8,14 Millionen sehen «Tatort»-Solo mit Mark Waschke

Berlin (dpa) – Der «Tatort» aus Berlin hat bei den Fernsehzuschauern am Sonntagabend mit Abstand vorne gelegen. Die Folge «Das Opfer» erreichte ab 20.15 Uhr im Ersten 8,14 Millionen (26,0 Prozent). TV-Ermittler Robert Karow (Mark Waschke) hatte diesmal mit einem Toten im Wald zu tun. Karow ermittelte ausnahmsweise allein in dem «Tatort»-Fall. Das Opfer war seine Jugendliebe.

Das ZDF strahlte die Weihnachtskomödie «Ein Taxi zur Bescherung» mit Dietmar Bär und Max Riemelt aus, das wollten 4,45 Millionen (14,2 Prozent) sehen. RTL hatte das Quiz «Jauch gegen 2022» im Programm, dafür entschieden sich 2,24 Millionen (8,6 Prozent). Weiterlesen

Bei den Carpendales gibt es Raclette und Fondue

München (dpa) – Die Familien von Wayne Carpendale und seiner Frau Annemarie gehören unterschiedlichen Lagern an – zumindest wenn es um das Weihnachtsessen geht. «Wir machen oft Raclette und Fondue, was daran liegt, dass die Carpendales ein bisschen mehr Fondue sind und die Warnkrossies etwas mehr Raclette», sagte Annemarie Carpendale (45), die vor ihrer Hochzeit Warnkross hieß, der Deutschen Presse-Agentur in München. Sie feierten «immer mit der großen Familie», sagte ihr gleichaltriger Mann. «Dieses Jahr zudem zum ersten Mal in unserem gerade gebauten neuen Zuhause.»

In einer großen Familie sei «nicht immer Friede Freude Eierkuchen», sagte Annemarie Carpendale. Es gebe «auch Stunk, aber Gott sei Dank ist das nie von Dauer oder besonders schlimm». «In solchen Situationen können wir in diesem Jahr ja den Fernseher einschalten und “Traumschiff” gucken», sagte ihr Mann, denn er spielt da wieder einmal mit. Weiterlesen

«Minions» bislang Kinojahressieger 2022

Baden-Baden (dpa) – Die Minions sind in diesem Jahr im Kino in Deutschland am meisten besucht worden. «Der Kino-Jahressieger 2022 heißt “Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss (3D)”», teilte Media Control am Montag mit. «Der 3D-Animationsfilm für groß und klein schafft es mit 4,2 Millionen Zuschauern aufs Siegertreppchen.» Im vergangenen Jahr hatte bei dieser Auswertung bis Mitte Dezember der 007-Film «Keine Zeit zu sterben» mit Daniel Craig als James Bond vorne gelegen. Allerdings könnte in den verbleibenden Tagen bis Jahresende noch der erst am 14. Dezember gestartete Film «Avatar: The Way of Water» gut aufholen. Er holte sich in Deutschland den besten Start des Jahres. Seit Mittwoch wurden 1,33 Millionen Tickets verkauft; am eigentlichen Kinowochenende von Donnerstag bis Sonntag waren es 1,12 Millionen.

Tim Raue gibt das Kommando beim Weihnachtsessen ab

Berlin (dpa) – Beim Weihnachtsessen gibt Sternekoch Tim Raue (48) das Küchenkommando aus der Hand. An den Tagen sei er für seine Schwiegereltern das «Haubenburli». «Das heißt, ich gehe dann drei Positionen in der Küche zurück und unterstütze und helfe, wo ich nur kann», sagte Raue der Deutschen Presse-Agentur. Dass er sonst Küchenchef sei, interessiere dann nicht. «Sondern da bin ich Tim, der Schwiegersohn, der gefälligst die Salami so dünn schneidet wie meine Schwiegermama das haben möchte.»

Dass er an den Weihnachtstagen vor allem Schwiegersohn sei, genießt er nach eigenen Worten. «Weihnachten ist im Kreis unserer Familie in Oberösterreich wirklich ein Fest der Familie, des Zusammenseins, des Essens, Trinkens.» Seine Frau Katharina ergänzte: «Laut, Chaos, aber immer mit ganz viel Liebe.» Die beiden haben die RTL-Show «Der Restauranttester» übernommen. Die neuen Folgen sollen 2023 laufen. Weiterlesen

Spielberg bedauert Folgen seines Filmhits für weiße Haie

Berlin (dpa) – US-Regisseur Steven Spielberg hat in einem Interview die negativen Folgen seines Filmhits «Der weiße Hai» für die Raubfische bedauert. «Ich bedauere bis zum heutigen Tag die Dezimierung der Haipopulation aufgrund des Buches und des Films. Ich bedaure das wirklich sehr», sagte der 76-Jährige am Sonntag in der BBC-Sendung «Desert Island Discs». Weiterlesen

«Sportler des Jahres» Kaul hat Mitleid mit Winter-Assen

Baden-Baden (dpa) – Niklas Kaul hat nach seiner Wahl zum «Sportler des Jahres» Mitleid für die vielen Winter-Asse geäußert, die trotz großartiger Erfolge bei den Olympischen Winterspielen in Peking bei der Umfrage in allen drei Kategorien leer ausgegangen waren. «Das tut mir für die Sportler einfach Leid», sagte der Zehnkampf-Europameister. Weiterlesen

Bei neuer Sat.1-Zirkus-Show zaubern «Stars in der Manege»

München (dpa) – Schauspieler, Ex-Profisportler und Musiker als Zirkusakrobaten: Bei einer neuen Sat.1-Show geben sich Promis im Münchner Circus Krone die Klinke in die Hand. Moderiert wird die Sendung «Stars in der Manege» von den «Zirkusdirektoren» Jörg Pilawa und Jana Ina Zarrella, wie der Sender mitteilte. Weiterlesen

«Sportler des Jahres» Kaul hat Mitleid mit Winter-Assen

Baden-Baden (dpa) – Niklas Kaul hat nach seiner Wahl zum «Sportler des Jahres» Mitleid für die vielen Winter-Asse geäußert, die trotz großartiger Erfolge bei den Olympischen Winterspielen in Peking bei der Umfrage in allen drei Kategorien leer ausgegangen waren. «Das tut mir für die Sportler einfach Leid», sagte der Zehnkampf-Europameister.

Nach Ansicht des 24 Jahre alten Mainzers spiele bei einer solchen Wahl immer mit hinein, wann und unter welchen Bedingungen ein Großereignis stattgefunden habe. «Bei den Winterspielen gab es eine Zeitverschiebung von sieben Stunden. Die konnte man also nicht so gut verfolgen. Zudem war die politische Situation schwierig und auch die Corona-Situation. Dadurch ist die Sport-Euphorie nicht so aufgekommen», sagte Kaul. Weiterlesen

Musk lässt Twitter-Nutzer über seinen Chefstatus abstimmen

San Francisco (dpa) – Tech-Milliardär Elon Musk lässt Twitter-Nutzer in einer Umfrage abstimmen, ob er Chef des Kurznachrichtendiensts bleiben soll. «Soll ich als Chef von Twitter zurücktreten? Ich werde mich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten», schrieb er auf Twitter. Die Nutzer können mit «Ja »oder «Nein» abstimmen. Zuvor hatte es massive Kritik an Twitter gegeben, nachdem das Online-Netzwerk erklärt hatte, seinen Nutzerinnen und Nutzern künftig nicht mehr zu erlauben, ihre Präsenz auf bestimmten Konkurrenz-Plattformen zu bewerben – darunter Facebook, Instagram oder Mastodon.

Musk versprach in einem weiteren Tweet, größere Änderungen der Richtlinien für die Plattform künftig ebenfalls zur Abstimmung zu stellen. «Ich bitte um Entschuldigung. Wird nicht wieder vorkommen.» Weiterlesen

Cheyenne Ochsenknecht wird wieder Mama

Berlin (dpa) – Model Cheyenne Ochsenknecht (22) erwartet ihr zweites Kind. Das Management bestätigte der dpa die Nachricht. Zuvor hatte «Bild» berichtet. Vater ist Ehemann Nino, mit dem sie seit August verheiratet ist und schon eine Tochter hat. Weiterlesen

«Der Kaiser»: Gnädiger Film über Franz Beckenbauer

Von Britta Schultejans, dpa

München (dpa) – Die Älteren unter uns erinnern sich noch gut: Ein tosendes Stadion in Rom, ohrenbetäubender Jubel – und mittendrin und doch völlig allein ein Mann, der mit Händen in den Taschen der cremefarbenen Bundfaltenhose langsam über den Rasen geht. Ein wenig entrückt wirkt er, so als könne er gar nicht glauben, was da gerade passiert ist.

Franz Beckenbauer nach dem Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien, das hat etwas Ikonisches, wie so vieles an dieser Fußball-Ikone. Dass er damals als Trainer noch einmal die Fußball-Weltmeisterschaft holte, die er als Spieler 1974 schon gewonnen hatte, gilt als Höhepunkt seiner beeindruckenden Karriere.

Und mit diesem Triumph beginnt der Film «Der Kaiser», der von diesem Freitag (20.15 Uhr) an auf Sky zu sehen sein soll. In der Rolle der «Lichtgestalt» zieht Schauspieler Klaus Steinbacher in dieser ersten Szene seine nachdenklichen Bahnen durch das Stadion. Er wendet sich dem Publikum zu und sagt: «Dabei wär’s beinahe nichts geworden.»

Einblicke in Beckenbauers Privatleben

Dann harter Szenenwechsel und der Film spult zurück auf Anfang. Das Weltmeister-Stadion weicht bayerischem Kleinbürgertum im Münchner Arbeiterviertel Giesing der 1960er Jahre, der gefeierte Weltstar Beckenbauer dem unmotivierten Versicherungs-Azubi Beckenbauer, der lieber mit Füßen auf dem Schreibtisch den «Kicker» liest und mit den Kolleginnen flirtet, als sich um Kundenakquise Gedanken zu machen. Beckenbauers Leben, so macht der Film von Beginn an unmissverständlich klar, war immer nur der Fußball.

Und weil das so ist, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen dem jungen Franz und seinem Vater (Heinz-Josef Braun), der Fußball für brotlose Kunst hält und dem FC Bayern, bei dem sein Sohn anheuert, nicht traut. Schließlich spielten die Bayern nur in der Regionalliga. «Wer weiß, ob es die in ein paar Jahren noch gibt.» Doch Beckenbauers Talent ist so überwältigend, dass auch der kritische Vater irgendwann anerkennen muss, dass sein Sohn wohl für den Fußball geboren wurde.

Regisseur Tim Trageser («Die Wolf-Gäng», «Der weiße Äthiopier») zeichnet den Aufstieg des Ausnahme-Fußballers an die Weltspitze nach und dabei das Bild, das vielen Fans wohl das liebste vom «Kaiser» ist: ein leichtfüßiges Libero-Genie auf dem Platz, ein leichtfüßiger Lebemann abseits davon.

Schattenseiten spielen keine Rolle

Probleme mit dem Finanzamt liegen allein am raffgierigen Berater, seine zahlreichen Affären mit hübschen Blondinen am «Blitz», der beim Blick in die schönen Augen einschlägt beim Beckenbauer – verheiratet oder nicht. «Haben Sie schonmal versucht, Weltmeister zu werden und ein guter Ehemann zu sein?», sagt Steinbacher in der Titelrolle bei seinen vielen, teils deplatziert wirkenden Mini-Monologen in Richtung Publikum. Die Botschaft: Dem Franz kann doch keiner böse sein.

Diese gnädige, liebevolle, überaus verzeihende Sicht auf die Ikone bedingt auch den Zeitraum, den der Film erzählt. Denn er endet so, wie er beginnt: Mit dem Zenit der Beckenbauer-Karriere: jenem römischen Abend, an dem Andreas Brehme die Deutschen gegen Maradonas Argentinier zum WM-Sieg schoss, nachdem Beckenbauer der Mannschaft in der Kabine gesagt hatte: «Jetzt geht’s raus und spielt’s Fußball!»

Alles, was danach kam, blendet die Geschichte aus: vor allem die Unklarheiten rund um die Vergabe der Deutschland-WM 2006, die das «Sommermärchen» und Beckenbauer, der es der Fußballnation bescherte, im Nachhinein überschatteten. «Ich sehe zwar, dass mittlerweile akzeptiert wird, dass da nichts war, aber die letzten Jahre waren schon hart», sagte Beckenbauer der «Bild»-Zeitung zu seinem 75. Geburtstag vor zwei Jahren.

Inzwischen hat er sich rar gemacht, tritt kaum noch öffentlich auf, hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und dem Tod seines Sohnes Stephan, der im Alter von nur 46 Jahren an einem Hirntumor gestorben ist. Das Leben des leichtfüßigen Lebemannes ist schwerer geworden mit dem Alter. Alles Themen, die es dem Film und seiner humorvollen, leichten Tonart wohl (zu) schwer gemacht hätten und die Regisseur Trageser womöglich darum ausspart. Oder er wollte dem «Kaiser» einfach so ein Denkmal setzen, wie die meisten sich auch heute noch wohl am liebsten an ihn erinnern.

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