Nach Flutkatastrophe: Ahr-Landrat Pföhler geht in Ruhestand

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Der nach der tödlichen Flutkatastrophe stark in die Kritik geratene Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), geht am Montag (1.11.) offiziell in den Ruhestand. Wohl in der zweiten Januarhälfte 2022 werde ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gewählt, teilte die Kreisverwaltung mit. Die Amtsgeschäfte führt derzeit der Erste Beigeordnete Horst Gies (CDU). Weiterlesen

THW hat 15 Ersatzbrücken im Ahrtal gebaut: Weitere folgen

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Das Technische Hilfswerk (THW) hat im flutgeschädigten Ahrtal bislang 15 Behelfsbrücken gebaut – mindestens sieben weitere sollen in den kommenden Wochen folgen. Am Donnerstag übergab das THW nach Angaben vom Freitag je eine Fahrzeug- und eine Fußgängerbrücke in Bad Neuenahr-Ahrweiler der Bevölkerung. Weiterlesen

Fortschritt bei Wärmeversorgung im Flutgebiet Ahrtal

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Zu Beginn der kalten Jahreszeit will Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei einer wichtigen Etappe zur Wärmeversorgung im flutgeschädigten Ahrtal dabei sein. Es geht um die Inbetriebnahme einer neuen Gashochdruckleitung in Bad Neuenahr-Ahrweiler heute (11.00 Uhr). Auch Energiestaatssekretär Erwin Manz (Grüne) und der Vorstandschef der Energieversorgung Mittelrhein AG (evm), Josef Rönz, werden erwartet. Weiterlesen

Infopoints bleiben: Bürgerversammlungen werden ausgeweitet

Mainz (dpa/lrs) – Die mehr als 20 Infopoints für die Menschen im Hochwasser-Katastrophengebiet an der Ahr bleiben bis auf weiteres bestehen. «Eine Schließung der Infopoints zu einem bestimmten Datum ist derzeit nicht vorgesehen», sagte Innenministeriumssprecher Timo Haungs am Donnerstag in Mainz. An den Infopoints ist unter anderem die Investitions- und Strukturbank (ISB) vertreten, bei der die Anträge auf Wiederaufbauhilfe gestellt werden können. Nach derzeitiger Planung seien ISB-Vertreter bis Ende März dort anzutreffen, bei Bedarf auch länger, hieß es im Finanzministerium. Weiterlesen

Stunden vor Höhepunkt der Flutwelle Warnung vor Ahr-Anstieg

Mainz (dpa/lrs) – Am Tag der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal hat das Landesamt für Umwelt (LfU) um 15.26 Uhr und damit Stunden vor dem Höhepunkt der Flutwelle am unteren Flussverlauf vor einem extremen Pegelanstieg auf 5,19 Meter gewarnt. Das geht aus einer Antwort des rheinland-pfälzischen Innenministeriums auf eine Große Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Um 17.17 Uhr erreichte die Warnung der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) des Landesamts für den Pegel Altenahr demnach die höchste Stufe 5. Die Warnung sei über das Internet und die Warn-App Katwarn erfolgt. Nach einer vorübergehend wieder etwas niedrigeren Prognose wurde laut der Auflistung des Ministeriums schließlich auf der Hochwasserseite im Internet um 19.57 Uhr vor einem Pegelanstieg auf 6,81 Meter gewarnt, um 20.43 Uhr sogar vor 6,92 Metern. Weiterlesen

Autozulieferer ZF will aus Ahr-Flutgebiet wegziehen: Kritik

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Der Autozulieferer ZF will aus Angst vor künftigem Hochwasser aus dem Ahr-Flutgebiet wegziehen – doch das Vorgehen stößt auf Kritik. Für die rund 280 Beschäftigten im hochwassergeschädigten Werk im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler werde mit Hochdruck ein neuer Standort im Umkreis von 50 Kilometern gesucht, um die Arbeitsplätze in der Region zu halten, teilte ZF-Sprecher Florian Tausch am Mittwoch mit. Wann es einen Umzug gebe und ob womöglich auch eine Erweiterung des bestehenden ZF-Standortes Koblenz infrage käme, sei noch unklar. Weiterlesen

Noch heftigere Unwetter in Süditalien befürchtet

Catania (dpa) – Nach den starken Niederschlägen und Überschwemmungen zum Wochenbeginn stellt sich Süditalien auf weitere und womöglich noch schwerere Unwetter ein. Das sagte der nationale Zivilschutz-Chef Fabrizio Curcio am Mittwoch nach einem Krisengespräch mit den örtlichen Behörden in Catania.

Die Stadt auf Sizilien war am Dienstag nach intensiven Regenfällen überschwemmt worden, ganze Straßen und Plätze standen teilweise einen Meter unter Wasser. Ein Mann starb, weil er von den Wassermassen unter sein Auto gedrückt wurde. Weiterlesen

Enquete-Kommission zur Flutkatastrophe beginnt ihre Arbeit

Mainz (dpa/lrs) – Handlungsempfehlungen aus der Flutkatastrophe im Ahrtal mit 134 Toten will eine Enquete-Kommission des Landtags erarbeiten. Dabei geht es sowohl um den Katastrophenschutz als auch um Anpassungen an den Klimawandel und den Wiederaufbau. Mit Unterstützung von sechs Fachleuten wollen elf Abgeordnete und Regierungsvertreter zunächst die Gründe, den Ablauf und die Folgen des verheerenden Hochwassers vor rund drei Monaten untersuchen. Auf dieser Grundlage sollen die Empfehlungen erarbeitet werden. Weiterlesen

Arbeitsagentur verwandelt Betriebsausflug in Helfertag

Grafschaft (dpa/lrs) – Rund 70 Beschäftigte der Arbeitsagentur Koblenz-Mayen haben ihren diesjährigen Betriebsausflug in einen Helfertag im flutgeschädigten Ahrtal umgewandelt. Sie trafen sich am Mittwochmorgen in Grafschaft hoch über dem Flusstal und fuhren in einem Gelenkbus des Helfer-Shuttle-Dienstes hinunter nach Altenahr, wie Natalie Grings, Netzwerkkoordinatorin der Arbeitsagentur, mitteilte. Am Vormittag ergänzte sie: «Wir bringen mit einer Eimerkette Schlamm aus dem Gewölbekeller von einem Hotel direkt an der Ahr, das erst gestern (Dienstag) freigegeben worden ist. Da war das Wasser bis in den ersten Stock gestanden» Weiterlesen

Sechs Wochen Beratungsbus: Gemischte Bilanz im Flutgebiet

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Rund sechs Wochen nach dem Start eines Beratungsmobils für Flutopfer im Ahrtal zieht seine Koordinatorin eine gemischte Bilanz. Einerseits sei der umgebaute Reisebus mit Experten für soziale und psychologische Hilfe dringend nötig für traumatisierte Anwohner nach der tödlichen Flutkatastrophe in dem Flusstal, sagt Roswitha Stockhorst von der Kreisverwaltung Ahrweiler der Deutschen Presse-Agentur. Andererseits werde dieses kostenlose und vertrauliche Angebot an seinen rund 20 Stationen auf etwa 50 Kilometern im Tal sehr unterschiedlich angenommen: «Ich frage mich täglich, wie kann ich die Hemmschwelle noch weiter runtersetzen?» Weiterlesen

Enquete-Kommission zur Flutkatastrophe konstituiert sich

Mainz (dpa/lrs) – Fast dreieinhalb Monate nach der Flutkatastrophe mit 135 Toten in Rheinland-Pfalz konstituiert sich heute die Enquete-Kommission des Landtags in Mainz. Hauptaufgabe des Gremiums ist die Untersuchung und Analyse von Gründen, Ablauf und Folgen des verheerenden Hochwassers in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli. Auf dieser Grundlage sollen Empfehlungen für einen besseren Katastrophenschutz aber auch für Anpassungen an den Klimawandel erarbeitet werden. Weiterlesen

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