RKI registriert 175 Corona-Tote innerhalb eines Tages

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 262,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 294,1 gelegen (Vorwoche: 289,6; Vormonat: 598,1).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Weiterlesen

Früh hohe Werte: Grippewelle in Deutschland hat begonnen

Berlin (dpa) – Zwei Saisons blieb die Grippewelle in Deutschland weitgehend aus – seit einigen Wochen aber und damit vergleichsweise früh werden nun recht hohe Fallzahlen gemeldet.

Nach Definition des Robert Koch-Instituts (RKI) habe die Grippewelle in der Woche bis 30. Oktober begonnen, geht aus dem wöchentlichen Bericht zu akuten Atemwegserkrankungen vom Mittwochabend hervor.

Maßgeblich für die Einschätzung sind Ergebnisse aus einem Überwachungssystem, bei dem Proben von Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen untersucht werden. Routinemäßig wird dabei nach verschiedenen Erregern geschaut, etwa Rhinoviren, Sars-CoV-2 und Influenza. Die Definition für den Beginn der Welle erklärt das RKI so: «Stark vereinfacht kann man sagen: Wenn in jeder fünften Patientenprobe tatsächlich Influenzaviren nachgewiesen werden – die sogenannte Positivenrate also bei etwa 20 Prozent liegt – hat die Grippewelle begonnen.» Weiterlesen

Bund beauftragt Quantencomputing aus der Cloud für Industrie

Hochleistungsfähige Quantencomputer können derzeit fast nur von wissenschaftlichen Anwendern genutzt werden. Der Bund will nun auch die deutsche Industrie an die Zukunftstechnologie heranführen und finanziert dazu Quantencomputing aus der Cloud.

München/Stuttgart (dpa) – Die Industriebetriebe in Deutschland können künftig leichter auf modernste Quantentechnologie zugreifen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat dazu ein Konsortium mit dem Aufbau einer ersten deutschen Quantencloud für Industrieanwender beauftragt. An dem Projekt sind die Universität Stuttgart, das Fraunhofer-Institut FOKUS und das Münchner Start-up QMware unter der Federführung des Cloud-Spezialisten Ionos aus dem deutschen United-Internet-Konzern beteiligt, wie das Konsortium am Dienstag mitteilte. Über den Großauftrag hatte zuerst das «Handelsblatt» berichtet.

Mit der neuartigen Cloud werde eine Plattform für Quantenanwendungen für die deutsche Industrielandschaft geschaffen, betonte das Konsortium. Außerdem werde die digitale Souveränität im Bereich des Quantencomputings gestärkt sowie Deutschland als Vorreiter bei der Industrialisierung dieser Schlüsseltechnologie positioniert. Bislang dominieren in diesem Bereich große US-Anbieter wie IBM oder der Google-Konzern Alphabet. Weiterlesen

Tyrannosaurus-Schädel soll in New York versteigert werden

New York (dpa) – Der Schädel eines Tyrannosaurus rex könnte bei einer Auktion in New York bis zu 20 Millionen Dollar (umgerechnet rund 19,8 Millionen Euro) einbringen. Es handele sich um eines der vollständigsten Schädelknochen-Sets, die je entdeckt worden seien, teilte das Auktionshaus Sotheby’s am Dienstag mit. Der rund 76 Millionen Jahre alte Schädel mit dem Spitznamen «Maximus» sei auf einem Privatgrundstück im US-Bundesstaat South Dakota entdeckt worden. Er sei etwa zwei Meter groß und wiege etwa 90 Kilogramm. Die Auktion ist für den 9. Dezember geplant. Weiterlesen

Klimawandel bedroht verstärkt Gesundheit von Europäern

Kopenhagen (dpa) – Ohne weitere Maßnahmen gegen den Klimawandel werden voraussichtlich mehr Menschen in Europa durch klimabedingte Gesundheitsfolgen erkranken oder sterben. Beispiellose Hitzewellen, wie man sie in diesem Jahr gesehen habe, stellten die größte direkt mit dem Klima zusammenhängende Gesundheitsbedrohung für Europäerinnen und Europäer dar, teilte die EU-Umweltagentur EEA in einem Bericht mit. Schon heute verursachten solche Hitzewellen zahlreiche Todes- und Krankheitsfälle.

Diese Zahlen würden ohne weitere Maßnahmen, um sich an den Klimawandel anzupassen und ihn einzudämmen, zunehmen, warnte die EEA. Unter anderem mit Aktionsplänen, der Schaffung von grünen und schattigen Plätzen in Städten, einer besseren Gebäudegestaltung sowie angepassten Arbeitszeiten könne man die gefährdetsten Gruppen besser schützen. Es sei an der Zeit, von der Planung zum Handeln zu kommen. Weiterlesen

Wärmster Oktober in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen

London (dpa) – Nach dem wärmsten Sommer hat Europa in diesem Jahr auch den wärmsten je gemessenen Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Das teilte der EU-Klimawandeldienst Copernicus am Dienstag mit.

Demnach lagen die Temperaturen im Mittel beinahe zwei Grad über dem Durchschnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020. Im Westen des Kontinents wurden Tagesrekorde erreicht. Auf nationaler Ebene wurde in Österreich, der Schweiz und Frankreich bisher kein so warmer Oktober gemessen, das galt auch für große Teilen Italiens und Spaniens. Weiterlesen

Kriegsfolgen trüben das Glück der Deutschen

Berlin (dpa) – Nach dem Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen sind die Menschen in Deutschland wieder etwas zufriedener – Kriegsängste und Inflation bremsen sie aber weiter aus.

Das geht aus dem am Dienstag vorgestellten «Glücksatlas» hervor, den die Universität Freiburg mit Unterstützung der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt hat. «Die Talsohle ist durchschritten, die Hälfte des Weges liegt aber noch vor uns», sagte der wissenschaftliche Leiter der Untersuchung, Bernd Raffelhüschen, laut Mitteilung.

Im Durchschnitt gaben die Menschen ihre Lebenszufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10 mit 6,68 an. Vergangenes Jahr hatte dieser Wert mit 6,58 niedriger gelegen, vor der Pandemie 2019 war er mit 7,14 deutlich höher. Vor allem Inflation und Kriegsfolgen wirkten sich demnach negativ auf die Zufriedenheit der Deutschen aus. Die Zufriedenheit mit dem Einkommen sei auf einem «historischen Minimum», sagte Raffelhüschen.«Im September durchbrach die Inflation die 10-Prozent-Marke. Sollte sie bis Dezember 2022 so hoch bleiben, dürfte sich der Gesamtverlust an Lebensglück durch die diesjährige Inflation auf 0,46 Punkte belaufen», hieß es in der Mitteilung. «Das ist viel.» Weiterlesen

Astronaut Maurer: Vor einem Jahr ging Traum in Erfüllung

Oberthal/Köln (dpa) – Astronaut Matthias Maurer (52) denkt ein Jahr nach dem Start zur Internationalen Raumstation ISS wehmütig zurück an seine Zeit im All. «Ich vermisse den Blick auf unsere wunderschöne Erde», sagte der gebürtige Saarländer der Deutschen Presse-Agentur. Er vermisse auch seine Kolleginnen und Kollegen. Und: «Natürlich denke ich manchmal daran, wie schön es jetzt wäre, schwerelos zu sein.» Maurer war am 11. November 2021 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida mit drei Kollegen der US-Raumfahrtbehörde Nasa zur ISS abgehoben. Der Flug war mehrfach verschoben worden. Weiterlesen

«Glücksatlas»: Saarländer im Westen am unzufriedensten

Saarbrücken/Berlin (dpa/lrs) – Die Menschen im Saarland zählen nach einer Studie zu den unzufriedensten in Deutschland. Im Vergleich der Bundesländer nimmt das Saarland bei dem Thema Lebenszufriedenheit den vorletzten Platz vor dem Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern ein, wie aus dem neuen «Glücksatlas» hervorgeht, der am Dienstag vorgestellt wurde. Damit schneidet das Saarland unter den westdeutschen Ländern am schlechtesten ab. Die Studie hat die Universität Freiburg mit Unterstützung der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt. Weiterlesen

Corona-Fälle in China: Höchster Stand seit halbem Jahr

Peking/Berlin (dpa) – Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus ist in China auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr gestiegen. Wie die nationale Gesundheitskommission am Dienstag in Peking mitteilte, wurden mehr als 7400 Fälle gemeldet. Das ist der höchste Wert seit dem zweimonatigen Lockdown der ostchinesischen Hafenstadt Shanghai im März und April.

Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt China eine strenge Null-Covid-Strategie mit Ausgangssperren, alltäglichen Massentests, strenger Kontrolle, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne. Trotzdem nimmt die Zahl der Neuinfektionen täglich zu, während sich leicht ansteckende Omikron-Varianten schnell verbreiten. Die Zahl hat sich in zwei Wochen verdreifacht.

Nach ausländischen Schätzungen gelten Lockdowns für zig Millionen Menschen, die für ein Zehntel der Wirtschaftsleistung verantwortlich sind. Hoffnungen auf eine Lockerung der Null-Toleranz-Politik haben die Gesundheitsbehörden zuletzt am Wochenende wieder enttäuscht. Es wurde lediglich in Aussicht gestellt, die strengen Maßnahmen anpassen zu wollen, um Auswirkungen, Kosten und Dauer zu verringern. Weiterlesen

Seltene Bürstenschwanz-Felskängurus entdeckt

Sydney (dpa) – Artenschützer in Australien haben in einem Tierschutzgebiet eine Gruppe seltener Bürstenschwanz-Felskängurus entdeckt. «Wir hüpfen vor Freude», teilte die Organisation «Aussie Ark» mit.

Die Beuteltiere werden vor allem wegen des Verlusts ihres natürlichen Lebensraums mittlerweile von der Weltnaturschutzunion IUCN als «gefährdet» eingestuft. Laut Aussie Ark gibt es weniger als 30.000 Exemplare in freier Wildbahn. «Einige Populationen sind auf nur zehn Tiere reduziert, die leicht Opfer von Raubtieren und Buschfeuern werden können», hieß es. Weiterlesen

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