Seit der Flutkatastrophe 37,1 Millionen Euro bewilligt

Mainz (dpa/lrs) – Seit der Flutkatastrophe Mitte Juli hat die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) rund 2850 Anträge auf Hausrat mit einem Volumen in Höhe von 37,1 Millionen Euro bewilligt. Das Geld sei in der Auszahlung, sagte die Sprecherin des Finanzministeriums, Ann-Kathrin Tauber, der Deutschen Presse-Agentur. Rund 14.200 Anträge auf Wiederaufbauhilfe seien insgesamt eingegangen. «Von dieser Gesamtzahl sind rund 8300 Anträge im System vollständig ausgefüllt» Etwa 5400 Anträge hätten das Verfahren komplett durchlaufen. Diese Anträge lägen vollständig vor und die Antragsteller hätten sich legitimiert.

 

 

 

 

1,47 Millionen Euro zum Auftakt von WDR-Spendenaktion

Köln (dpa) – Für Kinder in den Flutgebieten sind im Rahmen einer vierwöchigen Spendenaktion des Westdeutschen Rundfunks (WDR) gemeinsam mit der «Aktion Deutschland hilft» bislang rund 1,47 Millionen Euro eingesammelt worden. «Mit dem Geld sollen Hilfsprojekte realisiert werden, um den Kindern ein Stück Normalität zu ermöglichen, psychische und physische Belastungen zu mildern und ihnen so ein möglichst schönes Weihnachtsfest zu bescheren», teilte der Sender am Samstag mit. Weiterlesen

Staatssekretär erläutert Katastrophenschutz-Strukturen

Mainz (dpa/lrs) – Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz ist nach Darstellung von Innenstaatssekretär Randolf Stich anders als in den meisten Bundesländern kommunale Pflichtaufgabe. Das Land habe nur die Rechtsaufsicht, aber keine Fachaufsichtskompetenz, erläuterte der SPD-Politiker am Dienstag in der Enquete-Kommission des Landtags «Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge». Es könne die Zweckmäßigkeit von Maßnahmen daher auch nicht überprüfen. Weiterlesen

Lieferprobleme im Ahr-Flutgebiet: «Kunden frieren»

Von Jens Albes, dpa

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Mit den winterlichen Temperaturen wird für zahlreiche Flutopfer an der Ahr eine Frage immer drängender: Wann bekomme ich wieder eine funktionierende Heizung? «Natürlich haben wir Kunden, die frieren – die haben keine funktionierende Heizung», sagte der Obermeister der Innung Sanitär-,Heizungs- und Klimatechnik (SHK) im Kreis Ahrweiler, Frank Wershofen, der Deutschen Presse-Agentur.

«Bei den Lieferfristen kommt es auf das Gerät an. Bei mehrmonatigen Fristen sind es Zulieferer-Probleme: Die großen Hersteller von Heizungen bekommen zu wenig Halbleiter. Das ist der internationale Chipmangel», erklärte der Chef eines flutgeschädigten SHK-Betriebs in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Weiterlesen

Bernhard Braun für Maskenpflicht auf Weihnachtsmärkten

Mainz (dpa/lrs) – Der Landtagsfraktionschef der rheinland-pfälzischen Grünen, Bernhard Braun, hat Corona-Schutzmaßnahmen für die Weihnachtsmärkte gefordert. «Eine Maskenpflicht ist das Minimum, was man im Moment braucht», sagte Braun der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Aber auch noch weitergehender Schutz wie 3G und auch 2G sei in der aktuellen Lage der Pandemie sinnvoll. «Wir stehen hinter strengen Maßnahmen», betonte der Grüne-Politiker. Die Weihnachtsmärkte im Land seien aber sehr verschieden und es insofern richtig, dass die Kommunen über die Schutzmaßnahmen selbst entscheiden sollen. Weiterlesen

Minister stellt Sicherheitskonzept für Ahr-Flutgebiet vor

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Auch mit Blick auf die dunkle Jahreszeit informiert der Mainzer Innenminister Roger Lewentz über das Sicherheitskonzept der Polizei im flutgeschädigten Ahrtal. Der rheinland-pfälzische Sozialdemokrat besucht heute die ebenfalls hochwassergeschädigte Polizeiinspektion in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Beamten haben in der Kurstadt laut Innenministerium ein Ausweichquartier bezogen. Weiterlesen

500.000 Blumenzwiebeln als Hoffnungszeichen im Ahrtal

Ahrtal (dpa/lrs) – Rund vier Monate nach der Flutkatastrophe soll im Ahrtal mit der Verteilung von einer halben Million Blumenzwiebeln ein symbolisches Zeichen der Hoffnung und Zuversicht gesetzt werden. Mit der Aktion «Blühendes Ahrtal» will das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz (DLR) seine Solidarität und Unterstützung für die Menschen vor Ort ausdrücken, teilte die Landesbehörde am Donnerstag mit. Weiterlesen

Katastrophe im Ahrtal: 69 der 134 Toten lebten in der Stadt

Mainz/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Mehr als die Hälfte der 134 Toten der Flutkatastrophe im Ahrtal stammten aus der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. 69 von ihnen waren dort gemeldet, wie der Opferbeauftragte Detlef Placzek in Mainz mitteilte. In der Verbandsgemeinde Altenahr starben 33 Menschen.

In Sinzig kamen 13 Menschen in der Flutnacht Mitte Juli ums Leben, 12 von ihnen hatten in einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung gelebt. Sechs Tote waren in der Verbandsgemeinde Adenau gemeldet. Weiterlesen

Ermittlungen wegen möglichen Betrugs bei Ahr-Nottankstellen

Koblenz (dpa/lrs) – Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt gegen drei Verdächtige wegen mutmaßlichen Betrugs bei Nottankstellen im flutgeschädigten Ahrtal. Nach Recherchen des SWR wurden an diesen provisorischen Tankstellen für Einsatzkräfte womöglich Hunderttausende Liter Diesel kostenlos an Unberechtigte abgegeben.

Wie der Koblenzer Oberstaatsanwalt Dietmar Moll am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, soll ein Beschuldigter von Mitte August an wiederholt unberechtigt kostenlosen Kraftstoff mit mehreren 1000-Liter-Tanks geholt haben. Bei einer Razzia sei eine größere Menge Diesel gefunden worden. Der Beschuldigte schweige vorerst. Weiterlesen

Cornelia Weigand will bei Landratswahl an der Ahr antreten

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Im flutgeschädigten Kreis Ahrweiler bewerben sich nun zwei Kandidaten um die Nachfolge des umstrittenen einstigen Landrats Jürgen Pföhler (CDU): Neben dem Christdemokraten Horst Gies tritt auch die parteilose Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr, Cornelia Weigand, an. «Der Wiederaufbau dieser Region ist und bleibt mein Ziel», teilte sie in der Nacht auf Mittwoch mit. Nachdem sie von etlichen Menschen gefragt worden sei, habe sie sich zur Kandidatur entschieden. «Ich verbinde damit die Hoffnung, mit mehr Befugnissen auch mehr für die ganze Region erreichen zu können», ergänzte die studierte Biologin. Weiterlesen

Zehn «Wintertreffpunkte» sollen Bürger zusammenbringen

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Kaffee, Kuchen und Kultur: Zehn «Wintertreffpunkte» sollen in der stark flutgeschädigten Kurstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler auch in der dunklen Jahreszeit Bürger zusammenbringen. Bei der Hochwasserkatastrophe im Juli waren auch viele Gaststätten beschädigt oder zerstört worden. Die neuen Anlaufstellen in beheizten Zelten oder etwa in einem «Sängerheim» oder in Containern «sollen der Abwechslung und Geselligkeit dienen und ein Stück Normalität zurückbringen», teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Es gehe um Austausch und gegenseitige Unterstützung. Weiterlesen

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