Gehälter der Dax-Vorstände deutlich gestiegen

Unternehmen
Von Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Die Gehaltsschere zwischen Topmanagern und ihren Beschäftigten in den Dax-Konzernen ist im vergangenen Jahr weit auseinander gegangen. Nach einem kräftigen Gehaltsplus verdienten die Vorstände der Börsenschwergewichte 2021 im Schnitt 53 Mal so viel wie ihre durchschnittlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Technischen Universität München hervor. Im Jahr 2020 war es noch das 47-Fache.

«Der Gehaltsanstieg wurde getrieben durch die Explosion der Gewinne im abgelaufenen Geschäftsjahr», erläuterte Wissenschaftler Gunther Friedl von der Technischen Universität München. Der Abstand zu ihren durchschnittlichen Beschäftigen sei in den vergangenen zehn Jahren relativ konstant geblieben. «Da sehen wir jetzt mit dem Faktor 53 einen deutlichen Anstieg.» Weiterlesen

Bei Ministerpräsidentenkonferenz niemand in Opposition

Berlin/Saarbrücken (dpa/lrs) – Die saarländische Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD) hat anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch um Geschlossenheit geworben. «Die Deutschen wollen wissen, wie sie die hohen Preise vor allem bei Strom und Gas bezahlen sollen», hieß es in einer am Mittwochabend veröffentlichten Stellungnahme. Es sei die Verantwortung der 16 Länderchefs, gemeinsam Antworten zu geben, wie Deutschland gut über den Winter komme. «Bei der Ministerpräsidentenkonferenz ist niemand in der Opposition, wir alle tragen Verantwortung, in einem nationalen Schulterschluss eine schwere wirtschaftliche und soziale Krise abzuwenden», betonte Rehlinger. Nötig sei ein Energiepreisdeckel bei Strom, Gas und Wärme. «Und wir müssen den Unternehmen helfen, um vor allem kleine und mittlere und energieintensive Betriebe vom Abgrund weg zu holen, sowie praktikable Lösungen für einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis.»

 

 

LSB fordert Unterstützung für Vereine in Energiekrise

Mainz (dpa/lrs) – Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) hat wegen der aktuellen Energiekrise die Landesregierung zur Unterstützung für seine Sportvereine aufgefordert. Den dringlichen Appell vom Mittwoch unterstützen auch die regionalen Sportbünde Rheinland, Rheinhessen und Pfalz. Notwendig sei die Berücksichtigung des Sports im Energieentlastungspaket sowie ein Energiekostendeckel und zusätzlich auf Landesebene schnellstmöglich ein finanzielles Hilfsprogramm der Landesregierung für Sportvereine, die aufgrund der Energiekrise in Not geraten sind bzw. geraten werden.

«Wenn keine Hilfen vom Land kommen, werden in Rheinland-Pfalz demnächst Sportvereine von der Landkarte verschwinden. Besonders solche mit eigenen Sportanlagen befürchten teilweise ein kurzfristiges Aus», sagt LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick in einer Mitteilung. Weiterlesen

Kohlekraftwerke sollen länger am Netz bleiben dürfen

Berlin/Völklingen (dpa/lrs) – In der Energiekrise sollen Steinkohlekraftwerke, die aus der Reserve zurückgeholt werden, länger am Netz bleiben dürfen. Darauf verständigte sich die Bundesregierung. Zum 1. Oktober können außerdem Braunkohlekraftwerke in den Strommarkt zurückkehren. Ziel ist eine weitere Stärkung der Vorsorge für den kommenden Winter, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte. Mit mehr Kohlekraftwerken in der Stromerzeugung soll die Stromerzeugung aus Gas verringert und so Gas eingespart werden. Länger am Netz bleiben werden nun auch Werke im Saarland. Weiterlesen

Dieser: Aufarbeitung «unabschließbare Aufgabe»

Fulda (dpa) – Der Aachener Bischof Helmut Dieser wird künftig für die Deutsche Bischofskonferenz die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche vorantreiben. Mit dem Freiburger Erzbischof Stephan Burger wurde erstmals auch ein Stellvertreter für die Aufgabe benannt. Die beiden folgen auf den Trierer Bischof Stephan Ackermann, der das Amt des Missbrauchsbeauftragten der Bischöfe nach zwölf Jahren abgegeben hat. Um die Aufarbeitung zusätzlich auf ein breiteres Fundament zu stellen, werden ein unabhängiger Expertenrat sowie eine bischöfliche Fachgruppe eingerichtet, der Dieser vorsitzen wird. Weiterlesen

Bischof Dieser neuer Missbrauchsbeauftragter der Bischöfe

Fulda (dpa) – Der Aachener Bischof Helmut Dieser tritt die Nachfolge des Trierer Bischofs Stephan Ackermann als Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz an. Stellvertreter Diesers in seinem neuen Amt ist der Freiburger Erzbischof Stephan Burger, wie anlässlich der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am Mittwoch in Fulda bekannt wurde.

 

Hinweise auf Ursache für Herzmuskelentzündungen nach Impfung

Homburg (dpa) – Forschende haben Hinweise darauf gefunden, was die Ursache für Herzmuskelentzündungen nach Corona-Impfungen sein könnte. Eine solche Nebenwirkung ist äußert selten und heilt meist problemlos, trat aber dennoch statistisch gehäuft bei männlichen Jugendlichen und jungen Männern nach Immunisierungen mit mRNA-Impfstoffen auf. Weiterlesen

Nato-Pipeline bei Echternacherbrück Leck geschlagen

Echternacherbrück. Bei Wartungsarbeiten ist am 28.09.2022, gegen 13:40 Uhr, eine Kerosin-Pipeline im Gewerbegebiet Echternacherbrück (VG Südeifel, Eifelkreis Bitburg-Prüm) Leck geschlagen. Menschen kamen nicht zu schaden. Weiterlesen

Einbruch in Blumengeschäft

Echternacherbrück. In der Nacht von Sonntag, den 25.09.2022, auf Montag, den 26.09.2022, kam es zu einem Einbruchsdiebstahl in einem Blumengeschäft in Echternacherbrück. Der oder die bisher unbekannten Täter verschafften sich über ein Fenster im rückwärtigen Bereich Zugang zum Geschäft. Weiterlesen

Schwere Explosion in Toilette womöglich durch Spraydosen

Halle (dpa) – Eine Explosion am Marktplatz in Halle (Sachsen-Anhalt) ist womöglich auf entzündete Deo-Sprayflaschen zurückzuführen. «Es besteht der Verdacht, dass diese mit den Geschehnissen in Verbindung stehen», sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch.

Am Dienstagabend waren bei der Explosion in der öffentlichen Toilette eines Wohn- und Geschäftshauses in der Innenstadt zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren und eine 51-jährige Frau schwer verletzt worden. Sie befanden sich laut Polizei am Mittwoch weiterhin im Krankenhaus. Lebensgefahr bestand demnach nicht. Weiterlesen

Deutschland am Rande der Rezession

Fragen und Antworten
Von Friederike Marx und Jörn Bender, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Energiekrise und Rekordinflation treffen die deutsche Wirtschaft hart. Volkswirte rechnen damit, dass die Wirtschaftsleistung vom laufenden dritten Quartal an bis ins nächste Frühjahr hinein schrumpfen wird. Europas größter Volkswirtschaft droht eine Rezession.

Der Konjunktureinbruch dürfte nach Einschätzung von Ökonomen in Deutschland heftiger ausfallen als in vielen anderen Ländern Europas, aber bei weitem nicht so schlimm wie im ersten Jahr der Corona-Krise 2020, als das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um mehr als vier Prozent geschrumpft war. Und es gibt Hoffnung, dass es bereits im Sommer 2023 wieder aufwärtsgeht. Weiterlesen

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