Disney kauft Kreuzfahrtschiff «Global Dream» der MV Werften

New York/Wismar (dpa) – Der Disney-Konzern kauft das bisher unter dem Namen «Global Dream» bekannte Kreuzfahrtschiff der insolventen MV-Werften-Gruppe in Wismar. Das teilte der US-Unterhaltungsriese in einem Blogeintrag mit. Die hauseigene Reederei Disney Cruise Line will das am MV-Werften-Standort Wismar unter ihrer Regie von Experten der Meyer Werft fertigbauen lassen. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

Auf dem Kreuzfahrtriesen, der auch unter dem Namen «Global One» bekannt war, sollten ursprünglich rund 9500 Menschen Platz finden. Es sollte damit das nach Passagierzahl weltgrößte Schiff werden. Disney plant nun mit einer Kapazität von rund 6000 Passagieren bei etwa 2300 Besatzungsmitgliedern.

Das zu 75 Prozent fertiggestellte Schiff war vom früheren MV-Werften-Eigner – dem chinesischen Kreuzfahrt-Konzern Genting Honkong – ursprünglich für den asiatischen Markt bestimmt gewesen. In der Pandemie gingen jedoch zunächst die MV-Werften und später auch der Mutterkonzern insolvent. Weiterlesen

Bidens Demokraten verlieren Mehrheit im Repräsentantenhaus

Washington (dpa)- US-Präsident Joe Biden wird in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit auf Gegenwind aus dem Kongress treffen.

Die Republikaner errangen eine knappe Mehrheit im Repräsentantenhaus, wie US-Fernsehsender und die Nachrichtenagentur AP in der Nacht zum Donnerstag auf Basis ausgezählter Stimmen und Prognosen meldeten. Damit können sie Gesetzesinitiativen aus dem Weißen Haus blockieren und Untersuchungen Bidens und seiner Politik anstrengen.

Zugleich zogen die Amerikaner bei den Zwischenwahlen vergangene Woche in vielen Fällen Demokraten insbesondere den von Ex-Präsident Donald Trump unterstützten radikalen Republikanern vor. Entgegen der Erwartungen behielten die Demokraten die Kontrolle über den Senat und haben sogar die Chance, ihre Mehrheit dort auszubauen. Und im Abgeordnetenhaus werden die Republikaner statt des erhofften überwältigenden Sieges nur knapp über der nötigen Mehrheit von 218 Stimmen liegen. Weiterlesen

US-Senat bringt Gesetz für gleichgeschlechtliche Ehen voran

Washington (dpa) – Die USA haben einen wichtigen Schritt gemacht, um gleichgeschlechtliche Ehen in einem Gesetz zu verankern. Der US-Senat erreichte eine ausreichende Mehrheit, um einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Abstimmung zu bringen.

Bedeutend ist, dass sich dafür am Mittwoch 12 Republikaner den 50 demokratischen Senatoren anschlossen. Um das Gesetz voranzubringen, waren mindestens 60 Stimmen notwendig – und die Demokraten waren damit auf Unterstützung aus dem Lager der Republikaner angewiesen.

Der Entwurf muss nun noch in einer für die nächsten Tagen oder Wochen erwarteten Abstimmung vom Senat angenommen werden und das Repräsentantenhaus passieren. Dann kann Präsident Joe Biden es unterzeichnen. «Amerikaner sollten das Recht haben, die Person zu heiraten, die sie lieben», kommentierte Biden den Durchbruch im Senat. Weiterlesen

Hinweise auf ukrainische Flugabwehrrakete in Polen

Nusa Dua/Warschau/Moskau (dpa) – Nach dem tödlichen Raketeneinschlag im Osten Polens gibt es Hinweise darauf, dass es sich bei dem Geschoss um eine Flugabwehrrakete aus der Ukraine handelt. Das teilte US-Präsident Joe Biden nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei einem Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs von Nato- und G7-Staaten auf Bali mit.

Er soll demnach von einer Rakete des Systems S-300 gesprochen haben. Das System sowjetischer Bauart ist wesentlicher Bestandteil der ukrainischen Flugabwehr.

Von mehreren Seiten hieß es nach dem Treffen, Moskau trage mit seinem Beschuss der Ukraine die Verantwortung für den Vorfall in Polen. Dies gelte selbst dann, wenn es sich tatsächlich um eine ukrainische Abwehrrakete gehandelt haben sollte. Weiterlesen

Test von Nasa-Mondmission gestartet

Cape Canaveral (dpa) – Nach monatelangen Verschiebungen ist die krisengeplagte Nasa-Mondmission «Artemis 1» am Mittwoch zu einem ersten Teststart aufgebrochen. Mit der Rakete «Space Launch System» startete die unbemannte Kapsel «Orion» vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida, wie auf Live-Bildern der US-Raumfahrtbehörde Nasa zu sehen war. Weiterlesen

Donald Trump will zurück ins Weiße Haus

Palm Beach/Washington (dpa) – Donald Trump will noch einmal US-Präsident werden. Der 76-Jährige geht ins Rennen um die Kandidatur der Republikaner bei der Präsidentenwahl 2024, wie er am Dienstagabend (Ortszeit) ankündigte. Er machte vor Anhängern deutlich, dass er bei einer Wiederwahl seine bisherige Politik fortsetzen wolle.

Trump hatte vor zwei Jahren gegen den Demokraten Joe Biden verloren und verließ nach einer Amtszeit das Weiße Haus. Er versuchte, das Ergebnis nachträglich zu kippen und gesteht seine Wahlniederlage bis heute nicht ein. Trump steht im Mittelpunkt diverser Ermittlungen und Untersuchungen, unter anderem wegen des Sturms seiner Anhänger auf das US-Kapitol im Januar 2021 – und weil er Regierungsunterlagen aus dem Weißen Haus mitnahm.

Bei seiner Ankündigung appellierte Trump an die Wähler, die ihn 2016 zum Präsidenten gewählt hatten. «Um Amerika wieder groß und glorreich zu machen, gebe ich heute Abend meine Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten bekannt», sagte er vor geladenen Anhängern in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida. Vor zwei Jahren mit ihm im Weißen Haus sei Amerika noch groß gewesen. Weiterlesen

Warren Buffett steigt bei Chipfertiger TSMC ein

New York (dpa) – Starinvestor Warren Buffett hat im vergangenen Quartal die gesunkenen Kurse an den Börsen für Zukäufe genutzt. Mit seinem Investmentfonds Berkshire Hathaway investierte er mehrere Milliarden Dollar am Aktienmarkt, wie aus einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.

Während der 92-Jährige von Juli bis September im Gegenzug andere Beteiligungen vorwiegend in der Finanzbranche reduzierte, ging er ein großes Engagement in der Techbranche ein: Berkshire nutzte den Kurssturz beim weltgrößten Chipauftragsfertiger TSMC und erwarb rund60 Millionen amerikanische Hinterlegungsscheine an dem in Taiwan beheimateten Konzern. Unter der Annahme, dass die Papiere zum Durchschnittspreis gekauft wurden, hätte die Beteiligung rund 5,1 Milliarden Dollar (4,9 Mrd Euro) gekostet. Weiterlesen

Google muss in den USA fast 392 Millionen Dollar zahlen

New York (dpa) – Google zahlt fast 392 Millionen Dollar nach US-Ermittlungen zu irreführenden Datenschutzangaben. In den Untersuchungen kamen Generalstaatsanwälte von 40 Bundesstaaten zu dem Schluss, dass Google weiter Ortungsdaten von Nutzern sammelte nachdem diese sich dagegen entschieden hatten.

Die 391,5 Millionen Dollar (rund 379 Mio Euro) werden zwischen den Bundesstaaten aufgeteilt, wie aus einer Mitteilung der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James von Montag hervorgeht. Weiterlesen

Trump-Anwälte: Beschlagnahmte Papiere waren privat

Washington (dpa) – Im Streit um bei Donald Trump beschlagnahmte Regierungsunterlagen greifen seine Anwälte zu einer ungewöhnlichen Argumentation. Allein schon dadurch, dass die Dokumente während seiner Amtszeit als Präsident an seinen Wohnsitz statt ins Nationalarchiv gebracht wurden, seien sie zu seinen Privatpapieren geworden, hieß es in am Montag veröffentlichten Gerichtsunterlagen. Die Anwälte sprechen von einer Einstufung «durch Handeln», ein formelles Verfahren sei gar nicht erst nötig gewesen.

In dem Rechtsstreit geht es um Papiere, die das FBI Anfang August in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida beschlagnahmt hatte. Es waren insgesamt etwa 13.000 Dokumente mit fast 22.000 Seiten, darunter rund 100 Unterlagen mit Geheimvermerk. Auslöser der Durchsuchung war ein Streit Trumps mit dem Nationalarchiv, das Unterlagen von Präsidenten verwaltet. Es versuchte monatelang, von Trump Papiere aus seiner Amtszeit zu bekommen. Er könnte sich durch das Mitnehmen und Lagern der Dokumente strafbar gemacht haben. Weiterlesen

US-Medien: Amazon will Tausende Stellen streichen

New York (dpa) – Der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon plant US-Medienberichten zufolge angesichts des trüben Wirtschaftsausblicks seinen bislang größten Jobabbau. Der Konzern wolle noch diese Woche mit der Streichung von rund 10.000 Stellen beginnen, schrieb die «New York Times» am Montag unter Berufung auf Insider. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete später übereinstimmend nach eigenen Quellen.

Laut Informationen des «Wall Street Journal» stehen «Tausende» Arbeitsplätze auf dem Spiel. Amazon äußerte sich zunächst nicht. Weiterlesen

Ex-Vize Mike Pence: Bereit, auch gegen Trump anzutreten

Washington (dpa) – Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence erwägt eine Kandidatur für den Chefsessel im Weißen Haus und zeigt sich auch bereit, gegen seinen einstigen Weggefährten Donald Trump anzutreten.

Letztlich müsse das amerikanische Volk darüber entscheiden, ob Trump noch einmal Präsident sein könne, sagte Pence in einem am Montag (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des TV-Senders ABC. Er denke aber, dass es in der Zukunft bessere Alternativen geben werde. Weiterlesen

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