Strompreisbremse: Kritik an Abschöpfung von Zufallsgewinnen

Berlin (dpa) – Energieverbände und Versorger machen Front gegen Pläne der Bundesregierung, zur Mitfinanzierung der Strompreisbremse «Zufallsgewinne» auf dem Strommarkt abzuschöpfen. Der Gesetzentwurf verstoße gegen EU-Recht und verletze die Eigentumsgarantie, teilte der Hamburger Energieversorger Lichtblick am Donnerstag unter Verweis auf ein in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten mit.

«Der geplante Abschöpfungsmechanismus führt zu tiefgreifenden Verzerrungen auf dem deutschen Strommarkt.» Folge dieser Entwicklungen seien steigende Strompreise für Verbraucher, eine Behinderung des weiteren Ausbaus von Erneuerbare-Energien-Anlagen sowie im Einzelfall die Zahlungsunfähigkeit der Anlagenbetreiber. Zuerst hatte die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» darüber berichtet.

Scharfe Kritik am Gesetzentwurf, der derzeit innerhalb der Bundesregierung noch in der Ressortabstimmung ist, kam auch vom Bundesverband Erneuerbare Energien. Die Präsidentin Simone Peter erklärte am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: «Es bestehen erhebliche verfassungsrechtliche und europarechtliche Bedenken. Rückwirkende Eingriffe in wirtschaftliche Prozesse wurden bereits mehrfach grundsätzlich als klar verfassungswidrig beschieden.» Der Verband hatte bereits erklärt, es sei mit einer Klagewelle zu rechnen. Die Bundesregierung sollte alleine aus juristischen Gründen eine einfache steuerliche Lösung wählen. Weiterlesen

„The Walk must go on“ – Onlineanmeldung zur 24h-Wanderung startet

Unter www.bernkastel-kues.live werden am 1. Dezember um 9 Uhr die insgesamt 250 Startplätze für die Tag- und Nachtwanderung freigeschaltet

Am 22./23. April 2023 ist es wieder soweit – knapp 80 Kilometer können dann innerhalb von 24 Stunden erwandert werden – frei nach dem Motto: „The Walk must go on!“ 250 Startplätze gibt es für die beliebte Wanderung. Die Anmeldung startet am 1. Dezember um 9 Uhr. Weiterlesen

Kletterschein Toprope im Jugendzentrum Steineberg

Berechtigung für Kletteranfänger nach diesem Kurs zum selbstständigen Topropeklettern und -sichern.

Bei der Sicherungsform Toprope bleibt das Seil oben in einer Umlenkung eingehängt und der Partner sichert den Kletternden vom Boden aus. Prüfungsinhalte sind richtiges Anseilen, Einlegen der Sicherung, Partnercheck und Selbstkontrolle, Ablassen sowie Topropeklettern. Weiterlesen

Bücher als Weihnachtsgeschenk für 433 Kinder der Tafelfamilien

Spendenübergabe am 22.11.2022 an die Tafel in Cochem

Bücher bzw. Lesen darf kein Luxus sein, lautet das Motto der Cochem-Zeller Service Clubs. Um auch Kindern aus hilfsbedürftigen Familien den Zugang zu aktueller Kinder- und Jugendliteratur zu ermöglichen, haben die Clubs unter der diesjährigen Federführung des Rotary Clubs Cochem-Zell mehr als 433 Bücher für Kinder der Tafelkunden gesammelt. Weiterlesen

Gewerkschaftsbund startet Pilotprojekt mit Campus Birkenfeld

Mainz (dpa/lrs) – Zur Ausbildung von Fachkräften arbeiten in Zukunft der Deutsche Gewerkschaftsbund Rheinland-Pfalz/Saarland (DGB) und der Umwelt-Campus Birkenfeld in einem Pilotprojekt zusammen. Von März 2023 an soll einerseits der in Birkenfeld neu eingerichtete Studiengang «Nonprofit und NGO-Management» um gewerkschaftspolitische Inhalte ergänzt werden und andererseits Studenten die Möglichkeit gegeben werden, ihre Praxisphase beim DGB zu absolvieren, wie ein DGB-Sprecher am Dienstag mitteilte. Sollte das Projekt erfolgreich verlaufen, sei auch ein duales Studium möglich, um Fachkräfte rasch in das Berufsleben integrieren zu können.

 

Öffentlicher Eislauf im RheinEnergieSTADION – ab sofort Tickets sichern!

Eislaufen unter freiem Himmel der ganz besonderen Art. Dies geht ab Mitte Dezember an keinem geringeren Ort als im Kölner RheinEnergieSTADION. Dort, wo sonst die Fußballer des 1. FC Köln ihre Heimspiele austragen und wo in dieser Saison die Profis der Haie drei Liga-Heimspiele absolvieren, lädt der KEC zum öffentlichen Eislaufen ein. Eislaufen im Fußballstadion – ein wohl einmaliges Erlebnis! Weiterlesen

Sozialverband warnt vor Verzögerungen beim Bürgergeld

Berlin (dpa) – Im anhaltenden Streit zwischen Bundesregierung und Union um das Bürgergeld hat der Sozialverband VdK vor einer Verzögerung der Reform gewarnt.

Kurz vor der entscheidenden Sitzung des Vermittlungsausschusses von Bundesrat und Bundestag an diesem Mittwoch sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, das Bürgergeld müsse zum geplanten Zeitpunkt kommen. Sie mahnte zudem: «Bei allem Zeitdruck müssen trotzdem Kompromisse gefunden werden, die für eine wirkliche Verbesserung für die Betroffenen sorgen und in der Praxis gut umsetzbar sind.»

Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) drang auf eine schnelle Einigung. Das Gezerre zwischen Ampelregierung und Union sei «unwürdig». Es werde auf dem Rücken der schwächsten Mitglieder der Gesellschaft ausgetragen: Kindern und Jugendlichen, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Keller der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten». Weiterlesen

Gold und Silber für Sachsens Kleingärtnervereine bei Bundeswettbewerb

Dresden/Freiberg (dpa/sn) – Drei Kleingärtnervereine aus Sachsen gehören zu den insgesamt 22 Gewinnern des diesjährigen Bundeswettbewerbs «Gärten im Städtebau». Für besondere soziale, ökologische und städtebauliche Leistungen wurden am Samstag in Berlin die «Flora I» in Dresden und «Kultur» in Leipzig jeweils mit Gold sowie «Waldfrieden» in Freiberg (Mittelsachsen) mit Silber geehrt, wie der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde zum Abschluss mitteilte. Die 25. Ausgabe des Wettbewerbs habe einmal mehr gezeigt, «dass Kleingartenanlagen ihren Zweck innerhalb dicht besiedelter Städte ebenso erfüllen wie im ländlichen Raum», sagte Präsident Dirk Sielmann. In vielen der beteiligten Kommunen sei erkannt worden, «dass es unabdingbar ist, das Kleingartenwesen in der aktuellen Zeit des Wandels zu fördern und zu unterstützen». Weiterlesen

Gemeindebund für unkomplizierte Wohngeld-Vorauszahlung

Berlin (dpa) – Um Verzögerungen bei der Wohngeld-Überweisung zu vermeiden, spricht sich der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes für eine unkomplizierte Vorauszahlung zu Jahresbeginn aus.

«Wir bekommen im Januar rund 1,4 Millionen Wohngeldbezieher hinzu», sagte Gerd Landsberg der «Rheinischen Post» (Freitag). Normalerweise bräuchten die Ämter fünf bis sieben Monate für die Antragsbearbeitung, durch die Vervielfachung der Anträge werde das jetzt noch deutlich länger dauern. Wegen der hohen Energiepreise seien die Menschen aber auf das Wohngeld angewiesen, daher sei eine schnelle und unkomplizierte Lösung nötig.

«Ich plädiere deshalb für eine pauschalierte Abschlagszahlung wie bei den Corona-Hilfen: Der Wohngeld-Antrag sollte einfach und digital gestellt werden können. Mit dem Antrag sollten nur die grundsätzliche Wohngeldberechtigung und die Anzahl der Haushaltsmitglieder abgefragt werden», sagte Landsberg. «Das Geld soll dann schnell und unbürokratisch, wie beim Heizkostenzuschuss, überwiesen werden. Die genaue Prüfung der Anträge und die Einkommensermittlung erfolgt dann später.» Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, forderte in der Zeitung die Bundesländer auf, rasch die nötigen IT-Voraussetzungen für die neue Wohngeld-Bearbeitung bereitzustellen. Weiterlesen

DAV setzt auf mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Koblenz (dpa) – Der Deutsche Alpenverein (DAV) will in einem neuen Leitbild die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit stärker verankern. «Wir haben uns nach zehn Jahren entschlossen, das Leitbild zu überarbeiten, weil sich neue Schwerpunkte herausgestellt haben», sagte DAV-Präsident Josef Klenner am Donnerstag in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur. In der Stadt in Rheinland-Pfalz soll das Leitbild am Samstag auf einer Hauptversammlung verabschiedet werden.

Der DAV als weltgrößter Bergsportverein halte trotz erschwerter wirtschaftlicher Lage am Ziel fest, bis 2030 klimaneutral zu werden, sagte Klenner. «Naturschutz war für uns neben dem Bergsport immer eine wichtige Aufgabe. Nun kommt der Klimaschutz ausdrücklich hinzu.» Weiterlesen

Ex-Chefs der Awo müssen keinen Schadenersatz zahlen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) – Die früheren Chefs der Frankfurter Arbeiterwohlfahrt (Awo) müssen dem Wohlfahrtsverband keinen Schadenersatz zahlen. Das Arbeitsgericht wies am Mittwoch die Klage der Awo gegen das Ehepaar Jürgen und Hannelore Richter ab – er leitete den Kreisverband Frankfurt, sie den Kreisverband Wiesbaden. Eine Begründung wird erst später schriftlich veröffentlicht. Eine Berufung ist nicht zugelassen.

Die Vorsitzende des Awo-Präsidiums, Petra Rossbrey, nannte die Entscheidung «enttäuschend». Es sei dennoch richtig gewesen, diesen Weg zu beschreiten: «Wir sind es den Geschädigten schuldig, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Richters zur Rechenschaft zu ziehen», sagte sie der dpa. Weiterlesen

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