Ein Drittel wird an Uni oder in Forschung sexuell belästigt

Köln (dpa) – Sexuelle Belästigung trifft einer Umfrage zufolge häufig auch Studierende oder Mitarbeiter von Hochschulen. Fast ein Drittel der Befragten hat demnach im Studium oder bei der Arbeit sexuelle Belästigung erlebt, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Kölner Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften hervorgeht.

Sechs Prozent berichteten von körperlicher Gewalt, drei Prozent von sexueller Gewalt. Das Institut hatte die Befragung gemeinsam mit europäischen Partnern im Rahmen des EU-Projekts Unisafe an europäischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt.

Insgesamt gaben 62 Prozent der befragten Personen an, an ihren Einrichtungen mindestens eine Form von geschlechtsbezogener Gewalt erlebt zu haben. In der Studie wird eine umfassende Definition des Begriffs verwendet. Erfasst wurden körperliche, sexuelle, psychologische, wirtschaftliche und Online-Formen geschlechtsbezogener Gewalterfahrungen. Weiterlesen

Gewinn und Umsatz bei Biontech gehen zurück

Mainz (dpa) – Gewinn und Umsatz beim Corona-Impfstoffhersteller Biontech wachsen nicht mehr so schnell wie zuvor. Im dritten Quartal erwirtschaftete das Mainzer Unternehmen einen Nettogewinn von rund 1,8 Milliarden Euro, im Vorjahreszeitraum waren es noch 3,2 Milliarden, wie Biontech mitteilte.

Der Umsatz ging von fast 6,1 Milliarden Euro im dritten Quartal 2021 auf nunmehr knapp 3,5 Milliarden Euro zurück. Das Unternehmen verwies auf die Entwicklung der Corona-Pandemie, die zu Schwankungen bei den Quartalsumsätzen geführt habe. Weiterlesen

Britischer Corona-Patient nach 411 Tagen Infektion geheilt

London (dpa) – Ein immungeschwächter Mann in Großbritannien war 411 Tage lang mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Erst durch eine Behandlung mit neutralisierenden Antikörpern wurde der Patient geheilt, wie die European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases mitteilte. Demnach war der inzwischen 59-Jährige Patient mit jener frühen Corona-Variante infiziert, die zunächst im chinesischen Wuhan aufgetreten war.

Der Mann hatte wegen einer Nierentransplantation ein geschwächtes Immunsystem. Er erhielt demnach eine Antikörper-Kombination, die als Regeneron bekannt ist und die im Jahr 2020 auch dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump verabreicht wurde. Bedeutsam sei bei der Behandlung des Mannes die genetische Analyse des Virus gewesen. Weiterlesen

Der Sumpf-Haubenpilz ist Pilz des Jahres 2023

Karlsruhe (dpa) – Er ähnelt einem Streichholz mit seinem gelben bis orangen Köpfchen: Der Sumpf-Haubenpilz ist von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGFM) mit Sitz in Karlsruhe zum Pilz des Jahres 2023 gekürt worden.

Der etwa zwei bis vier Zentimeter große Pilz mit glasig-weißem Stiel wächst vor allem in naturnahen, sumpfigen Bereichen. Dabei heben die Stile das drei bis sechs Millimeter lange Kopfteil aus dem Wasser. Der Pilz zersetzt Pflanzenreste wie Laub, Nadeln und Fichtenzapfen. Er kommt den Angaben zufolge in ganz Europa vor, in Deutschland ist der Sumpf-Haubenpilz vor allem im Bayerischen Wald, im Harz, Thüringer Wald und Schwarzwald verbreitet. Weiterlesen

Freiburger Mediziner: Corona-Pandemie verliert an Kraft

Freiburg (dpa) – Die Corona-Pandemie verliert nach Einschätzung des Freiburger Epidemiologen und Mediziners Hajo Grundmann an Kraft. «Wir müssen uns jetzt nicht mehr so vor Corona in Acht nehmen wie vor 33 Monaten, als es eine Virusinfektion war, gegenüber der die Weltbevölkerung überhaupt keine Immunität aufzuweisen hatte», sagte der Experte der Tageszeitung «Badische Zeitung» (vom Freitag).

Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin bilanzierte in seinem jüngsten Wochenbericht, vergangene Woche seien die Sieben-Tage-Inzidenzen in allen Bundesländern und Altersgruppen gesunken. Die rückläufige Entwicklung bei den gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Deutschland könnte mit den Herbstferien zusammenhängen und nur vorübergehend sein. Weiterlesen

Angepasster Biontech-Impfstoff wirksamer gegen Omikron

Mainz (dpa) – Eine Auffrischungsimpfung mit dem an die aktuell vorherrschenden Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 angepassten Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer ist nach Unternehmensangaben gegen diese deutlich wirksamer als das ursprüngliche Vakzin. Neue Daten aus einer laufenden klinischen Studie zeigten einen Anstieg der neutralisierenden Antikörper gegen BA.4/BA.5 in der Altersgruppe der Über-55-Jährigen um das etwa Vierfache im Vergleich zu Personen, die eine Auffrischung mit dem ursprünglichen Vakzin erhielten, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Beide Messungen wurden den Angaben zufolge einen Monat nach der Auffrischung ermittelt. Weiterlesen

Rakete soll für neuen Startversuch zum Startplatz rollen

Cape Canaveral (dpa) – Rund zwei Wochen vor dem nächsten geplanten Startversuch der krisengeplagten Mondmission «Artemis 1» der Nasa will die US-Raumfahrtagentur die Rakete noch in dieser Woche zurück zum Startplatz rollen.

Noch am Freitag solle der sogenannte «Rollout» auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida abgeschlossen werden, teilte die Nasa bei einer Pressekonferenz mit.

Für den 14. November gegen Mitternacht (Ortszeit) ist dann der Startversuch geplant. Die nächsten Ausweichtermine wären am 16., 19. und 25. November. Es handelt sich um einen Testflug des unbemannten Raumschiffs zum Mond. Weiterlesen

Rekordhöhe: Vulkanwolke von Tonga reichte 57 Kilometer hoch

Nuku’alofa/Oxford (dpa) – Der gewaltige Vulkanausbruch von Tonga Anfang diesen Jahres hat die höchste jemals auf der Erde gemessene Aschewolke erzeugt. Die Eruptionssäule drang mit 57 Kilometern sogar in die dritte Schicht der Erdatmosphäre vor, der Mesosphäre. Diese bereits bestehende Vermutung bestätigten jetzt Forscher der Universität Oxford.

Der Untersee-Vulkan Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai war Mitte Januar ausgebrochen und hatte eine gigantische Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe geschleudert. Die Forschungsarbeit, an der auch die Hochschule für angewandte Wissenschaften München beteiligt war, wurde in der Fachzeitschrift «Science» veröffentlicht. Weiterlesen

Rückgang bei Corona-Zahlen womöglich nur vorübergehend

Berlin (dpa) – Die rückläufige Entwicklung bei den gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Deutschland könnte laut Robert Koch-Institut (RKI) mit den Herbstferien zusammenhängen und nur vorübergehend sein. Vergangene Woche seien die Sieben-Tage-Inzidenzen in allen Bundesländern und Altersgruppen gesunken, heißt es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. «Hierbei muss weiterhin der Faktor der Schulferien mit bedacht werden, der sowohl Kontakt- als auch Testverhalten beeinflusst.» Der Inzidenz-Rückgang betrug demnach im Vergleich zur Woche zuvor insgesamt 33 Prozent.

In dieser Woche ist die Zahl der gemeldeten Ansteckungen weiter gesunken. Im Großteil der Bundesländer war am Montag oder Dienstag Feiertag. Rückläufig war vorige Woche laut RKI-Bericht aber nicht nur die Inzidenz: Auch wurden weniger schwere Covid-19-Verläufe erfasst. Die geschätzte Zahl der Arztbesuche in dem Zusammenhang fiel im Wochenvergleich ebenfalls geringer aus, ebenso die Zahl der Labortests auf Sars-CoV-2. Bei der Viruslast im Abwasser zeigte sich beim Großteil der untersuchten Standorte ein fallender Trend – diese Art der Überwachung ist unabhängig von der Inanspruchnahme von Tests. Weiterlesen

Klimaforscher: In keinem Bereich auf Kurs für 1,5-Grad-Ziel

New York (dpa) – Vor der Weltklimakonferenz in Ägypten haben Forscherinnen und Forscher ein ernüchterndes Bild zum Fortschritt im Kampf gegen die Erderhitzung gezeichnet. Mehrere Klima-Initiativen untersuchten anhand von 40 Indikatoren für unterschiedliche Bereiche dahingehend, wie weit die Menschheit vom Erreichen des 1,5-Grad-Ziels der Pariser Klimakonferenz entfernt ist – bei keinem von ihnen ist die Entwicklung demnach bislang schnell genug.

«Die harte Wahrheit ist, dass keiner der 40 von uns bewerteten Indikatoren auf dem Weg zu den Zielen für 2030 ist», sagte Wissenschaftlerin Kelly Levin am Donnerstag. Auch im Vergleich mit dem vergangenen Jahr habe sich die Lage nicht verbessert: «Leider haben sich die Trends auf breiter Front verschlechtert, mit Ausnahme eines Indikators für die Fleischproduktion bei Wiederkäuern.» Weiterlesen

RKI: Rückgang bei Corona-Zahlen könnte vorübergehend sein

Berlin (dpa) – Die rückläufige Entwicklung bei den gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Deutschland könnte laut Robert Koch-Institut (RKI) mit den Herbstferien zusammenhängen.

Vergangene Woche seien die Sieben-Tage-Inzidenzen in allen Bundesländern und allen Altersgruppen gesunken, heißt es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. «Hierbei muss weiterhin der Faktor der Schulferien mit bedacht werden, der sowohl Kontakt- als auch Testverhalten beeinflusst.» Weiter hieß es, dass der Rückgang – auch angesichts der Ferien in vielen Bundesländern – vorübergehend sein könnte. Weiterlesen

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