Alex Jones muss weitere 473 Millionen Dollar Strafe zahlen

Washington (dpa) – Der US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones muss wegen seiner falschen Behauptungen zu einem Massaker an der Sandy-Hook-Grundschule erneut eine hohe Millionensumme zahlen.

Eine Richterin im US-Bundesstaat verurteilte Jones und seine Firma zu einem Schadenersatz von 473 Millionen US-Dollar (rund 464 Millionen Euro). Der Gründer der rechten Webseite Infowars hatte über Jahre behauptet, dass der Amoklauf im Dezember 2012 von Schauspielern inszeniert worden sei. Ein 20-Jähriger hatte in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut an der Ostküste 20 Schulkinder und sechs Lehrer erschossen. Weiterlesen

Biden und Xi treffen sich erstmals als Präsidenten

Washington (dpa) – US-Präsident Joe Biden und Chinas Präsident Xi Jinping kommen am Montag am Rande des G20-Gipfels in Indonesien zu ihrem ersten bilateralen Treffen seit Bidens Amtsantritt zusammen. Das teilte das Weiße Haus am Donnerstag in Washington mit. Die Zusammenkunft fällt in Zeiten besonders angespannter Beziehungen beider Länder.

Biden und Xi hatten in den vergangenen etwa zwei Jahren zwar fünf Mal miteinander gesprochen, sich aber nicht persönlich getroffen, seitdem Biden im Januar 2021 ins Weiße Haus eingezogen war. Die beiden waren in der Vergangenheit aber bereits persönlich zusammengekommen, als beide noch Vizepräsidenten waren.

Wegen der Corona-Pandemie hatte der chinesische Präsident seit Januar 2020 lange überhaupt keine Auslandsreisen unternommen und war erst im vergangenen September zu seinem ersten Auslandstrip seit zweieinhalb Jahre aufgebrochen – nach Kasachstan und Usbekistan. Weiterlesen

Polio: New York kämpft gegen Rückkehr der Kinderlähmung

Krankheiten
Von Christina Horsten, dpa

New York (dpa) – Seit fast einem Jahrzehnt hatte es in den USA keine Fälle von Kinderlähmung mehr gegeben, im Bundesstaat New York sogar schon seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Die ansteckende Infektionskrankheit galt in den USA als ausgerottet. Im Sommer aber infizierte sich ein junger Mann nördlich der Millionenmetropole New York mit dem Virus, nun sind seine Beine teilweise gelähmt. Im Abwasser mehrerer Gemeinden des Bundesstaates und auch der Millionenmetropole wurden seitdem immer wieder Polioviren nachgewiesen.

«Wenn man einen Polio-Erkrankten mit Lähmungen hat, weiß man direkt, dass es ein größeres Problem gibt», hatte Polio-Expertin Sabine Diedrich vom Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin kürzlich erklärt. Denn nur in etwa einem von 200 Fällen führe eine Infektion zu den für Polio typischen irreversiblen Lähmungen – und das zudem nur bei Ungeimpften. Ein solcher Fall kann daher hunderte Infizierte ohne Symptome in der Region bedeuten. Weiterlesen

Übernahme-Aus der Börse FTX führt zu Beben am Kryptomarkt

Nassau (dpa) – Die geplatzte Übernahme der angeschlagenen Kryptobörse FTX.com durch den Konkurrenten Binance hat den gesamten Markt für Digitalgeld erschüttert. Nachdem Binance am Mittwoch die ins Auge gefasste Rettungsaktion abgesagt hatte, rutschte der Bitcoin auf ein Zwei-Jahrestief unter 16.000 Dollar. Seit dem Allzeithoch im November 2021, als die marktgrößte und älteste sogenannte Kryptowährung noch knapp über 68.000 Dollar notierte, verlor sie über drei Viertel ihres Werts.

Am Donnerstag erholte sich der Markt für Kryptowährungen von neuerlichen Turbulenzen zunächst ein wenig. Am Nachmittag kostete ein Bitcoin rund 16.500 US-Dollar. Die Hiobsbotschaft für FTX hatte Binance am Mittwoch auf Twitter verkündet: «Wir haben entschieden, dass wir die potenzielle Akquisition nicht weiter verfolgen werden.» Binance ist der weltgrößte Handelsplatz für Digitalwährungen wie Bitcoin. Grund seien unter anderem Medienberichte über Fehlverhalten im Umgang mit Kundengeldern und angebliche Ermittlungen von US-Behörden. Weiterlesen

US-Republikaner steuern auf ungewisse Zeiten zu

US-Zwischenwahlen
Von Magdalena Tröndle, Julia Naue und Christian Fahrenbach, dpa

Washington (dpa) – Sind die Trump-Jahre vorbei? Die Zwischenwahlen in den USA haben bei den Republikanern einiges durcheinandergewirbelt. Umfragen hatten der Partei zum Teil überwältigende Erfolge vorhergesagt. Doch diese blieben aus – und das ist vor allem für Ex-Präsident Donald Trump ein Problem. Er ist derjenige, der den Ton in der Partei angibt. Und er will vermutlich kommende Woche seine Präsidentschaftskandidatur für das Jahr 2024 ankündigen. Doch nun ist ausgerechnet sein größter Rivale Ron DeSantis gestärkt aus den Zwischenwahlen hervorgegangen.

Republikanische Schwergewichte hielten sich mit ihrem Urteil über die Lage der Partei und mit Prognosen zur Zukunft Trumps zumindest kurz nach der Wahl zurück. Eigentlich Trump-nahe Medien hingegen wurden deutlich. «Ron DeSantis ist der neue Anführer der republikanischen Partei», hieß es auf der Webseite des rechten TV-Senders Fox News in einem Meinungsstück. «Die Republikaner sind bereit, ohne Donald Trump weiterzuziehen.» Der 76-Jährige sei der größte «Verlierer» der Wahl. Die konservative Zeitung «New York Post», die ebenfalls zum Imperium von Medienmogul Rupert Murdoch gehört, spottete am Donnerstag ebenfalls auf ihrem Titel über Trump und schrieb, dass Trump die Zwischenwahlen «sabotiert habe». Weiterlesen

Biden reicht Republikanern nach Parlamentswahl die Hand

US-Präsident Joe Biden musste bei der Kongresswahl mit einem Debakel rechnen. Doch die von seinen Demokraten befürchtete Erfolgswelle der Republikaner blieb aus. Biden sieht sich bestätigt – und appelliert an die Vernunft innerparteilicher Gegner von Donald Trump.

Washington (dpa) – US-Präsident Joe Biden macht nach der Parlamentswahl einen neuen Anlauf, eine Brücke zu den seit langem von Amtsvorgänger Donald Trump dominierten Republikanern zu schlagen. Er sei bereit zu Kompromissen bei vielen Fragen, betonte der Demokrat. Zugleich zeigte er sich überzeugt, dass die Trump-Anhänger in der Republikanischen Partei inzwischen in der Minderheit seien. Der 79-jährige Präsident kündigte auch an, dass er voraussichtlich Anfang kommenden Jahres über eine Kandidatur für eine zweite Amtszeit entscheiden wolle.

Bei der Zwischenwahl zur Halbzeit von Bidens Amtsperiode am Dienstag hatten die Demokraten besser abgeschnitten als in vielen Umfragen vorhergesagt. Weiterhin nicht ausgeschlossen ist, dass sie die Mehrheit im Repräsentantenhaus und Senat – oder zumindest in einer der beiden Kongresskammern – halten. Bis es Klarheit gibt, könnten noch mehrere Tage oder gar Wochen vergehen. Weiterlesen

USA: 100.000 russische Soldaten getötet oder verwundet

New York (dpa) – Im Krieg gegen die Ukraine hat Russland nach Einschätzung des US-Militärs bislang weit mehr als 100.000 getötete oder verwundete Soldaten zu beklagen. Das Gleiche gelte wahrscheinlich für die ukrainische Seite, sagte US-Generalstabschef Mark Milley laut Medienberichten am Mittwochabend (Ortszeit) in einer Rede in New York. Zudem seien rund 40.000 ukrainische Zivilisten ums Leben gekommen. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Zahlen nicht. Weiterlesen

Neue Abo-Regelung führt zu Fake-Accounts von Promis

San Francisco (dpa) – Trotz drohender Sperren haben einige Twitter-Nutzer nach der Umstellung des Verifikationssystems Fake-Accounts mit Namen von Prominenten angelegt. Die begehrten Verifikations-Häkchen, mit deren pauschaler Vergabe an Abo-Kunden Twitter einen neuen Weg beschreitet, wurden umgehend für irreführende Beiträge missbraucht.

So wurde über den angeblichen Account des Basketball-Stars LeBron James am Mittwoch verkündet, dass er die Los Angeles Lakers verlassen wolle. Es war einfach, den Account für echt zu halten: Neben dem Namen des Sportlers stand das bekannte weiße Häkchen auf blauem Hintergrund, und auch der Account-Name war zum Verwechseln ähnlich: «@KINGJamez» statt des echten «@KingJames». Der Account wurde zwar gesperrt – aber erst nachdem er bereits breitere Aufmerksamkeit bekommen hatte. Weiterlesen

Hurrikan zieht über Bahamas und auf Florida zu

Nassau (dpa) – Der Sturm «Nicole» hat über den Bahamas an Stärke gewonnen und steuert nun als relativ seltener November-Hurrikan auf die Ostküste der USA zu. Noch knapp unterhalb der Hurrikan-Schwelle hatte das Sturmzentrum über der bahamaischen Insel Great Abaco am Mittwoch Land erreicht. In der Folge wurden nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde gemessen – ab 119 Stundenkilometern handelt es sich um einen Hurrikan. In der Nacht zu Donnerstag (Ortszeit) werde «Nicole» voraussichtlich als Hurrikan auf die Ostküste des US-Bundesstaats Florida treffen, teilte das NHC mit. Weiterlesen

Biden reicht Republikanern nach Parlamentswahl die Hand

Washington (dpa) – US-Präsident Joe Biden macht nach der Parlamentswahl einen neuen Anlauf, eine Brücke zu den seit langem von Amtsvorgänger Donald Trump dominierten Republikanern zu schlagen.

Er sei bereit zu Kompromissen bei vielen Fragen, betonte der Demokrat. Zugleich zeigte er sich überzeugt, dass die Trump-Anhänger in der Republikanischen Partei inzwischen in der Minderheit seien. Der 79-jährige Präsident kündigte auch an, dass er voraussichtlich Anfang kommenden Jahres über eine Kandidatur für eine zweite Amtszeit entscheiden wolle.

Demokraten schneiden besser ab als erwartet

Bei der Zwischenwahl zur Halbzeit von Bidens Amtsperiode am Dienstag hatten die Demokraten besser abgeschnitten als in vielen Umfragen vorhergesagt. Weiterhin nicht ausgeschlossen ist, dass sie die Mehrheit im Repräsentantenhaus und Senat – oder zumindest in einer der beiden Kongresskammern – halten. Bis es Klarheit gibt, könnten noch mehrere Tage oder gar Wochen vergehen. Weiterlesen

Jüdischer Weltkongress ehrt Reuven Rivlin und Ken Burns

New York (dpa) – Israels früherer Präsident Reuven Rivlin und der US-Dokumentarfilmer Ken Burns sind vom Jüdischen Weltkongress (WJC) in New York für ihre Verdienste um das Judentum geehrt worden.

Rivlin wurde bei der Gala in der Nacht zum Mittwoch mit dem Theodor-Herzl-Preis ausgezeichnet, Burns bekam den Teddy-Kollek-Preis für sein Engagement für die jüdische Kultur. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen