Spritpreise bleiben auf Talfahrt

München (dpa) – Die Spritpreise setzen ihre Talfahrt fort. Diesel verbilligte sich die sechste Woche in Folge, Superbenzin der Sorte E10 die dritte, wie aus Zahlen des ADAC vom Mittwoch hervorgeht. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete E10 demnach 1,739 Euro pro Liter, das sind 4,6 Cent weniger als sieben Tage zuvor. Der Dieselpreis sank um 5,6 Cent auf 1,843 Euro pro Liter.

Noch Mitte Oktober war ein Liter Diesel rund 30 Cent teurer, E10 rund 20 Cent. Insbesondere in den letzten drei Wochen war es deutlich nach unten gegangen. Der ADAC führt die für Autofahrer erfreuliche Entwicklung vor allem auf die Entspannung am Rohölmarkt zurück. Aber auch der wieder etwas stärkere Euro und der wiedererstarkte Wettbewerb spielten eine Rolle, hieß es. Weiterlesen

Inflation verliert im November etwas an Tempo

Wiesbaden (dpa) – Die Inflation in Deutschland hat sich erstmals seit Juli wieder leicht abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 10 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Zuvor war die Jahresteuerungsrate drei Monate in Folge gestiegen und hatte im Oktober einen Wert von 10,4 Prozent erreicht. Volkswirte sehen in dem Rückgang keinen Grund zur Entwarnung.

Angeschoben wird die Inflation seit Monaten von Energie- und Lebensmittelpreisen. Energie kostete im November den vorläufigen Zahlen zufolge 38,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Oktober war ein Anstieg um 43 Prozent verzeichnet worden. Nahrungsmittel verteuerten sich im November um 21 Prozent. Gegenüber Oktober sanken die Verbraucherpreise insgesamt um 0,5 Prozent. Weiterlesen

Wettbewerbszentrale kritisiert Tricks auf Vergleichsportalen

Bad Homburg (dpa) – Viele Verbraucher verlassen sich auf sie, aber Vergleichsportale arbeiten nach Einschätzung von Wettbewerbshütern längst nicht immer sauber. Die deutsche Wettbewerbszentrale berichtete am Dienstag, dass sie seit dem Frühjahr bei 64 beobachteten Portalen insgesamt 122 Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht festgestellt habe.

Am häufigsten würden wichtige Informationen über das Zustandekommen von Rankings und Kundenbewertungen weggelassen. Zudem werde häufig nicht dargestellt, welcher Anteil des Marktes abgedeckt wird. Weiterlesen

Umfrage: Der Preis wird auch beim Modekauf wichtiger

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa

Köln (dpa) – In einer Welt, die sich in den vergangenen Jahren durch die Corona-Pandemie und den Ukrainekrieg dramatisch verändert hat, ist es vielleicht sogar eine gute Nachricht: Die modischen Vorlieben der Menschen in Deutschland sind noch die gleichen wie früher.

Bekleidung muss in den Augen der allermeisten Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem passen, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen und bequem sein, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Modeverbandes GermanFashion hervorgeht. Modetrends spielen dagegen beim Bekleidungskauf für die meisten eine vergleichsweise untergeordnete Rolle.

«In einer Welt, die sich innerhalb von einem Jahr erneut dramatisch verändert hat und alle Menschen, privat wie beruflich, vor immer neue Herausforderungen stellt, zeigen sich die deutschen Mode-KonsumentInnen alles andere als dynamisch», fasste der Hauptgeschäftsführer von GermanFashion, Thomas Lange, das Ergebnis der Umfrage zusammen, für die mehr als 2000 Menschen Auskunft über ihr Einkaufsverhalten und den Inhalt ihres Kleiderschranks gaben. Weiterlesen

Weiterhin hohe Inflationsrate in Rheinland-Pfalz

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Inflationsrate ist in Rheinland-Pfalz mit 9,8 Prozent auch im November auf hohem Niveau geblieben. Getrieben sei die Teuerungsrate weiterhin durch hohe Preise für Energie und Nahrungsmittel, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mit. Im Vergleich zu den Vormonaten blieb die Inflationsrate beinahe unverändert – im Oktober hatte sie 9,7 Prozent betragen, nach 9,8 Prozent im September.

Preistreibend waren dem Landesamt zufolge die Energiekosten mit Steigerungen von 36,1 Prozent innerhalb eines Jahres. Gegenüber November 2021 stiegen demnach insbesondere die Preise für Gas deutlich an (plus 75 Prozent inklusive Betriebskosten). Die Strompreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 30,8 Prozent. Die Preise für Heizöl legten im Vergleich zum November 2021 um 56,7 Prozent und die Kraftstoffpreise um 12,2 Prozent zu. Für Fernwärme mussten Verbraucherinnen und Verbraucher 9,9 Prozent mehr bezahlen. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Jahresteuerungsrate bei 6,5 Prozent gelegen, hieß es. Weiterlesen

Soforthilfe, Warntag: Das ändert sich im Dezember

Berlin (dpa) – Zum Ende dieses Jahres kommen auf Verbraucherinnen und Verbraucher einige Änderungen zu: Bei den steigenden Gaspreisen soll es eine erste Abhilfe geben. Dafür steigen die Kosten für Bahnfahrten. Ein Überblick:

Gasabschlag

Haushalte, die mit Gas oder Fernwärme versorgt werden, sollen ihren Dezemberabschlag erlassen bekommen. Die Kosten übernimmt der Bund. Die Soforthilfe soll die Zeit überbrücken, bis im kommenden Jahr die Gaspreisbremse greift.

Energiepauschale für Rentner

Rentner sollen im Dezember eine Energiepreispauschale von 300 Euro zur Milderung der gestiegenen Kosten erhalten. Die Pauschale bekommen alle Rentner mit Wohnsitz in Deutschland.

Winterfahrplan

Bei der Deutschen Bahn und vielen anderen Verkehrsunternehmen gilt ab dem 11. Dezember der Winterfahrplan. Wichtigste Änderung im Fernverkehr ist die Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wendlingen und Ulm, womit Fahrgäste zwischen Stuttgart und München schneller unterwegs sind. Zugleich steigen deutschlandweit die Preise für Fernverkehrsfahrkarten und Bahncards.

Warntag

Wie gut im Ernstfall amtliche Warnungen über Radio, Fernsehen, Apps oder Sirenen funktionieren würden, testen Bund, Länder und Kommunen am 8. Dezember beim bundesweiten Warntag. Dabei soll auch zum ersten Mal das neue Warnsystem Cell Broadcast zum Einsatz kommen. Bei dem System werden Nachrichten wie Rundfunksignale an alle kompatiblen Geräte geschickt, die in einer Zelle eingebucht sind. Im Gegensatz zu anderen Warnsystemen wie Nina oder Katwarn muss man keine App haben, um alarmiert zu werden.

Kosmetikbetriebe brauchen Zertifikate

Kosmetikbetriebe, die Laserbehandlungen anbieten, müssen zum 31. Dezember ihre Qualifikation nachweisen. Die Regelung soll sicherstellen, dass nur geschultes Personal die Behandlung durchführt.

Fristen für Weihnachtspost

Wer Familie oder Freunden Weihnachtspost rechtzeitig zu den Feiertagen schicken möchte, sollte sich an Fristen halten: Laut der Deutschen Post sollten Briefe spätestens bis zum 22. Dezember eingeliefert werden, Pakete bis zum 20. Dezember. Für Sendungen ins Ausland gelten andere Termine.

Silvesterfeuerwerk kehrt zurück

Nach zwei Jahren ohne Raketen- und Böllerverkauf wird Silvester in diesem Jahr voraussichtlich wieder lauter und bunter. Ein Verkaufsverbot und ein An- und Versammlungsverbot am Jahreswechsel sind nicht absehbar. 2020 und 2021 waren diese verhängt worden, um die Krankenhäuser in der Corona-Pandemie vor Überlastung zu schützen. Allerdings können die Kommunen Böllerverbotszonen einrichten.

 

 

Kommt das 49-Euro-Ticket erst im Mai?

Frankfurt/Main (dpa) – Das Deutschlandticket für monatlich 49 Euro im Nahverkehr wird nach Ansicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) voraussichtlich erst im Mai eingeführt werden können.

«Der Zeitpunkt des Beginns wird der 1. Mai sein», sagte Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Viel früher sei es nicht möglich. Es gebe noch viel zu tun, bis alles administrativ geregelt sei. Er nannte den Prozess der Tarifgenehmigung als Beispiel. Außerdem müssten die Tarifsysteme der Verkehrsverbünde umgestellt werden. Weiterlesen

Verkehrsunternehmen: 49-Euro-Ticket kommt wohl erst im Mai

Bremen (dpa) – Das 49-Euro-Ticket für den Nahverkehr wird sich nach Ansicht der Branche voraussichtlich weiter verspäten.

«Der Zeitpunkt des Beginns wird der 1. Mai sein», sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Oliver Wolff, der «Frankfurter Allgemeinen». Viel früher sei es nicht möglich. Es gebe noch viel zu tun, bis alles administrativ geregelt sei. Er nannte den Prozess der Tarifgenehmigung als Beispiel. Zudem müssten die Tarifsysteme der Verkehrsverbünde umgestellt werden. Bundesverkehrsminister Volker Wissing dringt unterdessen darauf, das Ticket trotz Bedenken rasch einzuführen.

Das Deutschlandticket ist Thema bei der digitalen Verkehrsministerkonferenz am Dienstag. Wissing hatte als Ziel für die Einführung der neuen Fahrkarte für 49 Euro im Monat Anfang 2023 genannt. Sie soll Nachfolger des 9-Euro-Tickets werden, das im Sommer millionenfach verkauft wurde. Weiterlesen

Esken sieht Energieversorgung gesichert

Berlin (dpa) – Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat eine schnelle und unbürokratische Wirkung der Energiepreisbremsen in Deutschland angekündigt. Die Energieversorgung sei zudem gesichert, sagte Esken nach SPD-Gremienberatungen in Berlin. Die Parteichefin versicherte, «dass es keinen Grund gibt zur Sorge vor einem kalten und dunklen Winter».

Esken sagte: «Das Wichtigste ist, dass die Preisbremsen für Strom und Gas und Wärme (…) einfach und pauschal direkt bei den privaten Haushalten und Unternehmen auch ankommen.» Gleichzeitig setze sie darauf, dass die Maßnahmen zum Energiesparen motivieren. Weiterlesen

Handynetz-Betreiber kommen beim Schließen von «weißen Flecken» voran

Als die Handynetz-Betreiber 2019 Mobilfunk-Frequenzen für mehrere Milliarden Euro ersteigerten, verpflichteten sie sich auch zur Beseitigung von 4G-Funklöchern in entlegenen Gegenden. Nun wird es knapp mit der Erfüllung dieser Auflage.

Bonn (dpa) – Deutschlands Handynetz-Betreiber kommen nach eigener Aussage beim Schließen von 4G-Funklöchern voran, werden ein für das Jahresende avisierte Ziel aber wohl verfehlen. Die Telekom teilte auf Anfrage mit, dass man bis Silvester 44 «weiße Flecken» schließen werde. Anfang November waren es nur 28 gewesen. Es geht um Gebiete, in denen bisher keiner der drei Netzbetreiber einen Download von 100 Megabit pro Sekunde ermöglicht. Laut einer Auflage aus der Frequenzauktion von 2019 müssen die Telekom, Vodafone und Telefónica dies bis Jahresende in 500 Gebieten ermöglichen. Jede Firma soll ein Drittel übernehmen, also 167, und den anderen Zugang verschaffen. Weiterlesen

Strom wird teurer: Preiserhöhungswelle zum Jahresbeginn

Von Helge Toben, dpa

Die Energiekrise betrifft nicht nur den Gas-, sondern auch den Strommarkt – und damit wirklich alle. Immer mehr Versorger wälzen die gestiegenen Großhandelspreise jetzt auf die Verbraucher ab. Die Folge: Mancherorts werden die Strompreise mehr als verdoppelt.

Berlin (dpa) – In viele Haushalte sind jüngst Preiserhöhungen ihrer Stromversorger geflattert – mit teils drastischen Anhebungen. So verlangt etwa das Kölner Unternehmen Rheinenergie ab Januar in der Grundversorgung pro Kilowattstunde rund 55 Cent – 77 Prozent mehr als zuvor.

Rheinenergie ist kein Einzelfall: «Das neue Jahr beginnt mit einer massiven Preiserhöhungswelle beim Strom», sagt der Energieexperte des Vergleichsportals Verivox, Thorsten Storck. Grundversorger müssten nun die höheren Marktpreise nach und nach an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben.

Rheinenergie verweist denn auch auf die hohen Beschaffungskosten, die sich immer stärker in der langfristigen Einkaufsstrategie des Unternehmens niederschlügen. «Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise an den Strombörsen um mehr als 300 Prozent gestiegen, in der Spitze hatten sie sich mehr als verzehnfacht. Zusätzlich steigen auch die Netzentgelte», begründet das Unternehmen den Preissprung. Weiterlesen

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