Weingut an der Ahr macht den Anfang bei Hauptweinlese

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – In einem Weingut in Heimersheim an der Ahr beginnt heute (09.00 Uhr) die diesjährige Hauptweinlese in Deutschland. Etwa zehn Erntehelferinnen und -helfer sammeln in der Lage Heimersheimer Landskrone für das Weingut Nelles Trauben der Rebsorte Frühburgunder in die Bütt. Heimersheim ist ein Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler, der Hauptstadt des bei der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr verwüsteten Landkreises Ahrweiler.

«Den Beginn der Hauptweinlese an der Ahr zu begehen, ist auch ein Ausdruck der Solidarität», sagte Ernst Büscher vom Deutschen Wein-Institut. Im vergangenen Jahr hatten Winzer aus vielen deutschen Anbaugebieten dabei geholfen, die Ernte trotz der Zerstörungen einzubringen. «In diesem Jahr zeigen wir, dass es sehr gute Qualitäten von der Ahr gibt und dass es weitergeht.» Weiterlesen

Tödlicher Unfall bei Forstarbeiten

Stebach (dpa/lrs) – Bei einem Unfall während Forstarbeiten ist in der Nähe von Stebach (Landkreis Neuwied) ein 85-Jähriger tödlich verunglückt. Laut Polizei war der Mann am Mittwochnachmittag mit seinem Traktor auf unwegsamem und abschüssigem Gelände unterwegs. Das Fahrzeug sei nach ersten Ermittlungen umgekippt, der Mann herabgestürzt und unter dem Traktor eingeklemmt worden. Ein Spaziergänger habe den Mann gefunden. Die alarmierten Rettungskräfte und Polizeibeamte konnten nur noch den Tod des 85-Jährigen feststellen.

 

 

Wurstmarkt nach Pause zurück: «Große Kraftanstrengung»

Bad Dürkheim (dpa/lrs) – Nach zweijähriger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie erwartet der Dürkheimer Wurstmarkt vom 9. bis 19. September wieder mehr als 600.000 Menschen. «Wir feiern den Wurstmarkt so, wie wir ihn kennen und lieben», sagte Bürgermeister Christoph Glogger (SPD) am Mittwoch in Bad Dürkheim. «Keine Abstriche, kein Eintritt. Ein riesendickes Dankeschön an alle Beteiligten für diese Kraftanstrengung.»

Das rheinland-pfälzische Spektakel gilt als größtes Weinfest der Welt. Seinen Ursprung hat die Feier im 12. Jahrhundert, als Winzer und Bauern ihre Produkte Pilgern anboten. Diese reisten alljährlich Ende September zur Wallfahrt an. In diesem Jahr erlebt das Weinfest seine 606. Auflage. Weiterlesen

Premiere für trockene Spitzenweine: Höhere Preise erwartet

Wiesbaden (dpa) – Die Weine sind besser als die Stimmung in der Branche. Bei der Vorstellung neuer Spitzenweine des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) aus den Jahren 2020 und 2021 sagte Geschäftsführerin Theresa Olkus, dass die 200 Mitgliedsbetriebe mit einem wachsenden Kostendruck von der Flasche bis zur Verpackung konfrontiert seien.

«Die Betriebe stehen vor der Herausforderung, dass alles teurer wird», sagte Olkus der Deutschen Presse-Agentur. Daher müssten auch die Preise der VDP-Weine um etwa 30 Prozent angehoben werden, um Kosten und Extraaufwand decken zu können. Weiterlesen

Bauernverband: Etwas größere Getreideernte 2022

Berlin (dpa) – Die deutschen Landwirte haben in diesem Sommer nach Branchendaten eine etwas größere Getreideernte eingefahren. Wie der Bauernverband am Dienstag in Berlin mitteilte, kamen nach vorläufigen Einschätzungen etwa 43 Millionen Tonnen herein und damit zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Erntemenge lag demnach aber erneut unter dem Schnitt der vergangenen Jahre. Ein großer Unsicherheitsfaktor sei noch die zu erwartende Ernte bei Körnermais, der in vielen Regionen stark unter wochenlanger Trockenheit gelitten habe. Weiterlesen

Land unterstützt Dialog von Bauern- und Naturschutzverbänden

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat eine gemeinsame Initiative von Naturschutz- und Bauernverbänden aufgegriffen, die Artenschutz und Landwirtschaft miteinander versöhnen wollen. «Wir müssen Wege finden, wie man auch produktionsintegriert den Verlust an Artenvielfalt stoppt», sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) im Redaktionsgespräch der Deutschen Presse-Agentur. «Deswegen stellen wir jetzt auch einen organisatorischen Rahmen auf für den Dialog zwischen Agrar- und Naturschutzverbänden, wie ihn beide Seiten vor der Landtagswahl von 2021 initiiert haben.»

Insgesamt 15 Bauernverbände und Naturschutzorganisationen hatten sich am 1. April 2021 in Heidesheim (Kreis Mainz-Bingen) zu einem gemeinsamen Appell an die Landesregierung zusammengeschlossen. Sie forderten mehr Geld und weniger Bürokratie, um sowohl die Artenvielfalt zu erhalten als auch die Existenz landwirtschaftlicher Betriebe zu sichern. Weiterlesen

Feuer auf abgeerntetem Feld in der Südwestpfalz

Höheischweiler (dpa/lrs) – Auf einem abgeernteten Feld in der Südwestpfalz ist es am Montag zu einem Brand gekommen. Die Ermittlungen zu dem Feuer am Montagnachmittag zwischen Höheischweiler und Höhmühlbach dauerten noch an, teilte die Polizei mit. Vermutlich sei das Feuer von der anhaltenden Hitze und Trockenheit begünstigt worden. Betroffen war eine bereits abgeerntete Fläche von 5000 bis 6000 Quadratmetern, also nahezu so groß wie ein Fußballfeld. Der Brand konnte von Feuerwehrkräften schnell gelöscht werden.

 

 

Streit um Pestizideinsatz spitzt sich zu

Brüssel (dpa) – Ungeachtet von Kritik aus Deutschland dringt die EU-Kommission auf deutlich weniger Pestizideinsatz in der Landwirtschaft. «Es ist durchaus möglich, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren, ohne die Ernteerträge oder die Qualität zu gefährden», teilte die EU-Kommission auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Es gebe zahlreiche Beispiele und Studien, die zeigten, dass Landwirte den Einsatz von Pestiziden reduzieren und Geld sparen könnten, ohne dass dies Auswirkungen auf die Menge oder Qualität der Ernte habe. Weiterlesen

Die Umweltkatastrophe an der Oder gibt weiter Rätsel auf

Potsdam/Warschau (dpa) – Während das Ausmaß des Fischsterbens an der Oder immer deutlicher wird, haben sich am Wochenende weitere Verstimmungen im deutsch-polnischen Verhältnis gezeigt.

In Zusammenhang mit einem Untersuchungsergebnis aus Brandenburg erklärte die polnische Umweltministerin, in Deutschland gebe es Falschmeldungen. Polens nationalkonservative PiS-Regierung steht derzeit unter Druck, weil polnische Behörden nur zögerlich auf erste Hinweise zu dem Fischsterben reagierten.

Es wurden überhöhte Pestizid-Werte gemessen

Bis zum Samstag wurden in Polen und Deutschland rund 200 Tonnen toter Fische eingesammelt. Die polnische Feuerwehr bezifferte die Menge am Samstag mit 158 Tonnen. In Brandenburg waren es nach einer früheren Mitteilung des Umweltministeriums mindestens 36 Tonnen. In Polen wurden nach Angaben des Innenministeriums in Warschau zur Bergung der Kadaver mehr als 3000 Feuerwehrleute, mehr als 2000 Polizisten sowie 1300 Soldaten eingesetzt. Weiterlesen

Trotz Trockenheit keine Weihnachtsbaum-Engpässe erwartet

Bad Kreuznach/Wiebelsheim (dpa/lrs) – Aufgrund der anhaltenden Trockenheit verzeichnen Weihnachtsbaum-Betriebe in diesem Jahr vermehrte Ausfälle. Besonders betroffen seien im Frühjahr gepflanzte Jungbäume, sagte Lars Zimmermann, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises rheinland-pfälzischer Weihnachtsbaumproduzenten. «Wir gehen bei Pflanzungen im Frühjahr von Ausfällen von 40 bis 50 Prozent aus», sagte Zimmermann mit Blick auf von ihm geprüfte Flächen. Weiterlesen

Rund 300 Strohballen brennen: Verdacht auf Brandstiftung

Worms (dpa/lrs) – Rund 300 Strohballen haben in Worms in Flammen gestanden. Ursache des Feuers vom Donnerstagabend war wahrscheinlich Brandstiftung, wie ein Sprecher der Polizei in Worms am Freitag mitteilte. Der Brand auf einem Acker sei über Nacht von der Feuerwehr kontrolliert abgebrannt worden lassen, hieß es. Bei den Löscharbeiten bis in die Morgenstunden waren demnach rund 30 Feuerwehrleute im Einsatz.

 

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen