CDU will enge Verzahnung von Forst und Feuerwehr

Mainz (dpa/lrs) – Angesichts der anhaltenden Trockenheit und vieler Brände in Waldstücken und auf Grün- und Ackerflächen fordert die oppositionelle CDU in Rheinland-Pfalz ein Konzept zur Verzahnung von Feuerwehr und Forst. «Wir brauchen einen besseren Schutz für den Wald als wichtigen Klimaschützer und eine bessere Ausstattung der Feuerwehren», sagte der klimaschutzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Gerd Schreiner, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

Die Forderungen der CDU-Fraktion reichen von mehr geländegängigen Tanklöschfahrzeugen und einer länderübergreifenden Hubschrauberstaffel bis zu mehr Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen für Ursachen und Gefahren von Waldbränden zu sensibilisieren. Die Einsatzkleidung der Wehrleute müsse angepasst, ihre Aus- und Fortbildung intensiviert und mit einem Sonderprogramm schnell Geld für die Feuerwehren zur Verfügung gestellt werden. Weiterlesen

Bauernverband warnt vor Ernteeinbußen durch Trockenheit

Berlin (dpa) – Der Deutsche Bauernverband warnt angesichts anhaltender Trockenheit vor Ernteausfällen und höheren Preisen. «Im Moment kämpfen wir an vielen Fronten. Die Düngemittelpreise sind vier Mal höher wie vor einem Jahr. Die Energiekosten sind doppelt so hoch.Die Futterkosten haben zugenommen», sagte der Präsident des Verbandes Joachim Rukwied der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn es nicht demnächst durchgehend regnet, dann sind dort eben Ertragseinbußen von 30, 40 Prozent zu befürchten.» Weiterlesen

Verfrühte Weinlese in Frankreich wegen Hitze

Paris (dpa) – Frankreichs Winzer können bei der wegen der Hitze vorzeitig anlaufenden Weinlese mit guten Erträgen rechnen. Diese liegen mit erwarteten 42,6 bis 45,6 Millionen Hektolitern voraussichtlich im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, teilte das Agrarministerium in Paris mit. In allen Anbaugebieten sei die Reife weiter fortgeschritten als üblich, so dass die Ernte vorzeitig beginnt.

Im vergangenen Jahr hatte eine Frostperiode im Frühjahr zu historisch schlechten Erträgen geführt, außerdem sorgte Schädlingsbefall für Einbußen. In diesem Jahr bremse das Klima die Verbreitung von Schädlingen, Einbußen wegen Frost drohten nur im Südwesten Frankreichs in der Charente, teilte das Ministerium mit. Im Elsass könne ausbleibender Regen zu einem geringeren Gewicht der Trauben führen. Weiterlesen

Apfelernte unterm Solarpanel: Land fördert Pilotprojekt

Grafschaft (dpa/lrs) – Stromerzeugung aus Sonnenlicht und Landwirtschaft können Hand in Hand zusammengehen: Bei der ersten Agri-PV-Anlage in Rheinland-Pfalz wachsen Apfelbäume unter waagrecht aufgestellten Solarflächen. «Klimaschutz muss konkret sein und im Alltag praktikabel, das ist der Anspruch den wir haben», sagte Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder (Grüne) am Donnerstag bei einem Besuch des Pilotprojekts in Grafschaft-Gelsdorf (Kreis Ahrweiler), unmittelbar an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Weiterlesen

Mais-Bilderrätsel mit Rekordgröße

Atting (dpa/lby) – Verschlungene Wege und Irrwege führen durch ein Maisfeld in Niederbayern. Fünf sorgfältig ausgetüftelte Labyrinths fügen sich zu einem riesigen Mais-Irrgarten zusammen – auf insgesamt 95 000 Quadratmetern Fläche. Ein Teil davon, ein 16 000 Quadratmeter großes Bilderrätsel, ist vom Deutschen Rekord-Institut in Hamburg als größtes angepflanztes Bilderrätsel weltweit gekürt worden. Weiterlesen

Özdemir ermöglicht Bauern über EU-Regeln mehr Weizenanbau

Berlin (dpa) – Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) will angesichts angespannter Getreidemärkte infolge des Ukraine-Krieges Bauern in Deutschland ermöglichen, Agrarflächen für den Anbau bestimmter Pflanzen zur Nahrungsmittelproduktion länger zu nutzen.

Ein am Freitag vorgelegter Kompromissvorschlag Özdemirs sieht nach Angaben seines Ministeriums ein einmaliges Aussetzen der EU-Neuregelungen zu Flächenstilllegung und Fruchtwechsel vor. Demnach sollen unter anderem die eigentlich geplanten zusätzlichen Artenschutzflächen erst 2024 eingeführt werden. Bauern könnten dann im kommenden Jahr auf diesen Flächen weiter Nahrungsmittel anbauen. Weiterlesen

30 Heuballen bei Merzig in Flammen

Merzig (dpa/lrs) – Etwa dreißig Heuballen haben am späten Sonntagabend auf einem abgemähten Feld bei Merzig gebrannt. Wie es zu dem Feuer auf der etwa 600 Quadratmeter großen Fläche kam, sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, bevor sich die Flammen auf ein angrenzendes Waldstück ausbreiteten. Verletzt wurde niemand.

 

Trockenheit: Bauern- und Winzerverband fürchtet Einbußen

Koblenz (dpa/lrs) – Die im Frühjahr ausgesäten Kulturen wie Mais, Kartoffeln oder Zuckerrüben leiden nach Angaben des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau stark unter der Trockenheit und Hitze. «In vielen Regionen, vor allem im Süden und Westen des Landes, hat der Mais statt bis zu einer Höhe von drei Metern nur Hüfthöhe erreicht», teilte Sprecher Herbert Netter am Donnerstag in Koblenz mit. Bei weiter andauernder Trockenheit sei regional mit Einbußen von 50 Prozent bis zu Totalverlusten zu rechnen. Im Weinbau müssten die Jungreben bis zu einem Alter von etwa fünf Jahren bewässert werden. Weiterlesen

Anbau von Sonnenblumen mehr als verdoppelt

Wiesbaden (dpa) – Landwirte in Deutschland haben im laufenden Jahr deutlich mehr Sonnenblumen angebaut und auf fehlende Importe angesichts des Ukraine-Krieges reagiert. Die Fläche hat sich mehr als verdoppelt. Wichtigster Lieferant für Sonnenblumenöl ist die Ukraine. Die Einfuhren aus dem osteuropäischen Land brachen jedoch ein.

Der Bauernverband rechnet auch 2023 mit einem Plus beim Sonnenblumen-Anbau in Deutschland, jedoch nicht in nennenswerter Größenordnung. Besonders viele der gelb leuchtenden Blumenfelder stehen in Brandenburg. Den Bedarf an Sonnenblumenöl kann Deutschland nur zu einem kleinen Teil aus der heimischen Produktion decken, wenngleich der Selbstversorgungsgrad im vergangenen Jahr stieg. Weiterlesen

Drohnen sollen im Weinberg Schädlinge bekämpfen

Klüsserath (dpa/lrs) – Der Einsatz von Drohnen für den Rebschutz kommt langsam voran. Seit diesem Jahr werden die Spritzmittel gegen Pilzbefall an Mosel, Saar und Ahr auf einer Fläche von 45 Hektar mit diesem Hilfsmittel ausgebracht – bei Weinbausteillagen in Rheinland-Pfalz auf insgesamt 5200 Hektar. Weinbauministerin Daniela Schmitt (FDP) informierte sich am Freitag auf dem Schlossgut Liebieg in Klüsserath an der Mosel über die bisher gemachten Erfahrungen.

Vor allem in den besonders steilen Lagen könne die Drohnentechnologie dazu beitragen, über das zielgenaue Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln die Arbeit im Weinberg einfacher und somit wirtschaftlicher zu machen, erklärte die Ministerin. «Unsere Steillagen sind in vielerlei Hinsicht prägend für Rheinland-Pfalz. Sie bringen hervorragende Weinqualitäten hervor, formen einzigartige Landschaften, die Touristen anlocken, und bieten vielen Arten eine Heimat.» Weiterlesen

Einbußen bei Getreideernte in Rheinland-Pfalz

Bad Ems (dpa/lrs) – Nach einer ersten Erntebilanz des Statistischen Landesamtes in Bad Ems werden die rheinland-pfälzischen Landwirte im laufenden Jahr voraussichtlich rund 1,4 Millionen Tonnen Getreide ernten. Wie das Landesamt am Freitag mitteilte, liegt die Erntemenge fünf Prozent unter dem Durchschnittsniveau der Jahre 2016 bis 2021. Gegenüber der Vorjahresmenge bedeute dies eine leichte Abnahme von 1,4 Prozent.

Nach Einschätzung der Getreidebauern fiel die Ernte im Norden des Landes etwas besser aus als im Süden. Während im Norden nach Angaben des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau gute bis sehr gute Ernteerträge erzielt wurden, blieb in Rheinhessen und der Pfalz die Ernte nach Angaben des dortigen Bauernverbands um 15 bis 20 Prozent hinter dem langjährigen Durchschnitt zurück. Weiterlesen

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