Hochschulen kehren zum Energiesparen zur Online-Lehre zurück

Mainz (dpa/lrs) – Um Energie zu sparen, setzen vier Hochschulen in Rheinland-Pfalz ihren Präsenzbetrieb zeitweise aus und kehren zur Online-Lehre zurück. Diesen Schritt gehen die Hochschule Koblenz, die Universität und die Hochschule Trier sowie die TH Bingen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Den längsten «Energielockdown» gibt es an der Hochschule Koblenz. «Um die von öffentlichen Einrichtungen erwartete 15 Prozent Energieeinsparung zu erreichen, werden wir in der Zeit vom 4. Dezember 2022 bis 8. Januar 2023 die Vorlesungen als reine Online-Vorlesungen anbieten», teilte die Hochschule auf ihrer Webseite mit. Weiterlesen

Union stellt Bundesbildungsministerin schlechtes Zeugnis aus

Berlin (dpa) – Vor Beginn der Kultusministerkonferenz hat die Union Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. «Die Bilanz des ersten Amtsjahres ist enttäuschend. Nichts ist auf den Weg gebracht worden», sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Thomas Jarzombek, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Die Ministerin habe vor einem Jahr ein Jahrzehnt der Bildungschancen ausgerufen. «Nach einem Jahr im Amt ist hiervon leider nichts zu sehen. Ich sehe die Ministerin mit dieser Leistungsbilanz als hochgradig versetzungsgefährdet an.» Die Kultusministerkonferenz tagt an diesem Donnerstag und Freitag in Berlin. Weiterlesen

Notfallseelsorger stehen Familien nach Schulweg-Attacke bei

Illerkirchberg/Ulm (dpa) – Nach der tödlichen Schulweg-Attacke in Illerkirchberg stehen Notfallseelsorger den betroffenen Familien zur Seite. «Es geht darum, dass sie das Gefühl bekommen, dass sie in diesen schweren Stunden nicht allein sind», sagte der Leiter der Notfallseelsorge Ulm/Alb-Donau-Kreis, Michael Lobenhofer, der Deutschen Presse-Agentur.

Aber auch Organisatorisches wie etwa eine Trauerfeier für die 14-Jährige sei ein Thema, zu dem die drei Seelsorger vor Ort Antworten beisteuern. «Wenn wir sehen, dass Verwandte und Freunde sich gut um die Familien kümmern, ziehen wir uns wieder zurück.» Außerdem werde eine Person betreut, die das Verbrechen gesehen habe, sagte Lobenhofer. Weiterlesen

Stark-Watzinger fordert Leistungsprämien für Lehrer

Berlin (dpa) – Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger zieht Leistungsprämien für besonders engagierte Lehrkräfte in Betracht. «Die vielen motivierten und engagierten Lehrkräfte in unserem Land brauchen nicht nur mehr Anerkennung, sondern auch eine leistungsorientiertere Bezahlung», sagte die FDP-Politikerin der «Bild».

«Es muss sich mehr lohnen, sich für die Chancen und die Zukunft unserer Kinder einzusetzen», so Stark-Watzinger. Konkrete Maßnahmen würden den Beruf auch für junge Menschen und Quereinsteiger attraktiver machen und damit den Lehrermangel bekämpfen. Weiterlesen

Giftanschlag an Uni Darmstadt: 33-Jährige in Psychiatrie

Darmstadt (dpa) – Nach einer Giftattacke an der Technischen Universität Darmstadt ist eine 33-Jährige zu einer vorerst unbefristeten Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie verurteilt worden. Mit dem Urteil am Dienstag folgte das Landgericht Darmstadt der Staatsanwaltschaft und einem der beiden Verteidiger. Sie hatten auf Unterbringung der ehemaligen Studentin aus Mainz plädiert. Diese für eine ambulanten Therapie auf Bewährung auszusetzen, wie vom anderen Verteidiger gefordert, lehnte die Kammer ab. «Soweit ist die Beschuldigte noch nicht», sagte der Vorsitzende Richter Volker Wagner in der Urteilsbegründung. Weiterlesen

Viele Fragen nach tödlicher Schulweg-Attacke

Illerkirchberg (dpa) – Im Fall des Angriffs auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg bei Ulm stehen die Ermittler erst am Anfang ihrer Arbeit. «Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten», teilten die Behörden mit.

Der Fall könnte eine politische Dimension bekommen, weil ein 27-jähriger Asylbewerber aus Eritrea als tatverdächtig gilt. Mehrere AfD-Politiker gingen darauf schon gestern ein.

Der Beschuldigte hatte die Jugendlichen nach bisherigen Erkenntnissen auf der Straße vermutlich mit einem Messer angegriffen. Eine 14-Jährige musste noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in eine Klinik gebracht wurde. Dort starb sie Stunden später. Eine Obduktion der Leiche soll Hinweise auf die genaue Todesursache geben. Eine 13-Jährige sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Weiterlesen

Zwei Mädchen auf Schulweg angegriffen und schwer verletzt

Illerkirchberg (dpa) – Ein Mann soll zwei Mädchen auf dem Weg zur Schule in der Gemeinde Illerkirchberg bei Ulm angegriffen und schwer verletzt haben. Die beiden Opfer kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Den mutmaßlichen Täter sowie zwei weitere Menschen nahmen die Beamten fest. Zu Details äußerte sich ein Polizeisprecher nicht. «Wir müssen jetzt erstmal die Hintergründe genau ermitteln», sagte er. Voraussichtlich an diesem Montagnachmittag solle es eine Pressemitteilung geben.

Der Beschuldigte habe die Mädchen gegen 7.30 Uhr auf der Straße in einem Wohngebiet angegriffen, sagte der Sprecher. Wie alt die beiden sind, auf welche Weise und wo sie verletzt wurden, ließ er offen. Auch ob eine Waffe im Spiel war, blieb zunächst ebenso unklar wie die Antwort auf die Frage, wer die Rettungskräfte alarmiert hatte. Weiterlesen

Umschulen und ausbilden, statt kündigen und suchen

Von Christof Rührmair, dpa

München (dpa) – Die deutsche Industrie steckt mitten in der digitalen Transformation. Siemens reagiert mit einer neuen Digitalisierungsakademie auf die sich verändernden Anforderungen an seine Mitarbeiter, wie der Konzern am Freitag mitteilte. In der «SiTecSkills Academy» sollen deutschlandweit 19 regionale Trainingszentren Kompetenzen für den «digitalen Wandel im Arbeitsumfeld» schärfen. Damit will Siemens die «Beschäftigungsfähigkeit» seiner Mitarbeiter sichern – also dafür sorgen, dass sie auch in Zukunft das können, was das Unternehmen braucht.

«Mit gezieltem Up- and Reskilling können wir sicherstellen, dass die Kompetenzen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand sind», sagt Judith Wiese, die im Siemens-Vorstand unter anderem für Personalthemen und Nachhaltigkeit zuständig ist. Das sichere auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

«In passgenaue Fort- und Weiterbildung zu investieren, ist nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch aus Unternehmenssicht sinnvoller, da wir auf bereits bestehendem Know-how unserer Mitarbeitenden aufsetzen können», sagt Wiese. «Damit bieten wir einen Mehrwert für alle: die Menschen, das Unternehmen und unsere Gesellschaft.» Weiterlesen

Umfrage: Junge Menschen optimistisch für eigene Zukunft

Berlin (dpa) – Die große Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland blickt einer Umfrage zufolge optimistisch auf die eigene Zukunft. Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) der 14- bis 21-Jährigen stimmten in einer am Donnerstag veröffentlichten Forsa-Befragung der Aussage «Ich glaube, ich habe eine gute Zukunft» entweder «voll und ganz» oder «eher» zu. Nur 7 Prozent glauben «eher nicht» oder «überhaupt nicht» an eine gute Zukunft für sich. Knapp jeder vierte Befragte (23 Prozent) wollte sich weder in die eine noch in die andere Richtung klar positionieren. Weiterlesen

Corona beeinträchtigt Weiterbildung in Rheinland-Pfalz

Bad Ems (dpa/lrs) – In der Corona-Pandemie haben Menschen in Rheinland-Pfalz deutlich seltener Weiterbildungen in Anspruch genommen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte, meldeten die öffentlich anerkannten Weiterbildungsanbieter, zu denen etwa die Volkshochschulen zählen, im vergangenen Jahr rund 200.000 Teilnehmende. Das waren demnach gut 50.000 Teilnehmende weniger als im Jahr zuvor. Damit habe sich ihre Zahl um 20 Prozent verringert. Bei den Hochschulen stieg die Zahl der Gasthörerinnen und Hörer dagegen um 13 Prozent leicht an. Weiterlesen

Klassenfahrt in Israel: 3000 Jahre alter Skarabäus entdeckt

Tel Aviv (dpa) – Beim Ausflug einer Schulklasse nahe der israelischen Küstenstadt Tel Aviv ist ein mehr als 3000 Jahre alter Skarabäus gefunden worden. «Wir wanderten umher, als ich etwas auf dem Boden sah, das wie ein kleines Spielzeug aussah», berichtete Gilad Stern von der Israelischen Altertumsbehörde am Mittwoch, der die Klassenfahrt in Azor leitete. Als er den Käferstein aufhob, sei er verblüfft gewesen. «Es war ein Skarabäus mit einer deutlich eingeritzten Szene». Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse seien ganz aufgeregt gewesen. Weiterlesen

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