Studie: Deutsche zunehmend um Trinkwasserversorgung besorgt

Bonn (dpa) – Nach dem trockenen Sommer 2022 sind immer mehr Menschen in Deutschland um die Trinkwasserversorgung hierzulande besorgt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach, die am Mittwoch in Bonn vorgestellt wurde.

Die Sicherheit der Wasserversorgung sei für die Mehrheit lange kein Thema gewesen. So habe sich im Februar dieses Jahres nur gut jeder Vierte vorstellen können, dass es in den kommenden 10 bis 15 Jahren Engpässe geben könnte, geht aus der Befragung hervor. Im September hegten bereits 41 Prozent Zweifel an der Versorgungssicherheit. 46 Prozent machten sich demnach keine Sorgen. Weiterlesen

Mehr Wasser im Mittelrhein – Lage für Frachtschiffe besser

Kaub (dpa) – Nach den Regenfällen der vergangenen Tage hat sich die Situation für die Frachtschifffahrt auf dem Mittelrhein etwas entspannt. Der für die Schiffe wichtige Pegelstand bei Kaub (Rhein-Lahn-Kreis) lag am Dienstagmorgen (5.00 Uhr) bei 141 Zentimetern. «Das ist im Vergleich zu August eine deutliche Entspannung und ungefähr ein Meter über den damaligen Extremwasserständen», sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein. Inwieweit diese Entspannung dauerhaft sei, lasse sich noch nicht sagen. Weiterlesen

Niederländer sammeln 40 Tonnen Abfall an der Maas ein

Roermond (dpa) – Rund 40 Tonnen Abfälle haben Freiwillige in der südniederländischen Provinz Limburg während eines Aktionstages aus der Maas und von den Ufern weggeschafft. «Es ist unglaublich, was Menschen alles in die Maas werfen», sagte der Organisator des Maas Cleanup, Huub Waterval, nach der Aktion am Samstag, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete. Weiterlesen

Schwimmenlernen in kaltem Wasser – bald mehr Nichtschwimmer?

Energiekrise
Von Thomas Strünkelnberg, dpa

Bad Nenndorf (dpa) – Viele Kinder kosten die ersten eigenen Schwimmzüge in tiefem Wasser Überwindung, dies in kaltem Wasser tun zu müssen – umso schlimmer.

Angesichts von Energiekrise und Gasmangel hätten manche Schwimmbäder bereits ihre Temperaturen gesenkt oder gar ganz geschlossen, warnte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Bad Nenndorf. Was den Lebensrettern mit Blick auf Herbst und Winter Sorgen bereitet: Steigt künftig die Zahl der Nichtschwimmer – erneut?

Aus wirtschaftlicher Sicht lasse sich die Senkung der Wassertemperatur in Schwimmbädern nachvollziehen, sagte DLRG-Sprecher Christopher Dolz. Aber: Für Schwimmkurse solle eine Wassertemperatur von 26 Grad das Ziel sein, das stehe der Anfängerschwimmausbildung kaum entgegen. Möglicherweise dauere es bei einigen Kindern länger, bis sie schwimmen lernten, weil sie frören und mehr Zeit bräuchten. Olympiasieger Florian Wellbrock mahnte bereits: «Wie will man da einem Fünf- oder Sechsjährigen beibringen, dass der jetzt ins kalte Wasser gehen muss und Spaß dabei haben soll, schwimmen zu lernen? Das ist aus meiner Sicht nicht möglich.» Weiterlesen

Kläranlagen gehen Chemikalien zur Wasserreinigung aus

Hannover (dpa) – In Kläranlagen werden bundesweit bestimmte Chemikalien zur Reinigung des Abwassers knapp – was für Flüsse zum Problem werden könnte. Sogenannte Fällmittel, also Eisen- oder Aluminiumsalze, binden normalerweise bei der chemischen Wasserreinigung im Abwasser gelöste Phosphate und verhindern damit, dass diese in hoher Konzentrationen in Flüsse gelangen.

Immer mehr Kläranlagen hätten allerdings mit Lieferschwierigkeiten für Fällmittel zu kämpfen, berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». Ganz ohne Fällmittel seien kommunale Kläranlagen gezwungen, Abwässer mit hohem Phosphatgehalt in die Flüsse einzuleiten. Weiterlesen

Klimawandel zwingt 2,5 Millionen in Afrika zur Flucht

Maputo (dpa) – Fehlende Frühwarnsysteme und meteorologische Daten setzen die Menschen auf dem afrikanischen Kontinent zunehmend ungeschützt den Folgen des Klimawandels aus. Wie die Weltwetterorganisation (WMO) in ihrem Klimabericht für Afrika errechnet hat, waren im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Menschen gezwungen ihre Heimat zu verlassen.

«Im Süden Afrikas sehen wir ebenso wie im Norden Dürren und Hitzewellen, Madagaskar wurde unlängst von einem schweren Zyklon getroffen», sagte Petteri Taalas, Generalsekretär der WMO, in einer Videobotschaft bei der Vorstellung des Berichts in Mosambik. Weiterlesen

Brand auf Hotelschiff durch technischen Defekt ausgelöst

Braubach (dpa/lrs) – Ein technischer Defekt hat den Brand auf einem Hotelschiff auf dem Rhein ausgelöst. Die Plastik-Ummantelung mehrerer Kabel an einer Maschine sei verschmort, erklärte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Montag. Noch am Sonntag habe ein Sachverständiger den Schaden behoben und das Schiff für die Weiterfahrt freigegeben. Der Brand war kurz nach dem Ablegen in Braubach (Rhein-Lahn-Kreis) im Maschinenraum ausgebrochen. Der Kapitän konnte das Schiff wieder sicher anlegen und die Fahrgäste von Bord bringen. Menschen wurden nicht verletzt. Die Schadenshöhe war unbekannt.

 

 

Brand auf Hotelschiff: Gäste in Sicherheit gebracht

Braubach (dpa/lrs) – Auf dem Rhein hat am Sonntag ein Hotelschiff gebrannt. Laut Wasserschutzpolizei brach der Brand kurz nach dem Ablegen in Braubach (Rhein-Lahn-Kreis) im Maschinenraum aus. Der Kapitän konnte das Schiff wieder sicher anlegen und die Fahrgäste von Bord bringen. Die Feuerwehr löschte den Brand. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Schiff konnte seine Fahrt am Sonntag aber nicht fortsetzen. Die Wasserschutzpolizei ermittelt zur Brandursache. Die Schadenshöhe war zunächst unbekannt.

 

Nie mehr «Köttelbecke»: Die Emscher darf wieder Fluss sein

Umwelt
Von Helge Toben, dpa

Castrop-Rauxel (dpa) – Hans-Peter Schmidt kann sich noch gut an die stinkende Emscher erinnern. «Als Kinder haben wir das nicht so empfunden. Aber die Mutter hat im Sommer nachts oft die Fenster zugemacht, weil da so ein beißender Geruch kam», erzählt der 67-Jährige, der am Donnerstagmorgen zufällig zu Fuß eine Emscherbrücke in Castrop-Rauxel überquert.

Schmidt wohnt immer noch in Emschernähe. Doch aus dem einstigen Abwasserfluss ist mittlerweile ein (fast) normales Fließgewässer geworden. Seit Jahresbeginn wird an keiner Stelle mehr Abwasser in Deutschlands einst dreckigsten Fluss geleitet. Der Dreck fließt jetzt durch ein neues Abwassersystem, dessen Bau 30 Jahre dauerte. Am Donnerstag wurde der Abschluss dieses sogenannten Emscher-Umbaus groß gefeiert. Weiterlesen

Institut: Massive Algenblüte in Oder bereits Anfang August

Berlin/Potsdam (dpa) – Auf der Suche nach der Ursache für das große Fischsterben in der Oder hat das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) weitere Erkenntnisse gewonnen. Nach Angaben der Wissenschaftler hat sich das Ausbreiten einer massiven Algenblüte im Fluss bereits Anfang August auf der Höhe von Wroclaw (Polen) gezeigt.

Auswertungen von Satellitendaten hätten vom 3. bis 4. August einen sprunghaften Anstieg der Chlorophyll-Konzentrationen im gesamten Flusslauf ergeben, wie das IGB am Donnerstag weiter mitteilte. Diese gelten als Anzeiger für die Algenblüte. Auch vom 19. bis 20. Juli seien diese Werte erhöht gewesen. Weiterlesen

Leichte Entwarnung nach Fischsterben in der Oder

Potsdam (dpa) – Nach dem Fischsterben in der Oder hat Brandenburg ein Signal der Entwarnung gegeben. «Wir haben auch jetzt seit einigen Tagen keine toten Fische mehr zu verzeichnen», sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Mittwoch im Umweltausschuss des Brandenburger Landtags in Potsdam. «Wir können von daher sagen: Die (…) akute Krisenlage ist vorbei.»

Die Werte für Sauerstoff und Chlorophyll seien rückläufig und entwickelten sich in Richtung der Normwerte, sagte Vogel. Die betreffenden Landkreise hätten die Ufer von toten Fischen geräumt. Auch Daphnien – kleine Wasserkrebse, die zur Kontrolle eingesetzt werden – sterben laut Vogel nicht mehr. Das sei ebenfalls ein Indikator für Entspannung an vielen Stellen. Weiterlesen

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