Digitale Lernstation zur Müllvermeidung eröffnet

Koblenz (dpa/lrs) – Mit einem Virtual-Reality-Spiel macht eine digitale Lernstation im Besucherzentrum Mosellum in Koblenz auf die Vermüllung in der Mosel aufmerksam. Unter dem Motto «Plastikmüll gefährdet unsere Gewässer» weihte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) die Lernstation am Dienstag ein. Weiterlesen

Nachhaltige Finanzberatung: Schub für «grüne» Anlagen?

Frankfurt/Main (dpa) – Die EU-Kommission will mehr Geld in «grüne» Anlagen lenken. Vom 2. August an wird es für Banken und Vermögensverwalter ernst: Ab dann müssen sie bei der Anlageberatung die Vorzüge der Kundschaft beim Thema Nachhaltigkeit abfragen.

Worum geht es?

Egal ob Investmentfonds, Aktie oder Rentenprodukt – Bankberater und Versicherungsvermittler sind vom 2. August an verpflichtet, Kundinnen und Kunden zu fragen, ob sie «grün» investieren wollen und welche Präferenzen sie dabei haben. Dies muss dann bei der Produktauswahl berücksichtigt werden. Die Regelung ist Teil einer ganzen Reihe neuer EU-Vorgaben, die unter dem Kürzel «Mifid II» schrittweise in Kraft treten. Es geht also bei der Anlageberatung künftig nicht mehr nur um Renditechancen und Risiko, sondern auch um Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung: Die Abkürzung ESG (englisch für: Environmental Social Governance) hält gewissermaßen Einzug in die Beratung. Weiterlesen

Grüne drängen auf Anschlusslösung für 9-Euro-Ticket

Berlin (dpa) – Einen Monat vor Auslaufen des 9-Euro-Tickets dringen die Grünen auf eine Nachfolgeregelung. Das 9-Euro-Ticket sei ein «echter Verkaufshit und ein voller Erfolg», sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Es sei gut für das Klima und entlaste zugleich Menschen mit geringen Einkommen. «Das 9-Euro-Ticket darf deshalb nicht einfach im September ohne Anschlusslösung auslaufen», mahnte Dröge. Die von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in Aussicht gestellte Evaluation im November komme zu spät. Weiterlesen

Hitzewellen in Großbritannien werden immer wahrscheinlicher

London (dpa) – Wegen des Klimawandels dürften Hitzewellen in Großbritannien wie Mitte Juli einer Studie zufolge deutlich häufiger auftreten.

Mithilfe von Computermodellen verglich ein internationales Forscherteam die jüngsten aufgetretenen Temperaturen von mehr als 40 Grad unter dem gegenwärtigen Klima mit einer Welt ohne den globalen Temperaturanstieg von 1,2 Grad seit Ende des 19. Jahrhunderts. Das Ergebnis legt nahe, dass der Klimawandel, angetrieben durch menschengemachte Treibhausgase, eine solch intensive Hitzewelle mindestens zehnmal wahrscheinlicher macht. Weiterlesen

Borkumer Aquarium wildert Katzenhaie in der Nordsee aus

Borkum/Tönning (dpa) – Ihre Aufzucht ist langwierig und erfordert viel Geduld: In diesem Sommer hat das Nordsee-Aquarium auf Borkum insgesamt 36 Kleingefleckte Katzenhaie ausgewildert. Die schlanken, nachtaktiven Jäger zählen mit einer Länge von bis zu 1,20 Meter zu den kleinsten Haien, die in der Nordsee vorkommen.

Die Tiere können bis zu 40 Jahre alt werden, die Geschlechtsreife erreichen sie aber erst ab etwa zehn Jahren. «Und das ist auch das Problem», sagt Maria Oetjen vom Nordsee-Aquarium. Für ihre wenige Zentimeter großen Schützlinge, die bei der Auswilderung zwischen drei und fünf Jahren alt waren, ist es also erst in ein paar Jahren soweit. Weiterlesen

Umweltschützer warnen vor Risiken längerer AKW-Laufzeiten

Berlin (dpa) – Wegen ungeklärter Sicherheitsfragen lehnt der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) einen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken kategorisch ab.

«Energie aus Atomkraft ist unsicher, unrentabel und unnötig», erklärt der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt bei der Vorstellung einer Kernkraft-Studie. Die zuständige BUND-Referentin Angela Wolff ergänzte, der Nutzen längerer Laufzeiten stehe in keinem Verhältnis zu den Risiken und Kosten.

Das Gutachten, das die Diplom-Physikerin Oda Becker im Auftrag des BUND erstellt hat, bemängelt einen geringen energiewirtschaftlichen Nutzen sowie einen nicht ausreichenden Schutz der Kraftwerke gegen Hochwasser und Terroranschläge. So basierten die zuletzt 2009 vorgenommenen Sicherheitsüberprüfungen auf einem Regelwerk aus den frühen 80er-Jahren, in denen die Atom-Unfälle von Tschernobyl und Fukushima noch gar nicht berücksichtigt seien. Weiterlesen

Das langsame Sterben der Werbeprospekte

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa

Köln (dpa) – Mehr als 28 Milliarden Werbeprospekte landen jährlich in den Briefkästen deutscher Haushalte: eine gigantische Papierflut, die oft ungelesen im Mülleimer landet. Doch mehren sich die Anzeichen, dass die Ära des Handzettels sich dem Ende nähert.

Nach Deutschlands größter Baumarktkette Obi kündigte am Mittwoch auch die Supermarktkette Rewe an, bald auf Prospekte verzichten zu wollen. «Zum 1. Juli 2023 wird der Druck und die Verteilung der Prospekte eingestellt.» Obi verzichtet bereits seit Juni auf Prospekte. Weiterlesen

Ökologisches Jahr mehr gefragt: Mehr Bewerber als Plätze

Mainz (dpa/lrs) – Das vor rund 25 Jahren eingeführte Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) wird bei jungen Menschen in Rheinland-Pfalz immer beliebter. Mit 960 Bewerbern ist im Projektjahr 2021/22 ein Rekord erreicht worden. Die Zahl der Plätze dagegen liegt seit 2019/20 unverändert bei 150, wie aus einer Antwort der Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht. Weiterlesen

Verfügbare natürliche Ressourcen für 2022 verbraucht

Berlin (dpa) – Wälder, Wasser, Ackerland: Die Menschheit verbraucht jedes Jahr mehr natürliche Ressourcen, als die Erde erneuern kann. Ab dem sogenannten Erdüberlastungstag an diesem Donnerstag beanspruchen die Menschen mehr davon als ihnen für dieses Jahr eigentlich zur Verfügung stehen.

Das ergaben Berechnungen des Global Footprint Networks mit Sitz in den USA und der Schweiz. Der Tag liegt damit früher als noch im vergangenen Jahr.

«Wir leben ab Donnerstag bei unserer Erde auf Pump», sagte Christoph Bals von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch laut Mitteilung. «Momentan verbraucht die Menschheit rechnerisch 1,75 Erden, die Konsequenzen dieser Übernutzung bürden wir insbesondere den Armen heute und den nachfolgenden Generationen auf – und das mit wachsender Intensität.» Das Klima sei aus den Fugen, sagte Olaf Bandt, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) laut Mitteilung. «Wir müssen die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise und des weltweiten Artensterbens unverzüglich begrenzen.» Weiterlesen

Göring-Eckardt schließt Streckbetrieb von AKW nicht aus

Berlin (dpa) – Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) schließt einen sogenannten Streckbetrieb von Atomkraftwerken in Deutschland über das Jahresende hinaus nicht aus. Auf die Frage, ob die Grünen einen Streckbetrieb der Meiler zulassen würden, sagte sie in der ARD-Sendung «Anne Will»: «Wenn es dazu kommt, dass wir eine wirkliche Notsituation haben, dass Krankenhäuser nicht mehr arbeiten können, wenn eine solche Notsituation eintritt, dann müssen wir darüber reden, was mit den Brennstäben ist.» Weiterlesen

Bundespräsident spart Strom: Schloss Bellevue bleibt dunkel

Berlin (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will beim Stromsparen angesichts drohender Energieknappheit mit gutem Beispiel vorangehen. Sein Berliner Amtssitz Schloss Bellevue wird nachts in der Regel nicht mehr angestrahlt.

Dies geschehe nur noch zu besonderen Anlässen wie etwa Staatsbesuchen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die repräsentative Beleuchtung der Schlossfassade sei bereits im Mai abgestellt, die Beleuchtung des Außenbereiches auf das aus Sicherheitsgründen nötige Maß begrenzt worden.

Das Bundespräsidialamt bezieht den Angaben zufolge zertifizierten «Grünstrom» aus Wasserkraftanlagen. Ein Teil des Stroms werde über Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes des Präsidialamts erzeugt. Dies solle bei der geplanten Sanierung und Modernisierung der Gebäude deutlich erweitert werden. Weiterlesen

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