weitere politische Finanzierungszusagen könne das Ticket nicht eingeführt werden. Weiterlesen

Hinaus in die große Fußball-Welt: DFB-Frauen fordern das US-Team

Ulrike John, dpa 

Für die Vize-Europameisterinnen geht’s jetzt hinaus in die große Fußball-Welt: Die deutsche Auswahl misst sich mit dem erfolgsverwöhnten US-Team – ein Vorgeschmack auf die WM im nächsten Jahr.

Fort Lauderdale (dpa) –  «Zwei coole Spiele» für Martina  Voss-Tecklenburg – allerdings zur Unzeit für ihre Fußballerinnen. Die DFB-Frauen fordern bei einer weiten Reise in die USA inmitten eines intensiven Jahresendspurts gleich zweimal die amtierenden Weltmeisterinnen. Die Bundestrainerin hatte schon vor Wochen auf den ungünstigen Termin und die vertraglichen Verpflichtungen aus Vor-Corona-Zeiten mit dem amerikanischen Verband verwiesen, betont aber jetzt: «Wir stellen das Sportliche absolut in den Vordergrund.» Spätestens einer ersten Aktivierung am sonnigen Strand von Florida hatten sich Kapitänin Alexandra Popp und Co. darauf eingestellt.

«Ich glaube, dass sich so eine Reise lohnt, weil man nicht täglich gegen die USA spielen kann und das natürlich das Niveau ist, auf dem wir uns messen lassen müssen – auch mit Blick auf die WM», sagte Stürmerin Linda Dallmann vom FC Bayern München. «Die USA beherrschen die Weltspitze im Frauenfußball mit und sind ein Gegner, wo man weiß, dass sie physisch extrem weit sind, auch eine erfahrene Mannschaft.» Weiterlesen

Karnevalisten wollen auf Unesco-Weltliste des Kulturerbes

Bexbach (dpa) – Deutsche Narren wollen Fastnacht und Karneval auf die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit bringen. Eine Absichtserklärung für einen gemeinsamen Antrag werde von Trägergruppen des Rheinischen Karnevals, der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, des Narrengerichts zu Grosselfingen und dem Bund Deutscher Karneval (BDK) am Donnerstag unterzeichnet, sagte BDK-Präsident Klaus-Ludwig Fess am Mittwoch im saarländischen Bexbach. Dazu sei ein Treffen im Aachener Rathaus geplant. Weiterlesen

Vorverkauf 2023 für Classic Days gestartet!

Die Classic Days 2023 vom 4. – 6. August können kommen!

Die Mitglieder des ehrenamtlich tätigen und gemeinnützig anerkannten Classic Days e.V. – er ist seit Beginn des Festivals in 2006 der ideelle Träger der Classic Days – einstimmig für die Durchführung der Classic Days im Jahr 2023 gestimmt. Weiterlesen

DOSB erleichtert über Unterstützung der Länder

Mainz (dpa) – Der Deutsche Olympische Sportbund ist erleichtert über die zugesagte Unterstützung der Sportminister der Länder in schwierigen Zeiten. «Die Unterstützung der Sportministerkonferenz in vielen Themenfeldern gibt dem Sport neue Energie», sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert nach der Sportministerkonferenz am Freitag in Mainz.« Insbesondere der Beschluss zur Energiekrise ist für unsere 87.000 Sportvereine an der Basis mit rund 27 Millionen Mitgliedschaften ein wertvolles Signal.» Viele Länder hätten signalisiert, dass sie die Maßnahmen des Bundes durch eigene Programme zum Schutz der Vereine ergänzen würden, hieß es in einer Mitteilung. Sport müsse stattfinden können, um Menschen in schwierigen Zeiten zusammenzubringen und seine positiven Wirkungen entfalten zu können, sagte Weikert. Weiterlesen

«Meilenstein»: Ansprechstelle Safe Sport für Gewalt-Opfer

Sportpolitik
Andreas Schirmer, dpa

Mainz (dpa) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die Bundesländer machen beim Thema Gewalt im Sport Dampf. Bei der Sportministerkonferenz am Donnerstag in Mainz gründeten sie gemeinsam einen Trägerverein für eine Ansprechstelle für mehr Hilfe Betroffener von sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt. Das Ziel, die Einrichtung eines unabhängigen Zentrums für Safe Sport, also für sicheren und gewaltfreien Sport, soll schon im Sommer nächsten Jahres erreicht werden.

Die Ansprechstelle soll Anfang 2023 ihre Arbeit aufnehmen, hieß es. In den Vorstand des Trägervereins wurde auch die frühere Fußball-Nationalspielerin und Bundestrainerin Steffi Jones berufen. Sitz der Einrichtung wird Berlin sein. Während die Vereinigung Athleten Deutschland Gründungsmitglied des Trägervereins ist, hat der Deutsche Olympische Sportbund bisher eine Mitwirkung abgelehnt – auch bei der Finanzierung. Weiterlesen

Beuth: Gas-und Strompreisbremse gilt für Sportvereine

Mainz (dpa) – Die Vereine des organisierten Sports werden von der Gas- und Strompreisbremse profitieren. Eine entsprechende «klarstellende Erklärung» habe die Bundesregierung gegeben, teilte die Sportministerkonferenz am Donnerstag in Mainz mit. Der aktuelle Beschluss des Bundeskanzlers mit den Regierungschefs der Länder vom Mittwoch zur Energiepreisbremse gelte ausdrücklich auch für Vereine, und damit auch für die Sportvereine, hieß es in einer Mitteilung. «Die Belastungsprobe fällt etwas kleiner aus», sagte der hessische Sportminister Peter Beuth (CDU).

 

Keine Beteiligung: DOSB begrüßt Ansprechstelle Safe Sport

Mainz (dpa) – Der Deutsche Olympische Sportbund hat die Einrichtung einer bundesweiten, unabhängigen Ansprechstelle für Betroffene sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt im Sport durch Bund und Länder begrüßt. «Insbesondere auch, da sie sowohl für den Breiten- als auch den Spitzensport da sein und für alle Formen von interpersonaler Gewalt zuständig sein wird», sagte DOSB-Vorstand Jugendsport Christina Gassner am Donnerstag. Die Ansprechstelle werde als wichtige Ergänzung zu den bereits existierenden, bewährten Strukturen mit Anlaufstellen im organisierten Sport angesehen. Weiterlesen

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