Saar-Uni befürchtet zusätzliche Kosten in Millionenhöhe

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Universität des Saarlandes erwartet im nächsten Jahr Mehrbelastungen in Millionenhöhe durch die gestiegenen Energiepreise. «Selbst bei allen Einsparmöglichkeiten, die wir mit aller Gewalt versuchen zu realisieren, rechnen wir mit einem zweistelligen Millionenbetrag, der nicht gedeckt ist an Zusatzkosten», sagte Uni-Präsident Manfred Schmitt am Montag. Wie in anderen Ländern gebe es noch keine konkreten Zusagen, wie man damit umgehen könne. «Wir müssen jetzt erstmal damit leben. Aber das kann so ohne einen Ausgleich auf Dauer nicht gehen», warnte Schmitt.

Laut Uni-Sprecherin betrug die Stromrechnung der Standorte Saarbrücken und Homburg im vergangenen Jahr 7,4 Millionen Euro. Die Prognose des Präsidiums für 2023 gehe von 18,5 Millionen Euro aus. Für Fernwärme habe die Universität im vergangenen Jahr 2,8 Millionen Euro überweisen müssen. Bei unveränderten Konditionen könne dieser Kostenblock im kommenden Jahr auf 4,8 Millionen Euro steigen. Insgesamt habe die Universität des Saarlandes einen jährlichen Gesamtetat von rund 230 Millionen Euro. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz und Ruanda kooperieren in der Biotechnologie

Kigali (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz und Ruanda haben eine Hochschulkooperation in der Biotechnologie vereinbart. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und die ruandische Bildungsministerin Valentine Uwumariya unterzeichneten am Montag in Kigali eine entsprechende Absichtserklärung. Geplant sind unter anderem Austausche von Wissenschaftlern und Studenten, gemeinsame Forschungsprojekte sowie ein regelmäßiger Wissenstransfer zwischen Hochschulen.

Dreyer sagte, bei der seit 40 Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda müsse immer wieder geschaut werden, wie man gemeinsam in die Zukunft gehen wolle. «Biotechnologie ist eine Technologie der Zukunft, das ist klar», betonte die Ministerpräsidentin. Rheinland-Pfalz wolle eine führende Biotechnologie-Region in Europa werden, Ruanda habe ähnliche Pläne in Afrika. Weiterlesen

Zehntausende Ungarn demonstrieren gegen Orbans Schulpolitik

Budapest/Zalaegerszeg (dpa) – Zehntausende Ungarn haben am Sonntag in Budapest gegen die Schulpolitik der Regierung des Rechtspopulisten Viktor Orban demonstriert. Sie verlangten unter anderem eine bessere Bezahlung der Lehrer, ideologiefreie Lehrpläne sowie ein Streikrecht für Lehrer. Während der letzten Wochen hatte es nach Angaben der Lehrergewerkschaft landesweit 147 Lehrerproteste in 61 Ortschaften gegeben.

Orban will nach eigenem Bekunden Gesellschaft und Kultur in Ungarn auf eine neue «christliche und nationale Grundlagen» stellen. Der Protest vom Sonntag richtete sich auch gegen die Kontrolle der Regierung über Staatsmedien und weite Teile der Privatmedien sowie gegen Orbans gute Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin. Weiterlesen

CDU kritisiert Finanzierung der Hochschulen als zu gering

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzischen Hochschulen sind nach Auffassung der oppositionellen CDU unterfinanziert. «Die Grundfinanzierung in Rheinland-Pfalz verharrt im Ländervergleich auf niedrigem Niveau», kritisierte die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Marion Schneid, am Montag in Mainz. «Das führt zu sinkender Attraktivität unseres Hochschulstandortes. Und für diesen Abwärtstrend ist maßgeblich die Landesregierung verantwortlich.» Weiterlesen

Hubig lobt Grundschulen: Kompetenzen weiter verbessern

Mainz/Berlin (dpa/lrs) – Bildungsministerin Stefanie Hubig hat die Ergebnisse der rheinland-pfälzischen Grundschüler beim IQB-Bildungsmonitor gelobt. Die SPD-Politikerin kündigte zugleich mehr Unterstützung der Lehrer an, um die Kompetenzen der Kinder weiter zu verbessern. Rheinland-Pfalz sei nur eins von drei Bundesländern, in denen die Grundschüler in der Studie «stabile Ergebnisse erzielt und trotz der Corona-Pandemie ihre Leistungen gehalten haben», sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Es ist ein wirklich großer Verdienst unserer Grundschullehrkräfte, dass unsere Schülerinnen und Schüler trotz zeitweiser Schulschließungen stabile Ergebnisse erreichen konnten.» Besonders freue sie, dass die Grundschulen in Mathe jetzt auf Platz fünf liegen.

Dennoch müsse weiter daran gearbeitet werden, die Kompetenzen der Grundschüler zu verbessern. «Wir sind bei weitem noch nicht zufrieden.» Die Studie habe gezeigt, «dass die Pandemie für das gesamte Bundesgebiet die soziale Schere weiter geöffnet» habe. «Das ist für mich – auch mit Blick auf die kommenden Jahre – die wichtigste Aufgabe», sagte Hubig. Lehrer bräuchten «diagnosegeleitete Förderinstrumente», die den individuellen Förderbedarf der Jungen und Mädchen zeigten, aber auch deutlich machten, wie diese Schüler gefördert werden können. Weiterlesen

Messerangriff von Fahrschüler auf Fahrlehrer vor Gericht

Mainz (dpa/lrs) – Drei Fahrlehrer machen zwischen den Autos vor ihrer Fahrschule eine Raucherpause, als plötzlich ein ehemaliger Schüler angerannt kommt, mit einem Messer von hinten auf einen von ihnen los geht und ihn lebensgefährlich verletzt. So haben das Opfer und seine beiden Kollegen am Freitag vor dem Landgericht den Angriff vom März in Mainz geschildert. «Ich hatte sehr starke Angst, als ich gesehen habe, wie groß und lang das Messer war», sagte der 49 Jahre alte lebensgefährlich verletzte Fahrlehrer am ersten Prozesstag.

16 Zentimeter lang und 3 Zentimeter breit hatte die Staatsanwältin zuvor die Klinge beschrieben. «Es ist dem Zufall zu verdanken, dass die Halsschlagader nicht getroffen oder Hirnnerven verletzt wurden», sagte sie bei der Vorlesung der Anklage. Ein behandelnder Arzt sprach als Sachverständiger mit Blick auf die Verletzungen von «absolutem Glück». Weiterlesen

Fast 62 000 Kita-Plätze fehlen 2023 in Bayern

Wer in Bayern einen guten Kita-Platz für sein Kind ergattert, kann sich glücklich schätzen. Denn auch im nächsten Jahr gibt es davon viel zu wenige. Wo liegt das Problem?

Gütersloh (dpa/lby) – Viele Eltern werden auch im kommenden Jahr in Bayern nur schwer einen Kita-Platz für ihre Kinder finden. Gemessen am Betreuungsbedarf fehlen 2023 Jahr voraussichtlich fast 62 000 Kita-Plätze im Freistaat, wie sich aus den am Donnerstag veröffentlichten Berechnungen der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh zu den frühkindlichen Bildungssystemen ergibt. Größtes Problem ist demnach weiterhin der Fachkräftemangel.

Um die Nachfrage nach Kita-Plätzen zu decken, müssten der Studie zufolge 14 500 zusätzliche Kräfte eingestellt werden. Dadurch summierten sich allein die zusätzlichen Personalkosten auf mehr als 603 Millionen Euro jährlich. Weiterlesen

«Politikversagen»: Deutschland fehlen 384.000 Kita-Plätze

Berlin (dpa) – Rund 384.000 fehlende Kita-Plätze im Jahr 2023 – das ist eine Prognose, die nicht nur beteiligte Experten und Eltern umtreibt. Sie betrifft Millionen von Menschen in Deutschland – egal, ob sie selbst Kinder haben oder sind, als Erzieher arbeiten, Einrichtungen leiten oder politisch über die Betreuungsschlüssel entscheiden.

Der Ländermonitor Frühkindliche Bildung, den die Bertelsmann Stiftung an diesem Donnerstag veröffentlicht hat, offenbart nicht nur eine große Kita-Versorgungslücke zwischen Ost und West, sondern auch flächendeckende Personal- und Investitionslücken. Hier ein Überblick über die Befunde. Weiterlesen

2023 fehlen bundesweit rund 384.000 Kita-Plätze

Berlin (dpa) – Im kommenden Jahr stehen einer Bertelsmann-Studie zufolge deutlich weniger Kita-Plätze zur Verfügung, als benötigt werden. Wie aus neuen Berechnungen für den bundesweiten Ländermonitor Frühkindliche Bildung hervorgeht, fehlen 2023 bundesweit voraussichtlich knapp 384.000 Plätze.

Besonders im Westen Deutschlands, wo 362.400 zusätzliche Betreuungsplätze gebraucht werden, gibt es demnach gegenüber dem Osten mit 21.200 benötigten Plätzen eine große Versorgungslücke. Um der Nachfrage gerecht zu werden, müssten im Westen 93.700 Fachkräfte und im Osten 4900 eingestellt werden, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. Das ergebe zusätzliche Personalkosten von insgesamt 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Weiterlesen

«Ich habe einen Partner»: Kevin Kühnert ist vergeben

Berlin (dpa) – SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert (33) hat sich öffentlich zu seinem Beziehungsstatus geäußert. «Ich habe einen Partner», sagte der Berliner dem Magazin «Bunte». Bei öffentlichen Auftritten spiele das aber keine Rolle: «Bei den klischeehaften Gelegenheiten wie Bayreuther Festspiele oder Bundespresseball, bei denen andere ihre Partner präsentieren, gehen wir sowieso nicht über den roten Teppich. Schon allein, weil festliche Kleidung erwartet wird. Da sind wir raus.» Weiterlesen

Studie: Weiterhin zu wenig Kita-Plätze im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) – Im Saarland mangelt es laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung weiterhin an Kita-Plätzen. Um den Bedarf seitens der Eltern für die Betreuung ihrer Kinder im kommenden Jahr zu decken, müssten voraussichtlich bis zu 4700 zusätzliche Plätze geschaffen werden, wie sich aus den am Donnerstag veröffentlichten Berechnungen der Bertelsmann Stiftung zu den frühkindlichen Bildungssystemen ergibt. Weiterlesen

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