8000 Haushalte haben Geld für Flutschäden bekommen

Mainz (dpa/lrs) – Etwa 8000 Haushalte in Rheinland-Pfalz haben Geld für flutgeschädigten oder weggeschwemmten Hausrat bekommen. «Rund sechs Monate nach dem Start des Antragsverfahrens zur Wiederaufbauhilfe nach der Flutkatastrophe sind 100 Millionen Euro allein für Schäden am Hausrat bewilligt worden», teilte das Finanzministerium in Mainz am Montag mit.

«Hausratanträge werden weitgehend automatisiert bearbeitet, ohne dass weitere Dokumente vorgelegt werden müssen. Die Betroffenen erhalten so wenige Tage nach der Antragsstellung bereits eine Bewilligung und das Geld», erklärte Finanzministerin Doris Ahnen (SPD).

Ein Ein-Personen-Haushalt bekommt laut Ministerium in der Regel pauschal 13.000 Euro Soforthilfe für verlorenen Hausrat. Bei größeren Haushalten gebe es 8500 Euro für die zweite Person und für jeden weiteren gemeldeten Mitbewohner jeweils 3500 Euro.

Deutlich langsamer fließt das Geld aus dem Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern für die Neuerrichtung beschädigter und zerstörter Gebäude. Hier geht es meist um noch größere Steuergeldsummen. Daher werden auch Gutachter eingeschaltet. Diese sind teils überlastet.

Bei dem extremen Hochwasser Mitte Juli 2021 kamen im Ahrtal 134 Menschen ums Leben, ein Mann starb in der Eifel. Zudem wurden mehr als 750 Menschen verletzt. Tausende Häuser wurden beschädigt oder zerstört. Noch immer leben viele Menschen in Ausweichquartieren.

 

 

 

 

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