«Weckruf»k: DIHK sieht Produktionsverlagerung ins Ausland

Berlin (dpa) – Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sieht eine schleichende Verlagerung von Produktion deutscher Industrieunternehmen ins Ausland. Zunehmend geschehe das aus Kostengründen, teilte die DIHK am Donnerstag in Berlin unter Verweis auf eine Umfrage mit. Von den Industrieunternehmen mit Investitionsplänen im Ausland nannten demnach 32 Prozent Kostenersparnis als Motiv. Dies sei ein sprunghafter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als dies 26 Prozent der Firmen angaben. Zuerst hatte das «Handelsblatt» darüber berichtet. Weiterlesen

Eifelstrecke: Zugverkehr bis Gerolstein rollt wieder

Kyllburg/Gerolstein (dpa/lrs) – Der Wiederaufbau der von der Flut im Sommer 2021 stark zerstörten Eifelstrecke kommt voran: Ab nächsten Montag (17. April) fahren auch auf dem 24 Kilometer langen Abschnitt zwischen Kyllburg und Gerolstein wieder Züge. «Heute ist ein guter Tag für das Land Rheinland-Pfalz und die Menschen in der Eifel», sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag bei einer «Premierenfahrt» ab Kyllburg anlässlich der Wiederinbetriebnahme des Abschnitts.

Spätestens im Spätherbst solle die Eifelstrecke komplett bis Köln wiederhergestellt sein, sagte sie. Und zwar einschließlich einer neuen elektronischen Stellwerkstechnik, denn die Deutsche Bahn plant die Elektrifizierung der gesamten Eifelstrecke bis Ende 2026. Dafür würden auch «in großen Umfang» Landesmittel mobilisiert, sagte Dreyer. Weiterlesen

Etliche Ermittlungsverfahren wegen Betrugs in Testzentren

Saarbrücken (dpa/lrs) – Wegen Betrugs bei der Abrechnung von Coronatests laufen im Saarland derzeit 26 Ermittlungsverfahren. Betroffen seien 90 frühere Testzentren in allen Landkreisen, teilte ein Sprecher des Innenministeriums am Donnerstag in Saarbrücken mit. Der Vorwurf, Tests zu Unrecht abgerechnet zu haben, richte sich gegen einzelnen Personen und Tätergruppierungen. Zuvor hatte der Saarländische Rundfunk (SR) darüber berichtet. Weiterlesen

Durchsuchungen bei mutmaßlichen Schleusern: Zwei Festnahmen

Frankfurt/Main (dpa) – Im Kampf gegen Schleuserkriminalität haben Ermittler in vier Bundesländern Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht und zwei Menschen festgenommen. Unterlagen, Datenträger und Computer seien sichergestellt worden und würden nun ausgewertet, teilten die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und die Bundespolizei am Donnerstag mit. Im Zentrum stehe ein Rechtsanwalt aus Frankfurt am Main, der gemeinsam mit weiteren Beschuldigten Scheinfirmen gegründet haben soll, um die Ausländerbehörden zu täuschen. Durchsucht wurde in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland.

Menschen unter anderem aus China, Vietnam, dem Iran, dem Irak, dem Sudan und der Türkei sollen mittels angeblicher Beschäftigungsverhältnisse in den Scheinfirmen sowie Scheinwohnsitzen Aufenthaltstitel erhalten haben. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland seien dazu mehrere Wohn- und Gewerbeimmobilien angemietet worden, die als Briefkastenanschriften dienten, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft. Weiterlesen

Verurteilter in Paraguay festgenommen

Mainz (dpa) – Zielfahnder des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz (LKA) haben an der Festnahme eines wegen Totschlags seiner Ehefrau rechtskräftig verurteilten Mannes in Paraguay mitgewirkt. Das teilte das LKA am Donnerstag in Mainz mit. Demnach war der heute 61 Jahre alte Deutsche 2020 vom Landgericht Landau (Pfalz) wegen der Tat zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Statt die Strafe anzutreten, flüchtete der Mann. Weiterlesen

13-Jähriger in Park erstochen – BGH bestätigt Mord

Berlin/Leipzig (dpa) – Nach der tödlichen Messerattacke gegen einen 13-Jährigen im Monbijoupark in Berlin-Mitte ist die Verurteilung eines heute 43-Jährigen wegen Mordes rechtskräftig. Der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) in Leipzig bestätigte die vom Landgericht Berlin verhängte lebenslange Freiheitsstrafe.

Die Überprüfung habe keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben, teilte der BGH am Donnerstag mit. Der Täter und der Junge waren sich zufällig begegnet – der 13-Jährige hatte fast die Begleiterin des Mannes angerempelt. Weiterlesen

Söder will Forschung zur Kernfusion in Bayern

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) denkt über den Bau eines Reaktors zur Erforschung der Kernfusion in Bayern nach. Das sagte der CSU-Parteichef in einem Interview von «Focus Online». Die Chance, die sich nach einem Durchbruch von US-Forschern ergebe, dürfe nicht verspielt werden. «Daher wird Bayern in die Forschung zur neuen Kernfusion einsteigen», sagte Söder. Weiterlesen

Fast sechs Millionen Zuschauer bei «Aktenzeichen XY»

Berlin (dpa) – «Aktenzeichen XY… Ungelöst» hat am Mittwochabend zur besten Sendezeit die meisten Zuschauer gehabt. 5,93 Millionen (21,7 Prozent) schalteten ab 20.15 Uhr das ZDF-Fahndungsmagazin ein. Unter anderem bat die Polizei aus Wiesbaden in einem Mordfall um Hilfe. Der getötete 41-Jährige hatte eine Vergangenheit im kriminellen Milieu.

Im Ersten erreichte die Komödie «Schönes Schlamassel» mit Verena Altenberger, Maxim Mehmet und Lisa Wagner 3,53 Millionen (12,9 Prozent). Sat.1 hatte die Show «Das 1% Quiz – Wie clever ist Deutschland?» zu bieten – 1,72 Millionen (6,4 Prozent) schauten zu. Weiterlesen

Tod einer Radfahrerin: Keine Anklage gegen Klimaaktivisten

Berlin (dpa) – Der Tod einer Radfahrerin in Berlin nach einem Unfall mit einem Betonmischer hat für Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation keine strafrechtlichen Konsequenzen.

Das hat die Staatsanwaltschaft Berlin mitgeteilt. Zwar habe eine Protestaktion von zwei Mitgliedern der Klima-Protestgruppe am 31. Oktober 2022 auf der Stadtautobahn A100 zum Stau geführt und damit die Ankunft eines Spezialfahrzeug der Feuerwehr verzögert, das bei der Bergung der 44-Jährigen helfen sollte. Darauf sei es aber angesichts einer «notfallmedizinisch vollkommen korrekten» Entscheidung der Notärztin vorher nicht angekommen, hieß es. Weiterlesen

Mühsame Suche nach Museumsgut – Grundlagenforschung in Dresden

Die DDR hat auch Kunstobjekte aus Museen im Westen versilbert. Anhand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wird derzeit exemplarisch geforscht, wie genau das ablief – das Schicksal einzelner Stücke soll danach untersucht werden.

Zwei Wissenschaftlerinnen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) sichten seit Wochen brisante Akten. Es geht um ein Kapitel der DDR-Museumsgeschichte, das bisher kaum untersucht ist: die Verwertung von Kunst und Antiquitäten aus staatlichen Museen für Devisen. Angefangen haben sie mit Stasi-Unterlagen aus dem Bundesarchiv. «Ein Tropfen auf dem heißen Stein, das waren 7000 Seiten», sagt die Leiterin des vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste (Magdeburg) geförderten Projekts, Barbara Bechter. Bis Mai 2026 untersuchen sie die geschäftlichen Beziehungen des Museumsverbundes mit DDR-Außenhandelsfirmen wie der KuA – exemplarisch. Und leisten damit auch «Pionierarbeit», da ihre Erkenntnisse auf andere Museen übertragbar sein könnten.

«Das Projekt ist Grundlagenforschung», sagt ihre Kollegin Katja Lindenau. «Wir untersuchen beispielhaft an den SKD, wie das funktionierte mit Kunstverkäufen an die Kunst- und Antiquitäten GmbH (KuA), wie lief das ab, wer forderte von wem was, welche Ebenen waren eingebunden, wer bestimmte, welche Werke abgegeben werden und wer hat das abgesegnet.» Ebenso von Interesse sei, «ob die Mitarbeiter hier überhaupt Spielräume hatten, den Forderungen etwas entgegenzusetzen». Weiterlesen

Söder will Forschung zur Kernfusion in Bayern

München (dpa) – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) denkt über den Bau eines Reaktors zur Erforschung der Kernfusion in Bayern nach. Das sagte der CSU-Parteichef in einem Interview des «Focus».

Die Chance, die sich nach einem Durchbruch von US-Forschern ergebe, dürfe nicht verspielt werden. «Daher wird Bayern in die Forschung zur neuen Kernfusion einsteigen», sagte Söder. Weiterlesen

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