13 Millionen Klicks für Video von Rampe in Tiefgarage

Koblenz (dpa) – Die Rampe einer Koblenzer Tiefgarage geht viral – Tiktok-Videos von ihr werden international bis zu rund 13 Millionen Mal geklickt. Die kleinen Filme des Kurzvideodienstes zeigen, wie bei Regenwetter manche Autofahrer dabei scheitern, die steile Metallebene in einem Rutsch hochzufahren. Ihre nassen Reifen drehen durch, vereinzelt berühren Außenspiegel das Seitengeländer. In den Kommentaren heißt es etwa: «Dieses Parkhaus ist berühmter als jeder Politiker» oder «Herzlichen Glückwunsch an den Architekten/Hersteller». Weiterlesen

1&1 startet Mini-Antennen-Netz: Zwischenziel verfehlt

Montabaur (dpa) – Beim Start des vierten deutschen Mobilfunknetzes hat der Neueinsteiger 1&1 eine staatliche Ausbaupflicht sehr deutlich verfehlt. Statt zum Jahresende 2022 1000 5G-Stationen aktiviert zu haben, vermeldete das Unternehmen aus Montabaur am Dienstag nur 3 genutzte Funkanlagen in Frankfurt am Main und in Karlsruhe. 50 seien schon fertig, diese würden in weiteren Städten schrittweise in Betrieb genommen. Weiterlesen

Anthony Hopkins spielt mit Addams-Family-«Händchen» Klavier

Los Angeles (dpa) – Hollywood-Star Anthony Hopkins hat sich mit einer außergewöhnlichen Klaviereinlage als Fan des neuen Streaming-Hits «Wednesday» geoutet. Der 84-jährige Brite postete auf Instagram ein Video von einer als «Eiskaltes Händchen» der Familie Addams geschminkten Hand (im englischen Original «The Thing» genannt), die sich mit aufgemalten Narben und spinnenartigen Bewegungen einem Klavier nähert und darauf zu spielen beginnt. Weiterlesen

Nora Tschirner in ZDF-Show verletzt

Berlin (dpa) – Schauspielerin Nora Tschirner (41) hat in der ZDF-Show «Dalli Dalli» nach einem Unfall ein Spiel wegen einer Verletzung abgebrochen. In dem Weihnachtsspecial der Kult-Sendung, das in München aufgezeichnet wurde und am 25. Dezember (20.15 Uhr) mit Moderator Johannes B. Kerner (58) zu sehen sein soll, trug Tschirner laut eigener Aussage ein Hasenkostüm, Schneeschuhe und einen Staubwedelschwanz – und stürzte. «Bild» hatte zuerst über den Vorfall berichtet und ihn als «Horror-Unfall» bezeichnet. Weiterlesen

Handynetz soll sich bis 2025 deutlich verbessern

Naumburg (dpa) – Eine für das Schließen von Funklöchern zuständige Firma rechnet damit, dass sich das Handynetz in entlegenen Gebieten dank Fördermitteln des Bundes in den Jahren 2024 und 2025 deutlich verbessern wird. Wenn die Mobilfunk-Netzbetreiber mitmachen, werde man im kommenden Jahr nach aufwendigen Vorarbeiten «eine deutlich dreistellige Zahl» von Förderaufrufen starten können, sagte der Chef der bundeseigenen Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG), Ernst-Ferdinand Wilmsmann, der dpa in Naumburg an der Saale. In diesem Jahr waren es nur elf.

Nach den Förderaufrufen dauert es einige Monate bis zum Förderbescheid und dann maximal 14 Monate bis zur Inbetriebnahme des Funkmasten. «Es ist ein dickes Brett, was wir bohren müssen, aber 2024/25 wird der Effekt spürbar beim Bürger ankommen.» Weiterlesen

Kailis Anwalt bekräftigt Unschuld seiner Mandantin

Brüssel (dpa) – Der Anwalt der unter Korruptionsverdacht stehenden Ex-Vizepräsidentin des Europaparlaments, Eva Kaili, hat die Unschuld seiner Mandantin bekräftigt. «Eva Kaili ist unschuldig», sagte ihr griechischer Rechtsbeistand Michalis Dimitrakopoulos am Donnerstag nach einer Anhörung beim Haftrichter in Brüssel. Die Entscheidung darüber, ob die 44 Jahre alte Griechin im Gefängnis bleibt, sollte noch am selben Tag getroffen werden. Weiterlesen

ZDF gewinnt Krimi-Duell gegen ARD

Berlin (dpa) – In einem Krimi-Duell am Mittwochabend hat sich das ZDF gegen das Erste durchgesetzt. Der «Erzgebirgskrimi» mit Kai Scheve und Lara Mandoki lockte im Zweiten mit «Ein Mord zu Weihachten» ab 20.15 Uhr 5,39 Millionen Zuschauer (19,6 Prozent) an. Die ARD hatte knapp das Nachsehen, dort lief eine Wiederholung aus der Reihe «Nord bei Nordwest»: Die Episode «Ho-Ho-Ho!» mit Hinnerk Schönemann, Jana Klinge und Marleen Lohse sahen 4,52 Millionen (16,4 Prozent) an. Weiterlesen

Daniel Craig: «Die meisten Drehbücher sind Mist»

London (dpa) – Der frühere James-Bond-Darsteller Daniel Craig («Keine Zeit zu sterben») bekommt nach eigener Aussage nur selten ein Drehbuch in die Hände, das ihm sofort gefällt. «Die meisten Drehbücher, die man zugeschickt bekommt, sind Mist», sagte Craig (54) im Interview der Deutschen Presse-Agentur in London. «Sie sind okay, aber sie brauchen viel Arbeit. Man muss sich zusammensetzen und gucken, ob man da mühsam etwas rausarbeiten kann.»

Bei der Krimikomödie <<Knives Out>>, die am Freitag bei Netflix anläuft und in der Craig den schrulligen US-Detektiv Benoit Blanc spielt, sei das anders gewesen. «Ich habe es gesehen und gelesen und wusste sofort, wer dieser Typ ist», so Krimifan Craig über das Drehbuch. «Dass man etwas bekommt, was so ausgefeilt ist, so aufregend und witzig, das ist etwas, was nur sehr, sehr selten passiert.» Weiterlesen

Froschgesicht und Ritter Lausitz im «Wolfsland»

Von Simona Block, dpa

Görlitz (dpa) – «Auf diesem Ding wurde meine Tochter gezeugt.» So ermahnt Kommissar Burkhard Schulz (Götz Schubert), genannt Butsch, seine Kollegin Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld), alias Kessie. Sie wuchten das Sofa, einen Design-Klassiker aus Leder mit Stahlrohrgestell, in die neue Altbauwohnung. Lärm in der Etage darüber lässt das ungleiche Ermittlerduo der ARD-Krimireihe «Wolfsland» aus Görlitz in den Jobmodus umschalten.

Kurz darauf ist Butschs Vermieter erstochen, der Täter entwischt – und dann verschwindet Kessie. Alles in der neuen Folge «20 Stunden», die das Erste an diesem Donnerstag um 20.15 Uhr ausstrahlt.

Der Täter hat Fußabdrücke auf Butschs Sofa hinterlassen und das Tatmesser in dessen Toilette geworfen. Während der frustrierte Ermittler einen seiner Nachbarn festnehmen lässt, folgt Kessie einer ganz anderen Spur. Sie entdeckt im Keller ein Waffenlager und wird gekidnappt. Das nimmt Butsch, Typ «mit dem Kopf durch die Wand», persönlich, sucht fast manisch nach ihr – und übersieht die Gefahr.

Der Nachbar aus dem Parterre, ein ungepflegter junger Mann mit Wut im Blick, fesselt Butsch und Staatsanwältin Anne Konzak (Christina Große) an die Toilette und fährt mit der Geisel davon. Gunnar Wendt (Lasse Myhr) ist unberechenbar und unsicher, changiert zwischen Verzweiflung und Wut, wird über Telefon beraten. Bis Kessie, gefesselt und geknebelt, einen Zugang zu ihm findet, wurde sie schon mehrfach mit dem Tod bedroht und ihr die Pistole an den Kopf gehalten. Und im Kofferraum des Autos von Wendt liegen Sprengstoff und Waffen.

Als Butsch und Konzak die Eltern des Geiselnehmers befragen, ist klar, dass Kessie einem Psychopathen ausgeliefert ist. «Seine Welt ist längst untergegangen», sagt Vater Clemens Wendt (Hilmar Eichhorn). Der Sohn scheiterte überall, auch bei Polizei und Armee, schuldlos, wie seine Mutter betont. Den beiden ist die Verbitterung anzumerken. «Mir kommen gleich die Tränen», sagt Butsch, steht auf und geht. Schließlich kann Butsch zuschlagen und «Froschgesicht» – wie er Wendt nennt – festnehmen – aber sie haben die Rechnung ohne den «Ritter Lausitz» gemacht.

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Episoden-Komödie «Schrille Nacht»

Von Klaus Braeuer, dpa

Berlin (dpa) – «Wo ist der Baum?» Mit diesen dürren Worten begrüßt die genervte Gattin den gestressten Ehemann (Faris Rahoma) kurz vor der Bescherung. Der Mann gerät daraufhin erst in Panik, dann an einen dreisten Baumverkäufer und schließlich an die penetrante Nachbarin, Frau Sedlacek (Inge Maux). Während sie sich heftig streiten, nadelt der gekaufte Baum schon beträchtlich. Was alles an Heiligabend schiefgehen kann und welche Katastrophen da so möglich sind, davon erzählt die Episoden-Komödie «Schrille Nacht», die in Wien spielt und an diesem Freitag um 20.15 Uhr auf Arte zu sehen ist.

Josef (Lukas Resetarits, «Kottan ermittelt») zum Beispiel wird von seiner Mausi vor die Tür gesetzt und klingelt auf der Suche nach einer Bleibe schließlich bei seiner Tochter Rosi (Kathrin Resetarits). Zehn Jahre haben sie sich nicht gesehen – so gibt ein Wort das andere, samt gepfefferten Kommentaren der altklugen Enkelin.

Währenddessen servieren Simon (Ferdinand Seebacher) und seine Freundin ein Weihnachtsmenü, das die respektlose Schwiegermama (Susi Stach) samt Schreikrampf rasant aus der Wohnung treibt. Von einem festlichen Mahl kann der Paketzusteller Vlad (Mehmet Ali Salman) dagegen nur träumen, hängt er doch in einem steckengebliebenen Aufzug fest. Weder die telefonische Nothilfe noch die versammelte Hausgemeinschaft scheinen ihn wirklich verstehen zu wollen. Auch Birgit (Martina Ebm) und ihre Tochter stecken fest, allerdings auf freier Strecke in einem Zug. Die Welt scheint still zu zustehen.

Die sieben Episoden in diesem Film – jede einzelne dauert zwischen 10 und 20 Minuten – wurden von acht Autoren geschrieben, drei Regisseure waren am Werk: Mirjam Unger (52, «Alle Nadeln an der Tanne») und die Brüder Arash T. Riahi (50) und Arman T. Riahi (41, «Fuchs im Bau»). Herausgekommen ist ein amüsanter Film, unter Mitwirkung einiger Hunde und mit sehr skurrilem österreichischem Humor. Das Tempo ist gemächlich, die Musik zugespitzt, es gibt Situationskomik und völlig absurde Szenen. An Themen ist so gut wie alles dabei: Einsamkeit, Entfremdung, Perfektion, Rassismus, Boshaftigkeit, verpasste Chancen – der nackte Irrsinn also. Wobei diese Figuren in Österreich das Maß an Gemeinheit und Ignoranz schon sehr auf die Spitze treiben.

Durchweg alle Rollen sind famos besetzt. Den Schauspielern ist durchaus anzumerken, dass sie Spaß an ihrer Arbeit hatten. Simon Schwarz (51, «Die Eifelpraxis», «Alle Nadeln an der Tanne») ist hier als feinsinniger, schwuler Gastgeber für ein Freundespaar zu sehen; alle kommen aus dem Lästern gar nicht mehr heraus. Da kann dem geneigten Zuschauer so Einiges bekannt vorkommen oder schon mal das Lachen im Halse stecken bleiben. Zumindest solange, bis der Weihnachtsmann zwei Mal klingelt – und gar einen Heiratsantrag macht.

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