CDU will enge Verzahnung von Forst und Feuerwehr

Mainz (dpa/lrs) – Angesichts der anhaltenden Trockenheit und vieler Brände in Waldstücken und auf Grün- und Ackerflächen fordert die oppositionelle CDU in Rheinland-Pfalz ein Konzept zur Verzahnung von Feuerwehr und Forst. «Wir brauchen einen besseren Schutz für den Wald als wichtigen Klimaschützer und eine bessere Ausstattung der Feuerwehren», sagte der klimaschutzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Gerd Schreiner, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

Die Forderungen der CDU-Fraktion reichen von mehr geländegängigen Tanklöschfahrzeugen und einer länderübergreifenden Hubschrauberstaffel bis zu mehr Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen für Ursachen und Gefahren von Waldbränden zu sensibilisieren. Die Einsatzkleidung der Wehrleute müsse angepasst, ihre Aus- und Fortbildung intensiviert und mit einem Sonderprogramm schnell Geld für die Feuerwehren zur Verfügung gestellt werden.

Im Wald sollten flächendeckend künstliche «Löschteiche» angelegt und die Bekämpfung von Waldbränden regelmäßig gemeinsam mit Förstern und Waldarbeitern geprobt werden. Schreiner und der CDU-Feuerwehr-Fachmann Dennis Junk forderten zudem «Waldbrandschutzstreifen» mit weniger entflammbaren Laubbäumen vor allem in Nadelwäldern.

Es müsse auch 30 Meter breite Waldbrandschneisen «völlig frei von Bewuchs» und mehr Mischwälder geben. «Waldbewirtschaftung in Siedlungsnähe muss auch Totholzentnahme beinhalten», forderten Schreiner und Junk. Sie regten auch ein Pilotprojekt mit optischen Sensoren an, um Rauchsäulen und Waldbrände frühzeitig erkennen zu können.

 

 

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