Trockenheit: Bauern- und Winzerverband fürchtet Einbußen

Koblenz (dpa/lrs) – Die im Frühjahr ausgesäten Kulturen wie Mais, Kartoffeln oder Zuckerrüben leiden nach Angaben des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau stark unter der Trockenheit und Hitze. «In vielen Regionen, vor allem im Süden und Westen des Landes, hat der Mais statt bis zu einer Höhe von drei Metern nur Hüfthöhe erreicht», teilte Sprecher Herbert Netter am Donnerstag in Koblenz mit. Bei weiter andauernder Trockenheit sei regional mit Einbußen von 50 Prozent bis zu Totalverlusten zu rechnen. Im Weinbau müssten die Jungreben bis zu einem Alter von etwa fünf Jahren bewässert werden.

«Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau fordert seit Jahren die Einführung einer steuerfreien Risikorücklage für landwirtschaftliche Betriebe», teilte Netter mit. Dies würde vielen Betrieben helfen, gestiegene Kosten und wirtschaftliche Engpässe zu überbrücken. Auch die Züchtung von Sorten, denen die Trockenheit weniger ausmache, müsse vorangetrieben werden – bei beschleunigten Zulassungsverfahren. Zudem müssten geeignete Bewässerungssysteme und Regenrückhaltebecken verstärkt gefördert und umgesetzt werden, hieß es.

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