Rhein-Pegelstände sinken: Fährbetrieb aufrechterhalten

Kaub/Berlin (dpa) – Die auf niedrigem Niveau verharrenden oder gar weiter sinkenden Pegelstände am Rhein lassen Frachtkosten in der Binnenschifffahrt steigen und machen den im Mittelrheintal so wichtigen Fährverbindungen zu schaffen. Die Betreiber der Fähren wollen den Betrieb wenn möglich trotz allem aufrechterhalten. Auswirkungen hatten Trockenheit und Niedrigwasser auch auf «Rhein in Flammen», das Spektakel fand nach der Corona-Pause mit verändertem Konzept statt – zur Zufriedenheit von Veranstalter und Behörden.

Der für die Rhein-Schifffahrt so wichtige Pegel an der Engstelle bei Kaub (Rhein-Lahn-Kreis) lag am Sonntagmittag (Stand: 13.00 Uhr) laut der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes bei 34 Zentimetern, weitere drei Zentimeter weniger als am frühen Sonntagmorgen sowie Samstagmittag. Der Prognose der Behörde zufolge könnte der Wert am Montag auf 30 Zentimeter absacken. Weiterlesen

Ausmaß des Fischsterbens in Oder ungeklärt – Was ergeben Analysen?

Von Monika Wendel und Doris Heimann, dpa

Es sind beunruhigende Bilder: Viele tote Fische treiben an die Ufer der Oder – und die Funde werden mehr. Aber welche Erklärung gibt es? Klar ist bisher eines: Das Wasser aus der Oder ist tabu.

Potsdam/Frankfurt (Oder) (dpa) – Das ganze Ausmaß des massiven Fischsterbens entlang der Oder ist noch nicht geklärt. Die Region in Brandenburg, in der tote Fische gefunden worden, weitete sich aus. Auch am Oderabschnitt im Kreis Uckermark waren am Donnerstag laut Verwaltung sehr viele Kadaver festgestellt worden. Das Landeskriminalamt in Brandenburg ermittelt zu dem Fischsterben. Behörden werteten Wasserproben aus. Das Ergebnis der Analysen war am Donnerstag noch nicht bekannt. Warnungen der Behörden, Kontakt mit dem Wasser aus der Oder zu meiden, blieben bestehen Weiterlesen

Fischsterben an der Oder – «Sowas noch nicht erlebt»

Frankfurt (Oder) (dpa) – Der Berufsfischer Henry Schneider hat sich erschüttert über das massive Fischsterben in der Oder geäußert. Die wirtschaftlichen Folgen seien noch nicht abschätzbar. «Sowas haben wir noch nicht erlebt. Tote Fische sind überall zu sehen. Es sind viele», sagte der Fischermeister. Er führt in Brieskow-Finkenheerd im Kreis Oder-Spree, nicht weit entfernt von Frankfurt (Oder), einen Familienbetrieb in der fünften Generation.

Für sein aktuelles Geschäft sieht er bislang keine direkten Folgen. «Wir kommen gut über den Sommer», sagte Schneider. Da die Oder extremes Niedrigwasser führe, habe er bereits vor drei Wochen die Fischerei in der Oder eingestellt und sei auf andere Gewässer ausgewichen. Ob Laich- und Jungfische gestorben seien, lasse sich erst in einigen Monaten sehen. «Es kann schlimm ausgehen, oder es kann sein, dass die Anrainer mit einem blauen Augen davon kommen.» Weiterlesen

Frankreich: Derzeit schlimmste je verzeichnete Trockenheit

Paris (dpa) – Angesichts anhaltender Trockenheit in Frankreich hat Premierministerin Élisabeth Borne einen Krisenstab eingerichtet. «Diese Trockenheit ist die schlimmste, die in unserem Land jemals verzeichnet wurde», hieß es am Freitag in einer Mitteilung.

Der Mangel an Regen werde durch aufeinander folgende Hitzewellen verschlimmert, die zum einen die Verdunstung verstärkten, aber auch den Bedarf an Wasser. Die Situation könne in den kommenden zwei Wochen anhalten und sogar noch besorgniserregender werden. Weiterlesen

Fünf Badetote bis Ende Juli in Rheinland-Pfalz

Damp (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz sind in den ersten sieben Monaten des Jahres mehr Menschen ertrunken als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von Januar bis Juli 2022 gab es insgesamt fünf Badetote, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mitteilte. Im Vergleichszeitraum 2021 waren drei Menschen beim Baden ums Leben gekommen. Weiterlesen

Umweltministerium warnt vor Blaualgen in Gewässern

Saarbrücken (dpa/lrs) – Aufgrund der hohen Temperaturen hat das Umweltministerium im Saarland vor Blaualgen in verschiedenen Fischteichen, Angelweihern und Fließgewässern gewarnt. Vermehren sich die Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, in heißen Sommern besonders stark, sei Vorsicht geboten, teilte das Ministerium am Mittwoch in Saarbrücken mit. «Die Blaualgen können Toxine, also schädliche Stoffe, für die menschliche Gesundheit bilden. Bei direktem Kontakt kann es zum Beispiel zu Haut-, Schleimhaut- oder Augenreizungen kommen», erläuterte Umweltministerin Petra Berg (SPD). Weiterlesen

Zwickau will Warmwasser in Schulen und Kitas abdrehen

Zwickau (dpa) – Als Reaktion auf die Energiekrise will die Stadt Zwickau das Warmwasser unter anderem in Schulen und Kitas abdrehen. «Wir alle sind gefordert, uns dieser schwierigen Situation zu stellen, um einen Beitrag zu leisten, die Energie- und Gaskrise zu meistern – öffentliche Verwaltungen ebenso wie Unternehmen und Privatpersonen», erklärte Baubürgermeisterin Silvia Queck-Hänel (parteilos) am Dienstag laut Mitteilung.

Dazu gehöre, das Warmwasser in den Gebäuden der Stadtverwaltung und nachgeordneten Einrichtungen wie Museen, Schulen und Kitas einzustellen. Weiterlesen

Stehend auf Wasser fliegen – Was steckt hinter «eFoilen»?

Wassersport
Von Sabrina Szameitat, dpa

Leipzig (dpa) – Vom Uferrand sieht es aus der Ferne ein bisschen so aus, als würde Vivian Hemmann auf dem Wasser fliegen. Langsam hebt ihr «eFoil» einige Zentimeter aus dem Störmthaler See bei Leipzig ab – und die 34-Jährige steht nach etwa einer Stunde Übung fast schon aufrecht auf ihrem Brett. Im knietiefen Wasser nahe des Ufers schauen viele Badegäste fasziniert zu. «Wenn man den Dreh raus hat, lässt so ein bisschen die Kraft nach», erzählt Hemmann nach ihrem ersten Versuch.

Neben ihr liegt ein etwa 1,60 Meter langes Board mit einer großen Finne auf der Unterseite – das sogenannte eFoil. Betrieben wird es mit einem elektrischen Motor und Batterien. Zusammen mit dem Tragflügel unter dem Brett sorgen sie dafür, dass es ab einer bestimmten Geschwindigkeit bis zu 80 Zentimeter aus dem Wasser steigt. Aus Sicht von Wassersportlern ein auflebender Trend: «Die sind ein Gamechanger. Ich glaub’, das Thema wird groß werden», findet der eFoil-Anbieter Stefan Pohl von «Hydrofil.de» aus Berlin. Weiterlesen

Ministerin: Derzeit keine Wasserknappheit im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) – Trotz Hitze und Trockenheit gibt es im Saarland derzeit keine Grund- und Trinkwasserknappheit. «Jedes Jahr bildet sich deutlich mehr Grundwasser nach als verbraucht wird. Das hat sich auch in diesem Jahr nicht geändert», sagte Umweltministerin Petra Berg (SPD) am Sonntag laut Mitteilung. Niederschläge im Sommer tragen der Ministerin zufolge kaum zur Grundwasserneubildung bei.

Ein Absinken der Wasserspiegel in den Sommermonaten sei natürlich gegeben, was in der Regel im darauffolgenden Winterhalbjahr wieder ausgeglichen werden könne. «Insofern belastet auch eine längere Trockenperiode im Sommer die Grundwasserneubildung kaum, im Gegensatz zu ausbleibenden Niederschlägen im Winter.»

 

Austritt von Chlordioxid nahe der Riveristalsperre

Trier (dpa/lrs) – Mehrere Liter Chlordioxid sind am Freitag in der Nähe der Riveristalsperre im Kreis Trier-Saarburg aus einer Wasseraufbereitungsanlage ausgetreten. Nach ersten Erkenntnissen von Polizei und Feuerwehr war ein technischer Defekt Ursache für den Austritt der chemischen Verbindung. Mitarbeiter hätten das Leck an einer Leitung beim Betreten des Gebäudes entdeckt, in dem sich die Anlage befindet, wie es weiter hieß. Weiterlesen

WHO fordert Engagement gegen das Ertrinken

Genf (dpa) – Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Ertrinken weltweit die dritthäufigste Ursache von allen tödlichen Verletzungen. Mehr als 236.000 Menschen sterben jährlich auf diese Weise, berichtete die UN-Organisation in Genf zum Welttag gegen das Ertrinken am Montag. Einzelpersonen, Organisationen und Regierungen könnten laut WHO mit erprobten Strategien die Todeszahlen senken. Weiterlesen

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