Pandemie bei Wildvögeln
Von Christopher Hirsch, dpa
Greifswald (dpa) – Tote Vögel, verlassene Nester, verhungerte Jungtiere: Die Vogelgrippe hinterlässt in diesem Jahr besonders düstere Bilder – und das zu einer ungewohnten Zeit. Das Infektionsgeschehen habe «eine ganz neue Qualität», sagt der Leiter des Nationalen Referenzlabors für Aviäre Influenza am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bei Greifswald der Deutschen Presse-Agentur.
Timm Harder geht allein für die Nordsee davon aus, dass Zehntausende Vögel dem Virus zum Opfer gefallen sind. Eine große Sommerwelle habe Seevogel-Kolonien erfasst. An der Nordsee seien vor allem Seeschwalben, aber auch Hochseevögel wie etwa Basstölpel betroffen. An der Ostsee seien es vor allem Kormorane, aber auch Lachmöwen. Weiterlesen