Vier von fünf Paketen werden am nächsten Werktag zugestellt

Bonn (dpa) – In Deutschland erreichen im Schnitt vier von fünf Paketen bereits am nächsten Werktag ihren Empfänger. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung im Auftrag der Bundesnetzagentur hervor.

«Im Jahresdurchschnitt wurde ein Großteil der Pakete spätestens am zweiten Werktag nach der Einlieferung zugestellt. Damit sind die gesetzlichen Vorgaben erfüllt», sagte Behördenpräsident Klaus Müller laut einer Mitteilung. Weiterlesen

Verbraucherstimmung verbessert sich überraschend deutlich

Brüssel (dpa) – Die Verbraucherstimmung in der Eurozone hat sich im November von niedrigem Niveau überraschend deutlich aufgehellt. Der Indikator legte gegenüber dem Vormonat um 3,6 Punkte auf minus 23,9 Zähler zu, wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte. Experten hatten im Schnitt mit minus 26 Punkten gerechnet. Der Indikator liegt weiter deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt. Es ist der zweite Anstieg in Folge und der höchste Wert seit fünf Monaten. Im September war mit minus 28,8 Punkten der tiefste je verzeichnete Stand erreicht worden. Auch in der EU insgesamt erholte sich die Verbraucherstimmung.

 

Bafin will Verbraucher auf Finanzmarkt besser schützen

Frankfurt/Bonn (dpa) – Die Finanzaufsicht Bafin will Verbraucher besser vor Auswüchsen auf dem Finanzmarkt schützen. «Denn mutiger, innovativer und, wenn nötig, auch bissiger für die Interessen der Gesamtheit der Verbraucher vorzugehen, darauf kommt es an», erklärte Thorsten Pötzsch, der bei der Bafin den Bereich Wertpapieraufsicht leitet, am Dienstag anlässlich der Vorstellung der neuen Verbraucherschutzstrategie der Behörde.

Darin nimmt sich die Bafin unter anderem vor, ihre Marktbeobachtung auszubauen, um «relevante Themen künftig noch früher zu erkennen». Außer Beschwerden von Kunden und Kundinnen von Banken, Versicherern und Wertpapierdienstleistern sollen dort auch Erkenntnisse aus Testkäufen einfließen. Beim sogenannten Mystery Shopping treten geschulte Käufer als Verbraucher auf, um sich beraten zu lassen. Weiterlesen

Bundesbank-Chef Nagel über den Inflationshöhepunkt

Frankfurt/Main (dpa) – Trotz erster Entspannungssignale hat die Inflation im Euroraum nach Einschätzung von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel ihren Höhepunkt noch nicht überschritten.

«Ich würde gern daran glauben wollen, dass wir hoffentlich bessere Inflationszahlen sehen werden», sagte Nagel am Montagabend in Frankfurt. Belastbare Daten sprächen aber eher dafür, dass sich die Teuerungsrate noch eine zeitlang auf einem hohen Plateau bewegen werde, bevor es dann deutlicher nach unten gehen könnte.

Die Ölpreise waren zuletzt gesunken, zugleich hatte sich der Preisauftrieb auf der Herstellerebene im Oktober in Deutschland deutlich abgeschwächt und Hoffnungen auf einen Rückgang der hohen Inflation geschürt. Weiterlesen

Umfrage: Auch beim Online-Shoppen wird gespart

Berlin (dpa) – Der drastische Anstieg der Lebenshaltungskosten in Deutschland hat auch das Einkaufsverhalten der Online-Shopper verändert: Die Menschen überlegen sorgfältiger, was sie wirklich brauchen und achten vermehrt auf Sonderangebote. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom unter 1123 Internetnutzerinnen und -nutzern.

Dabei gaben mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten an, sich aktuell sorgfältiger zu überlegen, was sie eigentlich brauchen, bevor sie den Kauf-Button drücken. Fast ebenso viele (64 Prozent) achten vermehrt auf Rabattaktionen und Sonderangebote. Fast die Hälfte der Online-Shopper gab an, generell weniger einzukaufen. Rund 40 Prozent nutzen das Internet nach eigener Aussage verstärkt, um Preise zu vergleichen. Weiterlesen

Schadstoffe im Spielzeug: Second Hand oder neu kaufen?

Schädliche Chemikalien
Von Alice Lanzke, dpa

Düsseldorf (dpa) – Spielzeug ist ein beliebtes Gut auf Flohmärkten und Online-Verkaufsplattformen – auch jetzt zu Weihnachten suchen viele Eltern gezielt nach gebrauchten Dingen. Mit Blick auf die Schadstoffbelastung ist das nicht immer zu empfehlen. Doch auch neues Spielzeug kann belastet sein, betont eine Expertin – und hat einen Tipp für sicheres Schenken.

Erst kürzlich berichteten schwedische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Fachblatt «Journal of Hazardous Materials Advances» von einer Untersuchung 157 gebrauchter und neuer Spielwaren aus Plastik. Demnach enthielten 84 Prozent der Second-Hand-Spielzeuge gesundheitsschädliche Chemikalien, darunter Phthalat-Weichmacher und kurzkettige Chlorparaffine. Weiterlesen

Überschuldungsfalle Dispokredit – Diskussion um Zinsdeckel

Banken
Von Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Bei den Dispozinsen langen manche Banken inzwischen wieder richtig zu. Das kann Verbraucher in Zeiten hoher Teuerungsraten zusätzlich in Bedrängnis bringen. «Ich vermute, dass manche Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts der steigenden Inflation schneller in den Dispo rutschen werden als in der Vergangenheit», sagte Heike Nicodemus von der Zeitschrift «Finanztest» der Stiftung Warentest der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn Kreditinstitute derzeit die Dispozinsen erhöhen, dann gleich kräftig. Die Dynamik hat sich seit Mai verstärkt», berichtete Nicodemus. Das sorgt für Diskussion.

Wer ein Girokonto hat, kann es in der Regel bis zu einer festgelegten Summe überziehen. Nehmen Verbraucher den Kredit in Anspruch, müssen sie dafür in den allermeisten Fällen Zinsen zahlen. Weiterlesen

Weihnachten in vollen Zügen genießen

Verkehr
Von Burkhard Fraune, dpa

Berlin (dpa) – Schon gebucht? Für die Weihnachtszeit hat das Rennen um die besten Sitzplätze begonnen. Die Bahn kündigt Sonderzüge an. Mehr Personal soll helfen, die Weihnachtswelle zu bewältigen. Ein Chaos drohe nicht, versichert die Bahn in der «Bild am Sonntag»: «Auf Weihnachten ist die Bahn gut vorbereitet.»

Sie muss gut vorbereitet sein, denn ein versöhnlicher Jahresabschluss ist für den Konzern dieses Jahr besonders wichtig. So oft wie 2022 musste sie schon lange nicht mehr um Verständnis bitten für Verspätungen. Trotz alledem: Auch rund um die Feiertage sollten Kunden lieber Bahn fahren statt Auto, rät der Fahrgastverband Pro Bahn. Und gibt Tipps, die Risiken zu minimieren. Weiterlesen

Strafzinsen auf Spargelder bei der Commerzbank unwirksam

Frankfurt/Main (dpa) – Im juristischen Streit um Strafzinsen auf Spargelder von Kunden hat die Commerzbank eine Niederlage erlitten. Klauseln, die ein Verwahrentgelt auf Spareinlagen vorsehen, benachteiligten Kunden unangemessen und dürften daher nicht verwendet werden, urteilte das Landgericht Frankfurt am Freitag. Die Kammer verpflichtete die Bank einer Mitteilung zufolge, Verbraucher zu informieren, dass die Klauseln nicht mehr verwendet werden dürfen. Die Frage, ob Kunden bereits gezahlte Zinsen zurückverlangen können, beantwortet das Urteil nach Angaben des Gerichts zunächst nicht.

Das Urteil (Az.: 2-25 O 228/21) ist nicht rechtskräftig und kann mit Berufung zum Oberlandesgericht Frankfurt angefochten werden. Die Commerzbank wollte sich inhaltlich zunächst nicht äußern: «Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern und zuerst die Urteilsbegründung prüfen werden.» Weiterlesen

Sekundenschnelles Bezahlen: Fortschritt im Schneckentempo

Geldüberweisung
Von Jörn Bender, dpa

Frankfurt/Brüssel (dpa) – Brüssel müht sich redlich, doch das sekundenschnelle Bezahlen ist auch fünf Jahre nach seiner Einführung in Europa noch eine Seltenheit. Etwa 13 Prozent aller auf Euro lautenden Kundenüberweisungen im Sepa-Raum werden in Echtzeit ausgeführt. Dass die EU-Kommission Banken und Sparkassen nun Vorgaben für die Bepreisung sogenannter Instant Payments machen will, um diese Zahlungsmethode voranzubringen, kommt bei Deutschlands Bankenverbänden nicht gut an.

In Europa sind seit dem 21. November 2017 die «SCT Inst» genannten schnellen Überweisungen möglich. Die EU-Kommission hatte als Ziel ausgegeben, solche Überweisungen von Konto zu Konto binnen Sekunden bis Ende 2021 in der Union zum Standard zu machen. Der Zahlungsverkehrsraum «Single Euro Payments Area» (Sepa) umfasst die 27 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, die Schweiz, Monaco, San Marino, Andorra, Vatikanstadt und Großbritannien. Weiterlesen

Inflation und knappe Kassen: Dunkle Wolken am Black Friday

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa

Düsseldorf (dpa) – Eine Flut von Sonderangeboten wenige Wochen vor Weihnachten: Mit diesem Konzept ist der Black Friday in den vergangenen Jahren in Deutschland zu einem der wichtigsten Verkaufstage des Jahres geworden. Im vergangenen Jahr gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher am Black Friday und dem folgenden Cyber Monday nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) fast fünf Milliarden Euro aus.

Doch ist angesichts der Inflation und knapper Kassen ungewiss, ob die Aktion Ende November auch in diesem Jahr an die Erfolge anknüpfen kann. Zumal viele Verbraucher fürchten, dass das Angebot diesmal weniger attraktiv sein könnte. Schließlich kämpfen auch die Händler mit steigenden Kosten.

Optimistisch ist der HDE: Er rechnet gestützt auf eine Umfrage unter 1000 Onlineshoppern rund um die Rabatttage mit einem Umsatzrekord von 5,7 Milliarden Euro. Das wären 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Weiterlesen

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