Start-ups fordern verbesserte Mitarbeiterbeteiligung

Berlin (dpa) – Im Kampf gegen den Fachkräftemangel fordert die Gründerbranche von der Politik attraktivere Regeln zur Mitarbeiterbeteiligung. Start-ups planten trotz aller Krisen im Schnitt neun Neueinstellungen, doch die Personalsuche werde immer schwieriger, heißt es im zehnten Deutschen Startup-Monitor», den der Bundesverband Deutsche Startups in Berlin vorlegte.

Der Fachkräftemangel unter Start-ups habe sich erneut verschärft und sei für knapp 35 Prozent der Start-ups eine zentrale Herausforderung. An der Umfrage in Kooperation mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und der Universität Duisburg Essen haben sich knapp 2000 deutsche Start-ups beteiligt. In der Studie vor einem Jahr hatten fast 27 Prozent der Start-ups den Fachkräftemangel als zentrales Problem bezeichnet, 2020 waren es erst 17 Prozent gewesen. Weiterlesen

Schulze: «Wir brauchen eine globale Energiewende»

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung will sich verstärkt dafür einsetzen, dass die Energieversorgung nicht nur in Deutschland, sondern weltweit auf erneuerbare Quellen umgestellt wird. «Wir brauchen eine globale Energiewende, bei der gerechte Übergänge und gute Arbeit sichergestellt werden», sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Donnerstag im Bundestag.

Debattiert wurde die Nachhaltigkeitsstrategie, die unter anderem auf den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen abzielt. Mehrere Rednerinnen und Redner der auf mehr als drei Stunden angesetzten Debatte schlugen nachdenkliche Töne an. Weiterlesen

15 Kinder an Gesamtschule durch unbekanntes Gas verletzt

Bad Schwalbach (dpa) – Bei einem Gasaustritt an einer Gesamtschule im südhessischen Idstein sind 15 Schüler verletzt worden. Sie kamen nach Angaben des Katastrophenschutzes des Rheingau-Taunus-Kreises in umliegende Krankenhäuser. Zunächst war von mindestens 23 verletzten Schülern die Rede gewesen. Um welche Art von Gas es sich handelte, war zunächst unklar. Möglicherweise sei Reizgas versprüht worden, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes. Bei dem Großeinsatz am Donnerstag waren zwei Rettungshubschrauber, rund 30 Rettungswagen und etwa zehn Notärzte im Einsatz. Diese untersuchten noch vor Ort 75 Schüler, die über Augen- und Atemwegsreizungen klagten. Insgesamt waren rund 120 Helfer im Einsatz. Obwohl am Nachmittag keine Gefahr mehr bestand, wurde der Schulbetrieb vorübergehend eingestellt. Schulleitung, Polizei und Notfallseelsorger kümmerten sich um besorgte Eltern, die zur Schule kamen.

 

 

 

Wochenende mit Regen in Rheinland-Pfalz und im Saarland

Offenbach (dpa/lrs) – Das Wetter in Rheinland-Pfalz und im Saarland wird zum Wochenende zunehmend regnerisch. Am Freitagvormittag ist es nach der Auflösung von Nebelfeldern meist heiter, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen in Offenbach mitteilte. Im Laufe des Tages bleibe es noch überwiegend trocken, im Pfälzer Wald sei auch etwas Regen möglich. Die Höchstwerte liegen demnach zwischen 14 und 17 Grad. In der Nacht zu Samstag verdichten sich die Wolken und es zieht Regen auf. Weiterlesen

Zukunftsatlas: Mainz auf Rang 45 im bundesweiten Vergleich

Berlin (dpa/lrs) – Mainz und Koblenz sind einer Studie zufolge die kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz mit den besten Zukunftsaussichten. In der bundesweiten Auswertung des Forschungs- und Beratungsunternehmens Prognos für das «Handelsblatt» landete die Landeshauptstadt auf Rang 45 und Koblenz auf Platz 78. Als nächstplatzierte folgen Neustadt an der Weinstraße (181) und Speyer (191). Deutliche Risiken sieht die Studie für die Stadt Pirmasens, die auf Rang 397 kommt. Weiterlesen

Suche nach Messdiener-Nachwuchs wird schwieriger

Fulda/Mainz (dpa) – Die katholischen Bistümer kämpfen nicht nur mit Rekordzahlen bei den Kirchenaustritten – auch die Suche nach dem Messdiener-Nachwuchs wird mühsamer. So habe die Zahl der Ministranten im Bistum Fulda nach Rückmeldungen aus Gesprächen mit Verantwortlichen insgesamt abgenommen, wie das Bistum auf dpa-Anfrage mitteilte. Laut jüngster Erhebung gab es Ende 2020 rund 5670 Ministranten im Bistum Fulda, davon 52 Prozent Mädchen und 48 Prozent Jungen. Die Kirche unterliege dem gleichen Trend wie Vereine, Verbände und Parteien, erklärte das Bistum: «Die Bindungskräfte der klassischen gesellschaftlich relevanten Gruppen und Initiativen nehmen ebenso ab wie ein längerfristiges Engagement für eine Sache.» Hinzu kämen die Folgen der Corona-Pandemie mit Einschränkungen in der Jugendarbeit sowie «die Bearbeitung und Bewältigung kircheninterner Konflikte und Skandale». Weiterlesen

Arbeitslosenzahlen fürs Saarland werden vorgestellt

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit stellt am Freitag (9.55 Uhr) die saarländischen Arbeitsmarktdaten für September vor. Zuletzt war die Arbeitslosenzahl im kleinsten deutschen Flächenland weiter gestiegen. Im August waren 34.300 Frauen und Männer arbeitslos und damit 3,8 Prozent mehr als im Juli. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 4,5 Prozent weniger gezählt. Die Arbeitslosenquote lag im August bei 6,5 Prozent.

 

 

Dreyer: Industrie bei «Preisdeckel» wettbewerbsfähig halten

Mainz/Berlin (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält es für sehr wichtig, mit dem geplanten Preisdeckel für Energie auch die deutschen Unternehmen zu unterstützen. Die Betriebe seien sonst international nicht wettbewerbsfähig, erklärte Dreyer am Donnerstag im Südwestrundfunk. Ebenso wichtig sei, dass Energie auch für die Bürger bezahlbar bleibt. Weiterlesen

Rehlinger begrüßt Aus für Gasumlage: «Kein Pappenstiel»

Saarbrücken (dpa/lrs) – Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger sieht die neuen Pläne der Bundesregierung zur Begrenzung der Energiepreise positiv. «Strom- und Gaspreise müssen runter, das spüren alle Saarländerinnen und Saarländer», erklärte die SPD-Politikerin am Donnerstag. Die Botschaft sei klar: «Unser Zusammenhalt ist stärker als Putins Energie-Erpressung.» Weiterlesen

Studie: Erschwinglichkeit von Mieten sinkt

Köln (dpa) – Wenn Mieter in Deutschland umziehen, können sie sich einer Studie zufolge häufig nur noch kleinere Wohnungen leisten. In drei Vierteln der deutschen Kreise und kreisfreien Städte habe die Erschwinglichkeit der Mieten im Zeitraum 2018 bis 2021 abgenommen, heißt es in einer veröffentlichten Untersuchung des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Damit ist gemeint, dass die bei Neuvermietungen geforderten Mieten stärker gestiegen sind als die Löhne. Die IW-Experten hatten bei ihren Berechnungen auf Daten aus Mietinseraten zurückgegriffen. Weiterlesen

Iran: Weitere Journalistin im Zuge der Proteste festgenommen

Teheran/Berlin (dpa) – Im Iran ist eine weitere Journalistin wegen ihrer Berichterstattung über die Proteste gegen das islamische System festgenommen worden. Die reformorientierte «Hammihan»-Zeitung berichtete am Freitag im Nachrichtenkanal Telegram, dass Elahe Mohammadi am Donnerstag zunächst von der Justizbehörde einbestellt, aber schon auf dem Weg dorthin festgenommen worden sei.

Der iranische Journalistenverband hat mehrmals die sofortige Freilassung aller einheimischen Reporterinnen und Reporter gefordert, die wegen der Berichte über die Proteste in Haft sitzen. Genaue Angaben zu der Anzahl der festgenommen und der inhaftierten Journalisten gibt es zwar nicht, aber die Rede ist von Dutzenden. Weiterlesen

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