Verband warnt vor Sorglosigkeit wegen voller Gasspeicher

Berlin (dpa) – Der Verband der deutschen Gasspeicherbetreiber hat vor dem Hintergrund fast voller Speicher davor gewarnt, die Krise auf die leichte Schulter zu nehmen. «Nach der Vorsorgephase treten wir jetzt in die Winterphase ein.

Die Herausforderungen, die der Winter bereithält, sind größer als die der Vorsorgephase», sagte der Geschäftsführer der Initiative Energien Speichern (Ines), Sebastian Bleschke, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben des europäischen Gasspeicherverbandes GIE sind die deutschen Speicher zu insgesamt 99,19 Prozent gefüllt. Weiterlesen

Güterbahn-Verband: Nur 74 Kilometer Neubau-Gleise

Berlin (dpa) – Nach Informationen des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen (NEE) werden in diesem Jahr lediglich 74,4 Kilometer neue Gleise gebaut. «Das ist fast nichts», teilte der Vorstandsvorsitzende, Ludolf Kerkeling, am Mittwoch mit. Im NEE sind vor allem Konkurrenzunternehmen der Deutschen Bahn organisiert. «In diesem Tempo können wir keine leistungsfähigere Schiene erreichen, die uns bei unseren Klimaschutzzielen hilft», sagte Kerkeling. Während der Ausbau der Bahn-Infrastruktur kaum voran komme, entstünden jedes Jahr rund 10.000 Kilometer neue Autostraßen. Weiterlesen

Nur Gasspeicher Rehden wird unter 95 Prozent bleiben

Berlin/Oberpframmern (dpa) – Der Gasspeicherverband geht davon aus, dass am 1. November nur noch ein einziger Erdgasspeicher in Deutschland zu weniger als 95 Prozent gefüllt sein wird. Alle anderen könnten zum Stichtag über dem im Energiewirtschaftsgesetz vorgeschriebenen Füllstand liegen, sagte der Geschäftsführer des Speicherverbandes Initiative Energien Speichern (Ines), Sebastian Bleschke.

Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden wird laut Bleschke die 95 Prozent zum Stichtag aus technischen Gründen voraussichtlich nicht erreichen können. Er war zuletzt zu 89,73 Prozent gefüllt. Der Gesamtfüllstand in Deutschland lag zuletzt nach Angaben der europäischen Speicherbetreiber bei 97,77 Prozent. Weiterlesen

Strompreisbremse zum 1. Januar nicht umsetzbar?

Berlin (dpa) – Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hält eine Einführung der Strompreisbremse zum 1. Januar für nicht umsetzbar. Das sagte Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae in Berlin. Die Umsetzung und auch Ausgestaltung sollte kundenseitig analog zur Gaspreisbremse erfolgen. Diese werde erst zum 1. März 2023 greifen. Aus diesem Grund sei ein «Erlassen» des Dezemberabschlages als Soforthilfe geplant.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte dem «Handelsblatt» gesagt: «Die Entlastung beim Strompreis muss in jedem Fall spätestens im Januar einsetzen. Darauf zielen wir.» Habeck machte aber auf Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Strompreisbremse aufmerksam. Die Regierung will das Geld dafür über die Abschöpfung von «Zufallsgewinnen» bei Stromproduzenten einholen. Weiterlesen

Zahl der Autodiebstähle im Rheinland-Pfalz rückläufig

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz gehört neben dem Saarland in Sachen Autodiebstählen zu den sichersten Bundesländern. In dem am Montag veröffentlichten Kfz-Diebstahlreport des in Berlin ansässigen Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für 2021 taucht Rheinland-Pfalz mit 191 als gestohlen gemeldeten Pkw auf, das waren fast acht Prozent weniger als noch 2020. Für jeden Diebstahl leisteten die Versicherungen den Angaben zufolge im Schnitt rund 12.400 Euro an die Autobesitzer. Den Gesamtschaden bezifferte der GDV auf 2,4 Millionen Euro. Weiterlesen

Zahl der Autodiebstähle im Saarland rückläufig

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das Saarland gehört für Autofahrer zu den sichersten Bundesländern. Zu der Einschätzung kommen Versicherer. Ihr Gesamtverband (GDV) macht dies an der Zahl der Autodiebstähle fest.

Vergangenes Jahr seien im Saarland 63 Wagen im Gesamtwert von 1,1 Millionen Euro gestohlen worden, fast 28 Prozent weniger als noch 2020, heißt es im am Montag veröffentlichten KfZ-Diebstahlreport des Verbandes. Für jeden Diebstahl hätten die Versicherungen im Schnitt rund 17.700 Euro an die saarländischen Autobesitzer bezahlt, insgesamt 1,1 Millionen Euro. Weiterlesen

Archivare besorgt: Energiesparen führt zu Problemen

Koblenz/Berlin (dpa) – Empfindlichen historischen Dokumenten kann bei falscher Klimatisierung zum Beispiel Schimmelbildung drohen. Schimmel kann etwa dann entstehen, wenn die Kühlung nicht mehr ausreichend gewährleistet ist, weil Archive oder Museen Energie einsparen müssen. Der Präsident des Bundesarchivs warnt daher vor negativen Folgen der explodierenden Energiepreise als Folge des Ukraine-Krieges. «Ich mache mir große Sorgen, ob wir die Kosten tragen können», teilte Michael Hollmann der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Arbeit des Bundesarchivs mit Hauptsitz in Koblenz und weiteren 22 Standorten in Deutschland müsse sichergestellt werden, denn es sei eine besondere und auf Dauer angelegte Kultureinrichtung. Längst werde hier schon überall Energie gespart, wo es möglich sei. «Wir sind verantwortlich für ein wichtiges Stück Kulturerbe, das wir erhalten und weitervererben müssen. Das darf nicht in Gefahr geraten», mahnte Behördenchef Hollmann. Er erwarte die Unterstützung der Politik, «damit wir steigende Kosten ausgleichen können, das Archivgut bestmöglich geschützt bleibt und wir nicht am Ende die Türen für die Nutzerinnen und Nutzer schließen müssen». Weiterlesen

Molkerei-Verband erwartet weitere Preissteigerungen

Berlin (dpa) – Bei Milch und Milchprodukten müssen Verbraucherinnen und Verbraucher nach Einschätzung des Milchindustrie-Verbandes mit weiter steigenden Preisen rechnen. Lieferverträge mit dem Handel hätten dazu geführt, dass Molkereien starke Kostensteigerungen nur mit Verzögerung hätten weitergeben können, sagte Verbands-Chef Peter Stahl am Freitag.

Teilweise seien die Schritte nicht in dem starken Umfang vorgenommen worden, wie sie im Rückblick hätten gemacht werden müssen. «Das heißt aber auch, dass wir natürlich tatsächlich auch noch vor weiteren Preissteigerungen stehen, die wir in den Ladenverkaufspreisen noch sehen werden», sagte Stahl. Weiterlesen

Archivare warnen vor zu viel Energiesparen

Koblenz/Berlin (dpa) – Empfindlichen historischen Dokumenten kann bei falscher Klimatisierung zum Beispiel Schimmelbildung drohen. Schimmel kann etwa dann entstehen, wenn die Kühlung nicht mehr ausreichend gewährleistet ist, weil Archive oder Museen Energie einsparen müssen. Der Präsident des Bundesarchivs warnt daher vor negativen Folgen der explodierenden Energiepreise als Folge des Ukraine-Krieges. «Ich mache mir große Sorgen, ob wir die Kosten tragen können», teilte Michael Hollmann der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Arbeit des Bundesarchivs mit Hauptsitz in Koblenz und weiteren 22 Standorten in Deutschland müsse sichergestellt werden, denn es sei eine besondere und auf Dauer angelegte Kultureinrichtung. Längst werde hier schon überall Energie gespart, wo es möglich sei. «Wir sind verantwortlich für ein wichtiges Stück Kulturerbe, das wir erhalten und weitervererben müssen. Das darf nicht in Gefahr geraten», mahnte Behördenchef Hollmann. Er erwarte die Unterstützung der Politik, «damit wir steigende Kosten ausgleichen können, das Archivgut bestmöglich geschützt bleibt und wir nicht am Ende die Türen für die Nutzerinnen und Nutzer schließen müssen». Weiterlesen

Auch BUND warnt vor Chemikalienbelastung durch LNG-Terminal

Wilhelmshaven (dpa/lni) – Erneut hat ein Umweltverband vor einer Gewässerbelastung durch das geplante schwimmende LNG-Terminal in Wilhelmshaven gewarnt. Unter anderem sei das vom Terminal eingeleitete Abwasser wegen seines Bromoform-Gehalts gefährlich für Wasserorganismen; die Konzentration, ab der schädliche Auswirkungen zu erwarten seien, werde um das 50- bis 500-fache überschritten, teilte der BUND-Landesverband Niedersachsen am Donnerstag mit. Die Betreibergesellschaft Uniper habe hingegen nur von einer zehnfachen Überschreitung gesprochen. In der Nacht auf Donnerstag endete die Frist für Einwände im wasserrechtlichen Erlaubnisverfahren.

«Die Berechnungen des BUND lassen befürchten, dass das Ökosystem der Jade massiv beeinträchtigt wird und weitgehende Auswirkungen auch auf den nahe gelegenen Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und die Meeresbewohner auftreten würden», hieß es in der Stellungnahme. Die Einleitung der schädlichen Substanzen dürfe nicht genehmigt werden, forderte BUND-Landesvorsitzende Susanne Gerstner. Es stünden alternative Verfahren bereit, mit denen eine solche massive Belastung vermeidbar wäre. Weiterlesen

Bund stoppt Förderung für Glasfaserausbau vorzeitig

München/Berlin (dpa) – Der Bund hat seine Gigabit-Förderung für schnelles Internet wegen fehlenden Geldes in diesem Jahr vorzeitig eingestellt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte in Berlin, die in diesem Jahr für den Ausbau des Glasfasernetzes zur Verfügung stehende Fördersumme von drei Milliarden Euro sei ausgeschöpft.

Bayern und Hessen protestierten und hielten dem Bund mangelnde Abstimmung mit den Ländern vor. Auch der Deutsche Städtetag reagierte enttäuscht und mahnte die Bundesregierung, den Ausbau des Glasfasernetzes schnell fortzusetzen.

Verkehrsminister Wissing wertete die große Nachfrage der Kommunen als Beleg für den großen Erfolg des Förderprogramms. Dieses soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden. «Der Bundesstopp für die Gigabitförderung ist ein fataler Fehler», kritisierte dagegen Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU). Die Gigabit-Förderung ist für ländliche Kommunen gedacht, in denen sich der Ausbau des Glasfasernetzes wegen hoher Kosten für Telekom-Unternehmen privatwirtschaftlich nicht lohnt. Insgesamt sind dafür zwölf Milliarden Euro vorgesehen. Weiterlesen

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