17 Todesopfer nach Schüssen in russischer Schule

Ischewsk (dpa) – Nach den tödlichen Schüssen an einer Schule in der russischen Stadt Ischewsk ist die Zahl der Toten auf 17 gestiegen. Das teilten die Behörden in der Republik Udmurtien mit.

Demnach erlagen zwei weitere Menschen ihren Verletzungen, nachdem ein 34-Jähriger Ex-Schüler am Montag die Einrichtung überfallen und auf Schüler, Lehrer und Wachpersonal geschossen hatte. Der Mann tötete sich nach Behördenangaben selbst. Weiterlesen

Arbeitgeber kritisieren geplante «Bildungs(teil)zeit»

Berlin (dpa) – Deutschlands Arbeitgeber sehen eine von der Koalition geplante Stärkung von Weiterbildungsmöglichkeiten für Beschäftigte in Deutschland kritisch. So würde die im Koalitionsvertrag vereinbarte «Bildungs(teil)zeit» die bereits unüberschaubare Rechtslage in Sachen Weiterbildung unnötig verkomplizieren, heißt es in einem Positionspapier des Arbeitgeberverbands BDA, das der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.

Heute wollen Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in Berlin den aktuellen Stand zur sogenannten Nationalen Weiterbildungsstrategie vorstellen. In ihrem Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP angekündigt: «Mit einer Bildungs(teil)zeit nach österreichischem Vorbild bieten wir Beschäftigten finanzielle Unterstützung für arbeitsmarktbezogene Weiterbildung.» Weiterlesen

Mexiko: Angehörige von Verschleppten kritisieren Ermittler

Mexiko-Stadt (dpa) – Acht Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko haben Angehörige Rückschritte bei den Ermittlungen kritisiert. Zwar seien Beschuldigte kürzlich verhaftet worden, sagte der Anwalt der Familien, Vidulfo Rosales, bei einem Protestmarsch in Mexiko-Stadt. Mehrere weitere Haftbefehle seien jedoch wieder annulliert worden. Am Rande der Kundgebung kam es zu Zusammenstößen zwischen einigen vermummten Demonstranten und der Polizei, wie im Fernsehen zu sehen war. Weiterlesen

Zwei britische Teenager wegen Mordes vor Schule angeklagt

Huddersfield (dpa) – Nach einem Todesfall direkt vor einer Schule in England sind zwei Teenager des Mordes angeklagt worden. Die 15 und 16 Jahre alten Jungen sollten am Montag vor Gericht erscheinen, wie die Polizei der Grafschaft West Yorkshire am Sonntagabend mitteilte. In der vergangenen Woche war vor der Schule im englischen Huddersfield ein 15-jähriger Junge erstochen worden – zu einer Zeit, in der viele Eltern ihre Kinder von der Schule abholten, weshalb der Fall für viel Aufsehen sorgte. In Großbritannien kommt es immer wieder zu tödlichen Messerattacken auf Teenager. Oft sind andere Jugendliche die Täter, es geht um Bandenkriege und Drogen.

 

Landesmusikakademie soll ins Schloss Engers ziehen

Neuwied (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Landesmusikakademie in Neuwied soll in das benachbarte Schloss Engers ziehen. Dieses werde ein «musikalisches Zentrum», teilte Kulturministerin Katharina Binz (Grüne) am Montag mit. Land und Bund stellten in den kommenden Jahren insgesamt fast drei Millionen Euro für die Sanierung des spätbarocken Schlosses am Rhein bereit. Laut dem Landrat des Kreises Neuwied, Achim Hallerbach (CDU), kann das Musikzentrum «ein Leuchtturmprojekt mit großer Strahlkraft werden». Ein Zeitpunkt für den Umzug der Akademie wurde noch nicht genannt. Weiterlesen

Lehrergewerkschaft warnt vor Schulschließungen

Berlin (dpa) – Bildungsgewerkschaften warnen vor Unterrichtsausfällen oder sogar Schulschließungen, falls in einer möglichen neuen Corona-Welle viele Lehrerinnen und Lehrer erkranken. Der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): «Wenn der Schutz und damit die Gesundheit der Lehrkräfte nicht hinreichend beachtet wird, werden die Schulschließungen vor dem Hintergrund des bereits ohnehin schon dramatischen Personalmangels, bei entsprechendem Krankenstand von ganz allein kommen.» Weiterlesen

Corona-Pandemie verschärfte Bewegungsmangel bei Schülern

Kiel (dpa) – Die Corona-Pandemie hat nach einer Studie im Auftrag der Krankenkasse DAK den Bewegungsmangel bei Kindern in Deutschland verschärft. So sei der Anteil der ausreichend aktiven Kinder bei sozial Benachteiligten besonders stark von 27 auf 22 Prozent gesunken, teilte die DAK mit. Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hatte fast 18.000 Schulkinder der Klassenstufen 5 bis 10 in 13 Bundesländern im Schuljahr 2021/2022 befragt.

Insgesamt seien 68 Prozent aller befragten Jungen und Mädchen bewegungsarm. 38 Prozent hätten von weniger Sport in den vergangenen beiden Schuljahren gesprochen. Bei Kindern aus sozial niedriger Schicht seien es 44 Prozent, bei den benachteiligten Mädchen sogar 46 Prozent, teilte die DAK mit. Schulkinder verbringen demnach im Schnitt mehr als zwölf Stunden täglich im Sitzen. Nur 46 Prozent der Befragten wüssten, dass Sitzen krank machen kann. Weiterlesen

Studierende müssen auf 200 Euro noch warten

Berlin (dpa) – Studierende müssen auf die im dritten Entlastungspaket der Ampel-Koalition vereinbarte 200-Euro-Einmalzahlung voraussichtlich noch eine Weile warten. Wie aus einem internen Regierungspapier zum Zeitplan der verschiedenen Maßnahmen aus dem Entlastungspaket hervorgeht, wird mit einer Verabschiedung im Bundesrat nicht vor Mitte Dezember gerechnet.

Zuvor muss die dafür nötige gesetzliche Regelung noch durch Bundeskabinett und Bundestag. Als Zeitpunkt für ein mögliches Inkrafttreten ist der 1. Januar genannt. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuvor hatte der «Spiegel» berichtet, die 200 Euro würden wohl frühestens Anfang Januar ausgezahlt.

Nach dpa-Informationen hakt es vor allem bei der Frage der Umsetzung. Bundesbildungsministerium und Bundesländer haben demnach noch keine praktikable Lösung für die Auszahlung des Geldes gefunden. Das Problem: Es gibt keine zentrale Stelle, die von allen Studierenden und Fachschülern, die ebenfalls 200 Euro bekommen sollen, die Kontoverbindung hat. Alle gut 3 Millionen Betroffenen automatisch zu erreichen und das Geld unbürokratisch zu überweisen, gestaltet sich daher schwierig.

Die Bundesregierung gibt kaum Auskünfte

Außerdem muss geklärt werden, ob auch Studierende in einem berufsbegleitenden Studium die 200 Euro bekommen sollen und wie Mitnahmeeffekte verhindert werden könnten, etwa bei Leuten, die zwar noch eingeschrieben sind, aber gar nicht mehr studieren, sondern längst einem geregelten Job nachgehen.

Die Unionsabgeordneten Katrin Staffler (CSU) und Thomas Jarzombek (CDU) wollten vom Bundesbildungsministerium genauere Angaben zum Zeitpunkt und der Ausgestaltung der Zahlung erfahren und hatten Mitte des Monats schriftliche Anfragen gestellt. Die Antworten des Ministeriums fielen spärlich aus: «Der Zeitpunkt, ab dem die Auszahlung erfolgen kann, hängt vom Verlauf und Ergebnis der diesbezüglichen Beratungen des Bundes mit den Ländern ab», hieß es lediglich. Dem könne nicht vorgegriffen werden. Ziel sei es, dass die Auszahlung möglichst schnell und unbürokratisch vor Ort erfolgen könne.

Am kommenden Mittwoch beraten die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und weiteren Regierungsvertretern über die Umsetzung des von der Ampel beschlossenen dritten Entlastungspakets. Auch das Thema Sonderzahlung für Studierende dürfte dabei zur Sprache kommen.

Staffler warf Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) im «Spiegel» «Planlosigkeit» vor. Die Studierenden bräuchten dringend Entlastung, sagte sie. Die Linken-Bildungspolitikerin Nicole Gohlke sagte am Freitag: «Die Bundesregierung scheint sich der Größe des Problems nicht bewusst, wenn sie immer noch diskutiert, wie das Geld eigentlich bei den Leuten ankommen soll.» Sie kritisierte außerdem die Höhe der Zahlung. Das Geld werde den meisten Studierenden gerade einmal reichen, um die Mehrkosten eines Monats zu decken.

 

 

Bundestag beschließt Bafög-Öffnung für Notlagen

Berlin (dpa) – Studierende und Schüler sollen in künftigen Krisen finanziell besser abgesichert sein, wenn ihnen Nebenjobs wegbrechen. Der Bundestag beschloss am Donnerstag ein Gesetz für einen sogenannten Notfallmechanismus. Damit wird die Regierung ermächtigt, in einer bundesweiten Notlage, «die den Arbeitsmarkt für ausbildungsbegleitende Nebentätigkeiten in erheblichem Ausmaß beeinträchtigt», per Verordnung das Bafög auch für Studierende und Schüler zu öffnen, die es sonst nicht bekommen würden. Allerdings muss laut Gesetzentwurf eine solche bundesweite Notlage vom Bundestag vorher durch Beschluss festgestellt worden sein. Weiterlesen

Verbände gegen «Elterntaxis»

Berlin (dpa) – Mehrere Verbände haben ihre Forderungen bekräftigt, Kinder möglichst selbstständig zur Schule zu schicken. «Das Elterntaxi muss der Vergangenheit angehören», hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung des Deutschen Kinderhilfswerks, des ökologischen Verkehrsclubs VCD und des Verbands Bildung und Erziehung. Weiterlesen

Proteste für mehr Klimaschutz auch in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat für Freitag zu weltweiten Protesten aufgerufen. Unter dem Motto «People Not Profit» sind auch in Rheinland-Pfalz Kundgebungen geplant, beispielsweise in Koblenz (12.20 Uhr), Trier (11.30 Uhr) und Mainz (15.00 Uhr). Für die Demonstration in der Landeshauptstadt sind laut Polizei rund 1000 Teilnehmer angemeldet. Bei dem globalen «Klimastreik» wollen die Organisatoren Druck auf die Politik ausüben. Sie fordern unter anderem einen radikalen Ausbau erneuerbarer Energien. Konzerninteressen dürften nicht länger über Menschenleben gestellt werden.

 

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