Schwerste Vogelgrippe-Epidemie gefährdet Weihnachtsgänse

Wermsdorf (dpa) – An Weihnachten wird nach Befürchtung von Geflügelzüchtern wegen der kursierenden Vogelgrippe so mancher auf die traditionelle Weihnachtsgans verzichten müssen. «Noch nie war die Gans so sehr in Gefahr wie jetzt», sagte Lorenz Eskildsen, Vorsitzender des Bundesverbandes Bäuerlicher Gänsehaltung, der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen Monaten hätten Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, Polen und Ungarn wegen der Vogelgrippe erhebliche Teile ihrer Bestände verloren. Dadurch sei nicht nur die Gänsekeule auf dem Teller der Deutschen, sondern auch die Existenz vieler Betriebe in Gefahr.

Etwa 80 Prozent der Gänse kommen Eskildsen zufolge jedes Jahr als Importware aus Polen und Ungarn nach Deutschland. Die übrigen 20 Prozent der Tiere wüchsen in Deutschland auf und würden dort geschlachtet. Vom polnischen Hauptveterinäramt hieß es dazu, bislang sei die Vogelgrippe in diesem Jahr nur in zwei Gänsezucht-Betrieben erfasst worden. Dies werde voraussichtlich ohne Auswirkungen auf den Markt bleiben. Allerdings beginne die Schlachtsaison erst in drei Wochen. Weiterlesen

Kürbisse nicht nur zu Halloween – Rekordernte in Deutschland

Wiesbaden (dpa) – Ob als Herbst-Suppe oder Halloween-Dekoration: Kürbisse sind in Deutschland gefragt. Die Rekordmenge von 99.100 Tonnen der orangefarbenen Feldfrüchte wurde im Jahr 2021 hierzulande geerntet, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Das waren 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nicht nur in Gärten, sondern auch auf Feldern in Deutschland breitet sich der Speisekürbis nach Angaben der Wiesbadener Statistiker immer mehr aus: Im Jahr 2021 wurden im Freiland auf gut 4800 Hektar Kürbisse angebaut. Das entspreche der Größe von etwa 6800 Fußballfeldern. Die Anbaufläche habe sich damit binnen zehn Jahren fast verdoppelt (plus 88 Prozent).

 

 

Fleischkonsum gefährdet globale Lebensmittelversorgung

München (dpa) – Die aktuelle Art der Nahrungsmittelproduktion und vor allem der hohe Fleischkonsum gefährden nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC Strategy& die künftige globale Lebensmittelversorgung. Die Nahrungsmittelindustrie sei mittlerweile verantwortlich für zwei Drittel des globalen Frischwasserverbrauchs, für drei Viertel der Nährstoffbelastung in Gewässern und für ein Viertel aller Treibhausgasemissionen, heißt es in der PwC-Studie «The Coming Sustainable Food Revolution» (zu deutsch: «Die kommende nachhaltige Ernährungsrevolution»).

Angesichts der weiter steigenden Weltbevölkerung sei ein Umsteuern bei der Nahrungsmittelproduktion dringend notwendig, schreiben die Experten. Denn das aktuelle System sei nicht belastbar. Schon der Ukrainekrieg habe ausgereicht, um einen dramatischen Anstieg der weltweiten Nahrungsmittelpreise auszulösen. Weiterlesen

Stolze 1100,5 Kilogramm: Italiener gewinnt Kürbis-Wettbewerb

Ludwigsburg (dpa/lsw) – Der schwerste Kürbis Europas kommt erneut aus Italien. Beim Wettwiegen am Sonntag in Ludwigsburg setzte sich der Vorjahressieger und Weltrekordhalter Stefano Cutrupi mit einem 1100,5 Kilogramm-Kürbis deutlich durch – sein «schwerster» Konkurrent war das Gemüse von Iwan Horde aus den Niederlanden mit 891,5 Kilo.

Züchter aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Italien und Österreich waren mit ihren größten Kürbissen angereist und hatten sich dem Wettbewerb gestellt. Weiterlesen

Leck in Pipeline: Kreis untersucht Umweltbelastung

Echternacherbrück (dpa/lrs) – Nachdem tausende Liter Kerosin aus einer beschädigten Pipeline im Gewerbegebiet Echternacherbrück ausgetreten waren, ist der umliegende Boden teilweise belastet worden. So wurde das Pumpengelände sowie ein angrenzendes Maisfeld verschmutzt, wie der Kreis am Donnerstag mitteilte.

Auf beiden Flächen wurde mittels eines Baggers Boden abgetragen. Die kontaminierte Erde sei in einen Container verlagert worden. Zusätzlich sei ein Graben freigeschaufelt worden, der eine weitere Ausbreitung im Fluss verhindern sollte. Weiterlesen

Kuhherde bei Holzminden zieht junges Wildschwein auf

Brevörde (dpa) – Eine Kuhherde im Landkreis Holzminden ist seit Kurzem um ein ungewöhnliches Mitglied reicher: Wildschwein-Frischling Frida hat sich den Kühen angeschlossen. Vor etwa drei Wochen habe er das kleine Schweinchen beim morgendlichen Füttern entdeckt, sagte Landwirt Friedrich Stapel. «Mit einmal habe ich gesehen: Da hinten läuft doch etwas Kleines hinterher.» Inzwischen sei das Jungtier eine echte Attraktion in der Gemeinde Brevörde. Weiterlesen

Schweizer stimmen für höheres Rentenalter für Frauen

Bern (dpa) – Die Schweizer haben einer Erhöhung des Rentenalters für Frauen von 64 auf 65 Jahre äußerst knapp zugestimmt. Bei der Volksabstimmung am Sonntag votierten dem vorläufigen amtlichen Ergebnis zufolge 51 Prozent der Wähler für die Initiative zur Stabilisierung der Rentenkasse.

Für ausreichende Mittel in der Rentenkasse soll auch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7,7 auf 8,1 Prozent sorgen. Für diesen Schritt stimmten 56 Prozent. Bei der Volksabstimmung wurden die Bürger auch nach ihrer Meinung zu einem Ende der Massentierhaltung befragt. 63 Prozent lehnten dies ab. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 52 Prozent. Weiterlesen

Illegale Kornkreise zerstören Getreide in hohem Wert

London (dpa) – Wegen Kornkreisen haben Bauern in England einem Bericht zufolge in den vergangenen Jahren Zehntausende Pfund verloren. Wie die Zeitung «Guardian» am Samstag berichtete, zerstörten zwischen 2018 und 2022 insgesamt 92 Kornkreise verschiedener Größe Getreide im Wert von rund 30.000 Pfund (33.600 Euro). Die betroffene Fläche entsprach demnach mehr als 40 Fußballfeldern. Das Blatt rechnete vor, dass die Menge an Weizen und Gerste 300.000 Brotlaibe und die platt gedrückten Rapssamen 600 Liter Rapsöl ergeben hätte.

«Sie haben den gesamten Weizen zerstört, ungefähr drei oder vier Tonnen», sagte Landwirt George Hosford der Zeitung. Kornkreise tauchen auch immer wieder in Deutschland auf, aber in Südengland und dort vor allem in der Grafschaft Wiltshire gibt es besonders viele. Die Herkunft des Phänomens wird immer wieder diskutiert. Weiterlesen

Energiekosten bedrohen Obst- und Gemüseproduktion

Berlin (dpa) – In einem gemeinsamen Appell an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben der Deutsche Bauernverband und weitere Agrarverbände angesichts steigender Energiepreise vor einem Zusammenbruch der Produktion von Obst und Gemüse gewarnt.

«Die explodierenden Energiekosten gefährden die Unternehmen der Obst-, Gemüse-, Gartenbau- und Kartoffelwirtschaft in ihrer Existenz», hieß es in dem Schreiben. Besonders mittelständische und kleine Unternehmen fielen nicht in den Geltungsbereich von Hilfsprogrammen und bräuchten branchenspezifische Unterstützung, forderten die Verbände. Weiterlesen

Wolf oder Hund: Wer reißt mehr Schafe?

Viele Landwirte, die ihre Tiere draußen weiden lassen, fürchten inzwischen den Wolf. Aber kommt die Gefahr nicht auch von wildernden Hunden? Die Sachlage ist kompliziert

Garmisch-Partenkirchen/Augsburg (dpa/lby) – Hund, Wolf, Fuchs – oder gar der Goldschakal? Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat über Gen-Analysen bis zum Frühjahr 2022 sieben Wolfsrisse in Bayern ermittelt, in acht Fällen hatte ein Hund Nutztiere gerissen. Das Monitoringjahr begann am 1. Mai 2021 und endete am 30. April 2022, wie ein Sprecher erläuterte.

Aktuell sorgen Fälle gerissener Tiere im Ammergebirge für Aufsehen. Im Sommer waren dem Landesamt gerissene Schafe gemeldet worden. Die Almbauern und -bäuerinnen hatten daraufhin aus Angst um ihre Herden die Tiere früher als üblich ins Tal geholt.

Zehn tote Tiere wurden ausführlich untersucht. Die Ergebnisse: Ein Hund ist für die Schafsrisse verantwortlich. Allerdings fanden die Expertinnen und Experten in den Proben auch Wolfs-DNA. Das heißt, die Beteiligung des Wolfes kann nicht ausgeschlossen werden. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen