Paul Magar – Maler aus Altenahr

Paul Magar
Paul Magar

Der 1909 in Altenahr geborene Paul Magar, Sohn des Amtsrentmeisters Peter Magar und einer Altenahrer Kaufmannstochter, zählt zu den großen rheinischen Malern des 20. Jahrhunderts. In den Jahrzehnten der Bonner Republik prägte er von seinem Wohnsitz in Bad Godesberg aus maßgeblich das mittelrheinische Kunstleben und war eine prominente Künstlerpersönlichkeit der provisorischen Bundeshauptstadt. Weiterlesen

Johann Hugo von Orsbeck

Trierer Kurfürst und Erzbischof aus Großvernich 

297_orsbeck_30_16Johann Hugo von Orsbeck erblickte 1634 als drittes Kind des Kammerherrn und kaiserlichen Oberstwachtmeisters Wilhelm von Orsbeck und dessen Gattin Maria Katharina von der Leyen auf dem Familiensitz, der Wasserburg Großvernich (heute zu Weilerswist, Kreis Euskirchen, gehörend), das Licht der damals vom Dreißigjährigen Krieg erschütterten Welt. Stärker als die Adelsfamilie seines Vaters bestimmte die mächtige Verwandtschaft seiner Mutter seinen künftigen Werdegang. Weiterlesen

Anton Hecking – Arzt und Geschichtsschreiber aus Schönberg

295_heckingschild_28_16In der unruhigen Revolutionszeit kurz vor 1800 nahm der junge Arzt Johann Baptist Hecking, Spross einer seit Generationen im Rheinland nachweisbaren Sippe von Wundärzten, im Grenzraum westlich von Aachen seine medizinische Tätigkeit auf und ließ sich schließlich mit seiner Frau Anna Christina (geborene Viené) in Schönberg nieder. In diesem idyllisch gelegenen Dorf an der Our, heute zu St. Vith in Ostbelgien gehörend, wurden dem katholischen Ehepaar mehrere Söhne geboren, die sich als Ärzte, Priester und Geschichtsforscher in ihren jeweiligen Wirkungsorten von der Eifel bis zur Saar hohes Ansehen erwarben. Am 1. März 1849 erlag Johann Baptist Hecking, Patriarch dieser Familie, 75-jährig in Schönberg einem langen Leberleiden. Weiterlesen

Wilhelm von Bernkastel

– Chronist im Kloster Eberhardsklausen

294_bernkastel_27_16Zu den Klöstern, die über Jahrhunderte hinweg im Leben der Menschen in der Eifel eine kaum zu überschätzende Rolle spielten, gehört für die Südeifel neben Himmerod vor allem Eberhardsklausen. Das dortige Augustiner-Chorherrenkloster war schon früh ein Wallfahrtsort von europaweitem Ruf; auch heute noch ist Klausen der größte Marienwallfahrtsort des Bistums Trier. Schon vor einem halben Jahrtausend suchten auf Heilung hoffende Marienpilger von Verdun oder England bis in die Donauländer den Ort auf, an dem um 1440 ein Eifler Tagelöhner namens Eberhard ein Gnadenbild zu Ehren der Muttergottes aufgestellt und eine Klause errichtet hatte. Weiterlesen

Johann Thys – Fabrikant und Wirtschaftspionier aus Eupen

Johann Thys
Johann Thys

Im 18. Jahrhundert war die Tuchproduktion von herausragender wirtschaftlicher Bedeutung. In der Vorkunststoffzeit bildeten Textilwaren nicht nur die Grundlage der Bekleidung, sondern wurden in vielfältigster Weise sonst verwendet, von den Beuteltüchern der Bauern für Futter- und Mehlsäcke bis zu kunstvollsten Stoffen für vornehme Häuser.

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John G. Schmitz

 US-Politiker und Professor Nachfahre eines Auswanderers aus Rommersheim

292_schmitz_25_16In der Reihe der bedeutenden Eifelamerikaner ist vom sozialistischen Schriftstellertitanen Theodore Dreiser über den Unabhängigen Ron Paul bis zum einflussreichen konservativen Verleger Henry Regnery das politische Spektrum von Links bis Rechts vertreten. Auf der rechten Seite der US-Politik war auch erzkonservative Senator John G. Schmitz zu finden, der 1972 als Präsidentschaftskandidat gegen Richard Nixon antrat. Fundament des geistig-politischen Weltbilds von Schmitz war sein traditionell ausgerichteter Katholizismus, der auch nach dem Konzil im Kern vorkonziliar blieb. Diese grundkatholische Verwurzelung beeinflusste seine heftige antikommunistische Haltung ebenso wie seine scharf ausgeprägte Ablehnung von Abtreibung, die für ihn – entsprechend der hergebrachten katholischen Lehre – ebenso eine schwere Sünde war wie praktizierte Homosexualität. Weiterlesen

Matthias Josef Hayn

 Gutsbesitzer und Großkaufmann aus Cochem

hayn_24_16Man nannte ihn „Moselkönig“: Matthias Josef Hayn gehörte als Großkaufmann und Eigentümer ausgedehnten und wertvollen Grundbesitzes in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zu den wohlhabendsten und prominentesten Bürgerpersönlichkeiten zwischen Trier und Koblenz. Die Grundlagen seines späteren Reichtums legte er bereits in jungen Jahren. Hayn, geboren 1770 in Cochem als Spross einer Familie von Moselschiffern und –Holzhändlern, zog 1791 in die Moselhauptstadt Trier und wurde als Spezereiwarenhändler in die Krämerzunft aufgenommen; im gleichen Jahr heiratete er Maria Anna Winter. Aus der Ehe ging die nach Hayns Mutter Anna Christina Klippel benannte Tochter Anna Christina (1793- 1878) hervor, die 1812 auf dem familieneigenen Graacher Josefshof den Trierer Gutsbesitzer, Bankier und Politiker Peter Ludwig Mohr (1790-1872) heiratete. Mehrere ihrer Kinder – also Hayns Enkel – wurden 1821 von dem in vornehmen Kreisen geschätzten Porträtisten Franz Seraph Stirnbrand gemalt.  Weiterlesen

Dieter Oehms

Musikproduzent aus Manderscheid

oehms_dieter_23_16In jüngerer Zeit verdeutlichten zwei Jubiläen, welch einzigartige Rolle der 1941 als Kriegs- und Sonntagskind gleichermaßen geborene Manderscheider Dieter Oehms unter den deutschen Musikproduzenten einnimmt. Im Jahr 2015 konnte er das sehr seltene Jubiläum 50-jähriger Tätigkeit in der Musikbranche feiern, im Februar 2016 wurde er 75 Jahre alt: Aus Anlass beider Ereignisse erhielt der mit vielen Preisen ausgezeichnete Oehms nicht nur Gratulationen herausragender Musiker aus aller Welt, sondern auf sein eindrucksvolles Lebenswerk wurde auch in etlichen Veröffentlichungen hingewiesen. Weiterlesen

Marlis Allendorf

– Sozialistische Journalistin aus Dudeldorf

290_allendorf_22_16Marlis (auch: Marlies, eigentlich Marie-Luise) Allendorf zählte im letzten Jahrzehnt der DDR zu den bekanntesten Journalistinnen des sich selbst so verstehenden „Arbeiter- und Bauernstaates“. Als Chefredakteurin der wichtigsten DDR-Frauenzeitschrift „Für dich“, aber auch durch Rundfunkbeiträge und als Autorin gestaltete sie nicht unerheblich das Frauenbild dieses Staates mit, auch wenn insbesondere dessen Sportlerinnen – wie etwa Katharina Witt – wesentlich stärker im Rampenlicht standen. Weiterlesen

Hermann Schnitzler

Kunsthistoriker aus Monschau

287_schnitzler_hermann_19_18Zwei Begriffe, die auf unterschiedliche Weise einen glanzvollen Namen in der Welt der Kunst haben, sind besonders mit Hermann Schnitzler verbunden. Das eine ist der so genannte „Bassenheimer Reiter“. Dieses sich in der Pfarrkirche Bassenheim befindende grandiose Sandsteinrelief mit der Reiterdarstellung des heiligen Martin wurde von Schnitzler als Werk aus dem Umkreis des weltberühmten Naumburger Meisters (um 1250) identifiziert. Nicht minder dauerhaft ist Schnitzlers Name mit dem illustren Kölner Museum Schnütgen verbunden, dessen Leitung er jahrzehntelang prägend innehatte.  Weiterlesen

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