Porsche-Börsengang spielt 9,4 Milliarden Euro ein

Wolfsburg/Stuttgart (dpa) – Mit dem Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche sammelt Volkswagen knapp 9,4 Milliarden Euro ein. Die Vorzugsaktien werden für je 82,50 Euro an Anleger ausgegeben, der Preis liegt damit am oberen Ende der vorab ausgegebenen Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro je Aktie. Das gab VW nach Ende der Zeichnungsfrist bekannt.

Damit ist der Börsengang der Porsche AG die größte Erstemission in Deutschland seit der Telekom im Jahr 1996. «Wir freuen uns sehr, dass wir einen erfolgreichen Börsengang der Porsche AG durchführen konnten», sagte VW-Finanzchef Arno Antlitz. Die hohe Nachfrage zeige das Vertrauen der Investoren in Porsche. Der Sportwagenbauer profitiere nun von mehr Agilität und unternehmerischer Eigenständigkeit. Volkswagen verschafften die Erlöse aus dem Börsengang mehr finanzielle Flexibilität bei der Transformation Richtung Elektromobilität und Digitalisierung. Weiterlesen

Baggerfahrer findet in Landtag alte Waffen und Munition

München (dpa) – Bei Bauarbeiten für das neue Besucherfoyer des Bayerischen Landtags haben Bauarbeiter zufällig alte Waffen und Munitionsreste gefunden. Ein Bagger hatte eine Betondecke durchstoßen, unter der sich Munitionskisten befanden.

«Wir tagen als Bayerischer Landtag an einem historischen Ort, das war und ist uns immer bewusst. Aber selten wird es so deutlich wie heute», sagte Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) am Mittwoch in München. Dass bei den Bauarbeiten Waffen und Munition – mutmaßlich aus den Weltkriegen – gefunden wurden, «mahnt uns einmal mehr, für Frieden und Demokratie Sorge zu tragen». Weiterlesen

Inflation und Kosten drücken Gewinn bei Hornbach

Bornheim (dpa) – Die Inflation und erhöhte Kosten haben sich im zweiten Geschäftsquartal deutlich auf den Gewinn der Hornbach Holding ausgewirkt. Unter dem Strich verdiente Hornbach zwischen Juni und August mit 90,4 Millionen Euro gut ein Viertel (23,6 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Donnerstag im rheinland-pfälzischen Bornheim mitteilte. Die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreisen sei kleiner geworden, sagte Finanzchefin Karin Dohm. Die höheren Einkaufspreise habe das im SDax notierte Unternehmen ersten Geschäftshalbjahr nur zum Teil an die Kunden weitergegeben. «Unsere Verkaufspreise sind über das gesamte Sortiment hinweg in etwa um acht Prozent angestiegen.» Unterdessen schaffte es das Unternehmen, den Umsatz über den Rekordwert des Vorjahreszeitraumes leicht auf 1,65 Milliarden Euro zu steigern. Kunden hätten besonders nach Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz gefragt, hieß es.

 

Rheinland-Pfalz, Saarland: Nebelig und vereinzelt regnerisch

Offenbach (dpa/lrs) – Die Menschen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland müssen sich in den kommenden Tagen auf nächtlichen Nebel und Schauer einstellen. Nachdem sich der Nebel am Donnerstag aufgelöst hat, lockert es im Tagesverlauf auf, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Örtlich sind einzelne Schauer möglich. Auch kurze Gewitter können nicht ausgeschlossen werden. Die Höchstwerte liegen bei 12 bis 15 Grad. Die Nacht bleibt bei Temperaturen von 6 bis 2 Grad meist trocken. Stellenweise kann sich Nebel bilden. Weiterlesen

Dreyer: Geschlossenheit ist wichtiges Zeichen

Berlin/Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat das einstimmige Vorgehen der Länder bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin begrüßt.

«Nationale Einheit und Geschlossenheit in der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in der Krisenbewältigung ist ein wichtiges Zeichen», betonte sie am Mittwochabend in einer Stellungnahme. Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine führten zu einer außerordentlichen Notlage in Deutschland, Energieknappheit und steigende Kosten belasteten Bevölkerung und Wirtschaft, so Dreyer. Weiterlesen

EKD vergibt Hanna-Jursch-Preis

Hannover/Worms (dpa/lni) – Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die Theologin Sarah Jäger am Mittwoch mit dem Hanna-Jursch-Preis ausgezeichnet. Der Dekan Michael Diener übergab den mit 5000 Euro dotierten Preis in Worms (Rheinland-Pfalz), wie die EKD am Mittwochabend in einer Mitteilung schrieb. Mit dem Hanna-Jursch-Preis zeichnet der Rat der EKD, ein Gremium, alle zwei Jahre wissenschaftlich-theologische Arbeiten aus, die sich mit Geschlecht auseinandersetzen. «Sarah Jäger hat eine fundierte quellenbasierte Arbeit zu den evangelischen Geschlechterdebatten der Bundesrepublik vorgelegt, die auch für heutige innerkirchliche Debatten fruchtbar gemacht werden kann», sagte Jury-Mitglied Lukas Bormann zu der Vergabe.

 

 

Giffey: Länder uneinig bei Finanzierung von Entlastungen

Berlin (dpa) – Wie künftige Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger in der Energiekrise finanziert werden können, bleibt unter den Bundesländern aus Sicht von Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey ein strittiges Thema.

«Das ist der Punkt, an dem wir nicht ganz Einigkeit erzielen konnten», sagte Giffey nach einem Treffen der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder. Insbesondere die Frage, ob über die Begrenzung der Schuldenbremse hinaus neue Kredite zur Finanzierung aufgenommen werden können, «konnten wir nicht abschließend klären», sagte Giffey. Weiterlesen

«Wucher»: BGH erlaubt harsche Kundenkritik auf Ebay

Karlsruhe (dpa) – Wer nach einem Geschäft über die Internetplattform Ebay verärgert ist, kann seine Kritik – rechtlich abgesichert – auch mit harschen Worten und überzogen formulieren.

Diese darf nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) nur keine Schmähkritik sein, also nicht rein der Herabwürdigung des Verkäufers dienen. Werturteile seien durch die Meinungsfreiheit im Grundgesetz geschützt, entschied der achte Zivilsenat in Karlsruhe.

«Auch eine überzogene, ungerechte oder gar ausfällige Kritik macht eine Äußerung für sich genommen noch nicht zur Schmähung.» (Az. VIII ZR 319/20)

In dem Fall hatte ein Mann über Ebay bei einem Unternehmen aus Bayern vier Gelenkbolzenschellen gekauft. Von den gezahlten 19,26 Euro waren 4,90 Euro Versandkosten. Als Bewertung schrieb er nach Erhalt der Produkte im Bewertungsprofil: «Ware gut, Versandkosten Wucher!!» Weiterlesen

Kohlekraftwerke aus Reserve dürfen länger am Netz bleiben

Berlin (dpa) – In der Energiekrise sollen Steinkohlekraftwerke, die aus der Reserve zurückgeholt werden, länger am Netz bleiben dürfen. Darauf verständigte sich die Bundesregierung. Zum 1. Oktober können außerdem Braunkohlekraftwerke in den Strommarkt zurückkehren.

Ziel ist eine weitere Stärkung der Vorsorge für den kommenden Winter, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Mit mehr Kohlekraftwerken in der Stromerzeugung soll die Stromerzeugung aus Gas verringert und so Gas eingespart werden.

Neue Frist bis Ende März 2024

Bisher können Steinkohlekraftwerke, die aus der sogenannten Netzreserve zurückkommen, bis zum 30. April 2023 befristet am Strommarkt teilnehmen. Bleibt die Alarmstufe Gas bestehen oder wird die Notfallstufe ausgerufen, können die Kraftwerke aus der Netzreserve laut Wirtschaftsministerium nun bis zum 31. März 2024 am Markt bleiben. Damit solle die Rückkehr an den Markt planbarer und damit attraktiver ausgestaltet werden. Weiterlesen

Porsche-Börsengang spielt 9,4 Milliarden Euro ein Handelsstart

Wolfsburg/Stuttgart (dpa) – Mit dem Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche sammelt Volkswagen knapp 9,4 Milliarden Euro ein. Die Vorzugsaktien werden für je 82,50 Euro an Anleger ausgegeben, der Preis liegt damit am oberen Ende der vorab ausgegebenen Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro je Aktie. Das gab VW nach Ende der Zeichnungsfrist bekannt. Weiterlesen

Fernreisen bei der Bahn werden teurer

Verkehr
Von Matthias Arnold, dpa

Berlin (dpa) – Pünktlich zum Weihnachtsverkehr erhöht die Deutsche Bahn die Preise für Fernzugreisen. Auch die Bahncards 25, 50 und 100 werden teurer, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Zuvor wurde der Aufsichtsrat über die Änderungen informiert.

Demnach hebt die Bahn die sogenannten Flexpreise ab dem 11. Dezember um durchschnittlich knapp sieben Prozent an. Die Preise für die drei Bahncard-Abos, mit denen Fahrgäste pro Fahrt 25, 50 oder 100 Prozent Rabatt bekommen, steigen demnach um 4,9 Prozent.

Unverändert bleiben laut Bahn hingegen die Spar- und Supersparpreise, von denen pro Fahrt stets ein gewisses Kontingent ab 21,90 Euro beziehungsweise 17,90 Euro zur Verfügung steht. Auch die Reservierungskosten für Sitzplätze blieben gleich, teilte die Bahn weiter mit. Weiterlesen

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