Regenwürmer in Bärengruppe: MINT-Bildung schon in der Kita

Mainz (dpa/lrs) – Kinder in Rheinland-Pfalz sollen schon im Kita-Alter Freude am Entdecken der Natur entwickeln. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium unterstützt mit diesem Ziel das Engagement der Stiftung «Haus der kleinen Forscher». Die Förderung der MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) solle so früh wie möglich anfangen, sagte Ministerin Stefanie Hubig (SPD) am Mittwoch beim Besuch einer als «Haus der kleinen Forscher» zertifizierten Kindertagesstätte in Mainz. «Wir sind sehr glücklich, mit dieser Stiftung einen starken Partner zu haben, der unsere engagierten Erziehungskräfte unterstützt.»

Die Kita gehört zu bundesweit 5800 Kindertagesstätten, Horten und Grundschulen, die als «Haus der kleinen Forscher» eingetragen sind. Allein in Rheinland-Pfalz sind es 174 Kitas. Die gleichnamige Stiftung unterstützt seit 2006 die frühe Bildung in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik. Im Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts steht, dass Kinder eigenen Fragen und Dingen in ihrer Umwelt nachgehen und so selbst ihre Entdeckungen machen. Weiterlesen

Ausbildung und Studium: Nur 43 Prozent im Zeitrahmen

Gütersloh (dpa) – Der Übergang von der Schule in die Ausbildung oder ins Studium gelingt in Deutschland laut einer Studie weniger als der Hälfte der Jugendlichen im dafür vorgesehenen Zeitrahmen. Eine Ausbildung und ein Bachelorstudiengang dauern in der Regel drei Jahre, aber nur 43 Prozent der jungen Erwachsenen haben nach dieser Zeitspanne auch einen ersten Abschluss.

15 Prozent haben demnach nach vier Jahren nicht den Einstieg geschafft oder eine Ausbildung wieder abgebrochen. Das zeigt eine Auswertung von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) durch die Unis Göttingen und Hamburg im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Dazu wurde der Bildungsweg nach der Schule von 7168 Menschen analysiert. Weiterlesen

Uni Potsdam bestätigt Machtmissbrauch an Rabbinerschule

Potsdam (dpa) – Die Universität Potsdam sieht den Vorwurf von Machtmissbrauch an der Rabbinerschule Abraham Geiger Kolleg nach Prüfung einer Kommission als bestätigt an – nicht aber den der Duldung sexualisierter Belästigung.

Der Vorwurf des Machtmissbrauchs richtet sich gegen den Gründer und bisherigen Rektor des Kollegs, Walter Homolka. Die Universität kündigte an, Konsequenzen zu ziehen und die Strukturen am Institut School of Jewish Theology zu ändern. Homolka, wieder als Professor im Dienst, wandte sich gegen die Vorwürfe. Das Institut der Uni und das selbstständige Kolleg hängen zusammen – künftige Rabbiner lernen an beiden zugleich.

Die fünfköpfige Untersuchungskommission der Universität kommt in ihrem 16-seitigen Bericht zur School of Jewish Theology zum vorläufigen Fazit: «Gegenüber Herrn Professor Homolka haben sich bislang die Vorwürfe des Machtmissbrauchs durch Ämterhäufung, durch Schaffung problematischer Studien- und Arbeitsverhältnisse, durch Karriereeingriffe bestätigt.» Weiterlesen

Technik statt Pauken: Immer wieder Mogeleien bei Führerscheinprüfung

Von Sabine Maurer, dpa

Der Spicker bei der theoretischen Führerscheinprüfung ist out. Wer nicht lernen möchte, setzt auf moderne Technik, wie etwa eine Minikamera im Knopfloch.

Mainz/Koblenz (dpa/lrs) – Koblenz, im Mai diesen Jahres: Ein junger Mann kommt zur theoretischen Führerscheinprüfung, zeigt seinen Ausweis. Die TÜV-Mitarbeiterin stutzt, der Mann sieht gar nicht aus wie der auf dem Bild. Sie spricht ihn darauf an, der 20-Jährige läuft davon, wie es im Polizeibericht heißt. Solche und andere Mogeleien bei den Führerscheinprüfungen gibt es in Rheinland-Pfalz immer wieder, wie Jörg Wehrfritz vom TÜV Rheinland in Mainz weiß. 90 Prüflingen mit illegalen Machenschaften sind sie in den ersten drei Quartalen 2022 auf die Schliche gekommen, im vergangenen Jahr waren insgesamt 134 Mogeleien aufgefallen.

Wie viele Prüflinge mit dieser Masche durchkommen, ist laut TÜV Rheinland schwer einzuschätzen. Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes fiel im vergangenen Jahr mehr als jeder dritte Teilnehmer in Rheinland-Pfalz bei der Theorieprüfung durch. Weiterlesen

Regenwürmer in der Bärengruppe: Hubig bei kleinen Forschern

Mainz (dpa/lrs) – Kinder in Rheinland-Pfalz sollen schon im Kita-Alter Freude am Entdecken der Natur entwickeln. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium unterstützt mit diesem Ziel das Engagement der Stiftung «Haus der kleinen Forscher». Die Förderung der MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) solle so früh wie möglich anfangen, sagte Ministerin Stefanie Hubig (SPD) am Mittwoch beim Besuch einer als «Haus der kleinen Forscher» zertifizierten Kindertagesstätte in Mainz. Weiterlesen

Schweicher Schule schreibt mit eigener Berufsinformationsmesse Erfolgsgeschichte

Am 11. Oktober fand in der Sporthalle des Schulzentrums eine der größten regionalen Berufsinformationsmessen statt.

SCHWEICH. 84 Aussteller, 1053 Schülerinnen und Schüler und ein Informationsangebot von gut 150 Ausbildungsberufen: Das sind Zahlen zu einer Berufsinformationsmesse, die mit viel Herzblut, ehrenamtlichem Einsatz und Organisationsgeschick aller Beteiligten einen immer professionelleren Status erlangt. Weiterlesen

Regierungssprecher im Iran bei Uni-Besuch erneut ausgebuht

Teheran (dpa) – Bei einem Vortrag in der religiösen Hochburg Ghom im Iran ist ein Regierungssprecher erneut ausgebuht worden. Studierende riefen Sprechchöre bei dem Besuch des Regierungssprechers Ali Bahadori Dschahromi an einer Universität, wie die iranische Zeitung «Hammihan» am Dienstag berichtete. Auch der Slogan «Frau, Leben, Freiheit» sei gerufen worden. Die Stadt Ghom südlich der Hauptstadt Teheran gilt als schiitisches Zentrum der religiösen Elite im Iran. Bereits am Montag war Dschahromi von Studierenden in Teheran ausgebuht worden. Weiterlesen

90 versuchte Betrügereien bei Führerscheinprüfung entdeckt

Mainz (dpa/lrs) – Bei den theoretischen Führerscheinprüfungen in Rheinland-Pfalz sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres 90 versuchte Betrügereien aufgedeckt worden. In 60 Fällen sei dabei verbotene Technik wie Minikameras eingesetzt worden, sagte Jörg Wehrfritz vom Tüv in Mainz. Bei den anderen 30 Fällen seien nicht die echten Prüflinge zum Test gekommen, sondern diese hätten jemand anderen geschickt. Im Jahr zuvor waren insgesamt 134 Mogeleien aufgefallen. Wie viele Prüflinge mit dieser Masche durchkommen, ist laut Tüv schwer einzuschätzen. Hinter dem verbotenen Einsatz von technischen Hilfsmitteln stecke häufig organisierte Kriminalität.

 

Drei Tote bei Schüssen an Schule in Missouri

St. Louis (dpa) – Bei Schüssen an einer Schule im US-Bundesstaat Missouri sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen – darunter der Schütze. Er habe in der Schule eine 16-Jährige sowie eine 61-jährige Lehrerin getötet, wie US-Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten. Sieben Menschen seien verletzt worden. «Es hätte viel schlimmer kommen können», sagte ein Polizeisprecher im US-Fernsehen. Weiterlesen

Herrmann: Faesers Asylpolitik ist «dreist und rücksichtslos»

München/Berlin (dpa) – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und der Bundesregierung eine dreiste und rücksichtslose Asylpolitik vorgeworfen. Die ohnehin kurze Zeit für die Länder zur Abgabe von Stellungnahmen zum neuen Aufnahmeprogramm des Bundes für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan verkomme zur «Farce», wenn noch vor dem Ablauf der Frist die Presse informiert werde, kritisierte Herrmann, der derzeit auch Vorsitzender der Innenministerkonferenz ist, in einem Brief an Faeser die jüngsten Abläufe.

Die Bundesregierung hatte ihre Asylpläne am 17. Oktober in Berlin vorgestellt. Profitieren davon sollen afghanische Staatsangehörige, die sich in ihrer Heimat für Frauen- und Menschenrechte eingesetzt haben oder wegen ihrer Tätigkeit in Justiz, Politik, Medien, Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft oder wegen ihres Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder ihrer Religion besonders gefährdet sind. Weiterlesen

Teheran: Protest gegen Geschlechtertrennung in Uni-Mensa

Teheran (dpa) – Im Iran haben Studierende an verschiedenen Universitäten ihren Protest gegen den repressiven Führungskurs des Landes fortgesetzt. An mehreren Hochschulen der Hauptstadt Teheran zeigten junge Frauen und Männer am Montag ihren Unmut gegen das islamische Regierungssystem, wie iranische Medien berichteten.

Bei einem Vortrag an einer Technischen Universität wurde Irans Regierungssprecher Ali Bahadori Dschahromi von Studierenden ausgebuht. «Hört mir zu, hört mir zu», rief Dschahromi, wie die Zeitung «Shargh» berichtete. Mehrfach waren in einem Video auch die Rufe «Tod dem Diktator» zu hören. Der Regierungssprecher suchte zunächst den Dialog, verließ aber schließlich die Universität. «Zisch ab», rief die Menge. Weiterlesen

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