vlf Eifel: Wenn Landwirte an ihre Grenzen kommen

Bitburg. Die für den 18. Januar 2022 vorgesehene Mitgliederversammlung des Vereins für landwirtschaftliche Fachbildung (vlf) Eifel mit dem Fachvortrag „Wenn Landwirte an ihre Grenzen kommen“ wird wegen der nicht absehbaren Entwicklungen der Corona-Pandemie auf den Herbst verschoben. Die Einladung dazu wird rechtzeitig versendet.

 

Greenpeace für höhere Mehrwertsteuer auf Fleisch und Milch

Berlin (dpa) – In der Debatte um ein Ende ständiger Preiskämpfe bei Lebensmitteln wirbt die Umweltorganisation Greenpeace für eine höhere Mehrwertsteuer auf tierische Produkte.

«Die neue Bundesregierung sollte die Mehrwertsteuer für Fleisch und Milchprodukte an den regulären Satz von 19 Prozent anpassen», sagte Agrarexperte Matthias Lambrecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstag). «Im Gegenzug kann sie die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse absenken oder ganz streichen.» Prompter Widerspruch kam von der mitregierenden FDP. Über eine Finanzierung von mehr Tierschutz in den Ställen auch über Preisaufschläge im Supermarkt stehen im neuen Jahr Klärungen an.

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„Ein Funke Hoffnung“ für die Kinderkrebshilfe Mainz

Die Initiatoren der Aktion haben die Spende persönlich bei der Kinderkrebshilfe in Mainz übergeben. Im Bild v.li.: Neben einer Klinikmitarbeiterin Leo Döhnert, Daniel Stolz, Lukas Stolz, Simon Lamberty und Sebastian Willems.

„Ein Funke Hoffnung – ohne Bauern geht es nicht“. Unter diesem Motto sind am 11. Dezember 2021 zahlreiche Landwirte in einem leuchtenden Umzug mit geschmückten Traktoren und Gespannen durch die Eifel gefahren. Insgesamt kamen rund 70 Fahrzeuge zusammen.

Den Initiatoren ging es darum, den Menschen in der Adventszeit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, und sie gleichzeitig für die Belange der Landwirtschaft zu sensibilisieren.

Die Landwirte haben zudem Spenden für die Kinderkrebshilfe Mainz gesammelt. Zusammen gekommen sind stolze 3.278,08 Euro, die nun persönlich übergeben werden konnten. Zudem haben Landmaschinenhändler aus der Region – Leo Thiesgen Agrartechnik (Steiningen), Robert Aebi GmbH (Wittlich und RWZ (Wittlich) – Kindertraktoren für die kleinen Patienten gespendet. Dank gilt allen Spendern und Unterstützern der Aktion, die voraussichtlich auch im diesjährigen Advent fortgesetzt werden soll.

Licht und Schatten – Grußwort zum Jahreswechsel von BWV-Präsident Eberhard Hartelt

Liebe Landwirte und Winzer, liebe Landfrauen, Landsenioren und Landjugendliche,

Eberhard Hartelt

wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, fällt mir eine Bewertung aus berufsständischer Sicht nicht leicht. Einerseits hatten wir alle mit der Witterung zu kämpfen, aber andererseits konnten wir zeigen, dass auf die moderne Landwirtschaft auch in schwierigen Zeiten Verlass ist. Weiterlesen

EU-Agrarmilliarden: Özdemirs erste große Baustelle im neuen Jahr

Mit dem Bundesratsbeschluss zweier Verordnungen zur nationalen Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik (GAP) in Deutschland für die Förderperiode 2023 bis 2027 liegen alle politischen Entscheidungen vor, um den nationalen GAP-Strategieplan bei der EU-Kommission zur Prüfung einzureichen. Aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sind jedoch mehrere Änderungen notwendig. Dazu kommentiert der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt:

“Die geplanten Maßnahmen und Budgets der neuen GAP-Förderung in Deutschland sind nicht genug, um die Ziele in den Bereichen Biodiversität, Klimaschutz und Ökolandbau zu erreichen. Verfehlt werden auch die europäischen Vorgaben aus der Farm-to-Fork-Strategie oder der EU-Biodiversitätsstrategie. Daher müssen die GAP-Regeln bereits im ersten Halbjahr 2022 überprüft werden, sobald die ersten Hinweise der EU-Kommission zum deutschen GAP-Strategieplan eingehen – nicht erst zur Mitte der Legislaturperiode, wie von der Bundesregierung geplant.
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Förster sorgen sich um Buchenwälder in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Die Wälder in Rheinland-Pfalz haben sich trotz eines weniger heißen und nicht so trockenen Sommers kaum erholt. «Obwohl wir dieses Jahr ein sehr waldfreundliches Wetter haben, ist eine Schädigung von 82 Prozent eine sehr schlechte Nachricht», sagte der Waldbaureferent bei Landesforsten, Georg Wilhelm, bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2021 am Montag in Mainz. «Es ist unverkennbar, dass die drei Trockenjahre dem Wald einen Knacks gegeben haben»

Der Anteil geschädigter Bäume in einer landesweiten Stichprobe von 3700 Bäumen sank von 84 auf 82 Prozent. Vor den Jahren von 2018 bis 2020 waren es erst 73 Prozent. Nur noch acht Prozent der Buchen und sieben Prozent der Eichen in Rheinland-Pfalz werden als gesund eingestuft. «Diese Daten sind ein Hilferuf der Wälder für mehr Klimaschutz», sagte die neue Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne). Weiterlesen

193 Millionen Euro Direktzahlungen an Landwirte

Das Land Rheinland-Pfalz hat in 2021 als erstes Bundesland insgesamt rund 193 Millionen Euro Direktzahlungen aus Mitteln der Europäischen Union an knapp 17.000 rheinland-pfälzische Landwirte ausgezahlt. Das hat Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt mitgeteilt.

„Unsere Landwirte sind uns wichtig. In Rheinland-Pfalz erhalten sie ihre Direktzahlungen schneller als in allen anderen 15 Bundesländern. Nachdem es uns bereits gelungen ist, die Prämien für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen und ökologischen Landbau am schnellsten auszuzahlen, ist das ein weiteres Zeichen für den hohen Stellenwert unserer Betriebe“, sagte Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Erneut gilt mein besonderer Dank unseren Kreisverwaltungen, dem DLR Mosel und dem Statistischen Landesamt. Sie haben schnell und professionell gearbeitet, sodass die Landwirte zügig ihre jährlichen Zahlungen zur Einkommensgrundstützung, zur Umverteilung, der Junglandwirte-Prämie sowie für das Greening erhalten können.“

„Es ist mir ein sehr großes Anliegen, dass unsere Betriebe ihre Zahlungen termingerecht und vollständig erhalten. Die Direktzahlungen sind eine wichtige einkommensstützende Maßnahme für unsere Landwirte und tragen dazu bei, deren Liquidität auch in Ausnahmesituationen oder bei Marktschwankungen zu erhalten“, sagte Schmitt.

Die vergangenen Jahre mit Starkregen, Hochwasser und außergewöhnlicher Trockenheit und damit einhergehenden Umsatzeinbrüchen in weiten Teilen der Landwirtschaft zeigten die Bedeutung der Direktzahlungen für die Existenzsicherung. Die Direktzahlungen müssen daher auch in der kommenden EU-Förderperiode 2023 bis 2027 ein fester und verlässlicher Bestandteil der gemeinsamen Agrarpolitik bleiben, erklärte die Ministerin.

Die knapp 17.000 rheinland-pfälzischen Landwirte haben Direktzahlungen in Höhe von insgesamt rund 193 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union erhalten. Die durchschnittliche Auszahlungssumme liegt bei knapp 11.600 Euro pro Betrieb.

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