Kiesbank kommt auf dem Bodensee zum Vorschein

Reichenau (dpa) – Ein neues Anlaufziel für Freizeitsportler auf dem Bodensee: Aufgrund des niedrigen Wasserstands ist vor der Insel Reichenau (Kreis Konstanz) eine Kiesbank aus dem Wasser aufgetaucht. Paddler und Kanufahrer nahmen die Kiesbank am Donnerstag direkt in Augenschein.

Es sei nicht das erste Mal, dass die kleine Insel durch den geringen Wasserstand des Sees zum Vorschein komme, sagte Karl Wehrle von der Touristinfo Reichenau. «Doch im Hochsommer ist das schon außergewöhnlich.» Im Winterhalbjahr sei die Kiesbank bereits oft zu sehen gewesen. Weiterlesen

Schwierige Ursachenforschung zum Fischsterben

Potsdam (dpa) – Die Suche nach der Ursache für das massenhafte Fischsterben in der Oder dauert weiter an. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) untersucht nach Angaben des Brandenburger Umweltministeriums weiterhin Wasserproben verschiedener Tage und Messpunkte sowie Fische.

Die Ursachenforschung gestalte sich auch deshalb schwierig, weil Informationen – auch von polnischer Seite – zu eventuellen Einleitungen oder konkreten Anlässen für die Umweltkatastrophe weiter fehlten, hatte das Ministerium am Mittwochabend mitgeteilt.

Laufende Untersuchungen hätten bisher keine eindeutigen Belege für eine singuläre Ursache für das Fischsterben in der Oder ergeben, teilte das Ministerium weiter mit. Bislang zeigten Analyseergebnisse keine besonders hohen Werte für Metalle wie etwa Quecksilber. Weiterlesen

Regen wird kleinen Effekt auf Wasserstand im Rhein haben

Duisburg (dpa) – Eine kleine Welle steigender Wasserstände auf dem Rhein erwarten Experten angesichts des vorhergesagten Regens. Die 14-Tage-Vorhersage deute weiter darauf hin, dass die Wasserstände über mehrere Tage bis Ende der nächsten Woche um etwa 50 Zentimeter steigen werden, teilte das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt am Donnerstag zur Niedrigwassersituation an Mittel- und Niederrhein mit. Im Vergleich zum Vortag sei der Wasserstand dort auf einem relativ konstanten Niveau geblieben. Auch am Donnerstag hat es am Niederrhein noch Rückgänge auf Tiefststände gegeben.

Nach dem Durchlauf der vom Oberrhein kommenden Welle ist nach Einschätzung des Amtes wieder mit sinkenden Wasserständen zu rechnen. Wie stark der Rückgang nach der Welle ausfallen werde, sei derzeit allerdings noch nicht absehbar, sagte ein Sprecher des Amtes der dpa. Weiterlesen

Unterschiedliche Auffassungen über Krisenmanagement an der Oder

Lebus (dpa) – Nach dem massiven Fischsterben in der Oder fällt die Beurteilung des Krisenmanagements der betroffenen Behörden unterschiedlich aus. Landrat Gernot Schmidt wies am Montag in Lebus Kritik zurück, der Landkreis Märkisch-Oderland habe nicht genügend Unterstützung zum Sammeln der toten Fische entlang der Oder organisiert. Die Schuld auf andere zu schieben, sei immer leicht, gerade in Katastrophen. «Das zeugt manchmal auch davon, dass man zu wenig eigene Kreativität hat», sagte Schmidt der Deutschen Presse-Agentur. Seit vergangenem Dienstag liefen mit der Landesebene gemeinsame Maßnahmen auf Grundlage des Katastrophenabwehrplans des Kreises. Allein am Sonntag seien 30 Tonnen Fisch gesammelt worden, berichtete er. Die Fischkadaver sollen nach Schwedt gebracht und dort verbrannt werden. Der Kreis Märkisch-Oderland liegt auf einer Länge von rund 80 Kilometer an der Oder zur Grenze nach Polen. Weiterlesen

Rekord-Tiefstand des Rheins in Duisburg

Duisburg (dpa) – Wegen der anhaltenden Trockenheit ist der Wasserstand des Rheins nun auch im nordrhein-westfälischen Duisburg auf ein historisches Tief gefallen. Am späten Vormittag habe der Pegel in Duisburg-Ruhrort 1,51 Meter angezeigt, sagte ein Sprecher der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) in Duisburg der Nachrichtenagentur dpa. Der bisher niedrigste bekannte Wasserstand war 1,53 Meter beim Niedrigwasser Ende Oktober 2018.

Am Dienstag hatte der Rheinpegel bereits in Emmerich kurz vor der niederländischen Grenze einen historischen Tiefststand von null Zentimetern erreicht. Dort wurden am Mittwochmorgen minus zwei Zentimeter gemessen. Weiterlesen

Angler rammen Boot: Eine Tote, acht Verletzte

Ribnitz-Damgarten (dpa) – Bei einem schweren Bootsunfall auf dem Ribnitzer See in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Frau ums Leben gekommen. Acht Menschen wurden verletzt. Ein Angelboot hat bei der Rückfahrt zum Hafen ein anderes, leichteres Boot gerammt, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund, Martin Cloppenburg, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Der Unfall ereignete sich demnach gegen 22.00 Uhr am Dienstagabend 500 Meter vor dem Hafen Ribnitz. Gegen den 35-jährigen Bootsführer des Angelbootes, auf dem noch zwei andere Menschen waren, werde wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung sowie Gefährdung des Schiffsverkehrs ermittelt. Weiterlesen

Taucher findet in Badesee einen Knochen: Schädel?

Rheinauen (dpa/lrs) – In einem Badesee in Rheinauen hat ein Taucher einen Knochen gefunden. «Es könnte sich um einen menschlichen Schädel handeln, aber auch um etwas anderes», sagte eine Sprecherin der Polizei in Ludwigshafen am Mittwoch. Der Knochen werde von der Rechtsmedizin untersucht. Wann die Ergebnisse vorliegen werden, sei bislang unklar. Der Fund war am Sonntag im Ortsteil Waldsee gemacht worden.

 

Bange Blicke auf Stettiner Haff nach Fischsterben

Stettin (dpa) – Rund eine Woche nach Bekanntwerden des massenhaften Fischsterbens in der Oder richten sich die Blicke mehr und mehr auf den Mündungsbereich vor der Ostsee.

Man setze alles daran, dass kein toter Fisch im Stettiner Haff ankomme, hatte der Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), gesagt. Mit Stand Dienstag seien im deutschen Teil des Haffs keine toten Fische gesichtet worden. Die Oder fließt in das Stettiner Haff, durch das die Grenze von Deutschland und Polen verläuft, und von dort aus in die Ostsee. Weiterlesen

Extreme Trockenheit: Rekord-Tiefststände am Rhein möglich

Emmerich/Köln (dpa) – Nach Monaten ohne ausreichende Niederschläge könnten am Rhein weitere Rekord-Tiefstände des Wasserpegels gemessen werden. In Emmerich, wo am Montagmittag nur noch zwei Zentimeter angezeigt wurden, seien bald sogar ein Pegelstand von Null und später sogar negative Messwerte möglich, teilte die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung über ihr Portal «Elwis» mit. Der bisherige Tiefstand hatte bei sieben Zentimetern Ende Oktober 2018 gelegen.

Die Pegelstände sind nicht zu verwechseln mit dem tiefsten Punkt im Fluss. Die Fahrrinnen für die Berufsschifffahrt sind deutlich tiefer als der Wasserstand laut Pegel. Dieser zeigt lediglich die Differenz zwischen der Wasseroberfläche und dem sogenannten Pegelnullpunkt, der nicht am tiefsten Punkt der Flusssohle liegt. Weiterlesen

Rätselraten um Fischsterben: Tödliche Fracht in der Oder?

Lebus (dpa) – Was hat die Fische in der Oder getötet? Hat das Massensterben eine einzige Ursache oder haben mehrere Faktoren dazu beigetragen? Am Dienstag erhoffen sich Verantwortliche und Bürger Antworten auf diese Fragen. Möglicherweise lägen dann Ergebnisse vor – das zumindest hatte das Bundesumweltministerium am Montag mitgeteilt. Bislang ist nur klar: Quecksilber ist laut polnischen Behörden nicht der Grund.

Nach einer Schätzung des Umweltverbandes BUND sind in den vergangenen Tagen bis zu 100 Tonnen Fisch in der Oder verendet. 500 Kilometer Flusslauf seien betroffen. Weiterlesen

Fischsterben in der Oder gibt weiterhin Rätsel auf

Berlin/Lebus (dpa) – Während die Ursache für das massenhafte Fischsterben in der Oder weiter rätselhaft bleibt, will sich Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) heute bei Lebus selbst ein Bild von der Situation machen. Auch dort hatten Einsatzkräfte und freiwillige Helfer am Wochenende großen Mengen an toten Fischen aus dem Grenzfluss geborgen. Außerdem werden in dem Bundesland weitere Labor-Ergebnisse erwartet. Geprüft wird unter anderem, ob ein erhöhter Salzgehalt im Wasser im Zusammenhang mit dem Fischsterben steht.

Bei Laboruntersuchungen von verendeten Fischen aus dem Fluss sind nach Angaben von Polens Regierung bislang keine toxischen Substanzen entdeckt worden. Die Fische seien auf Quecksilber und andere Schwermetalle untersucht worden, sagte Polens Umweltministerin Anna Moskwa am Sonntagabend in Stettin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Weiterlesen

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