New York (dpa) – Seit dem Einmarsch in der Ukraine haben viele Firmen ihre Geschäfte in Russland gestoppt – sei es aus Protest oder wegen der Sanktionen. Die Kritik an Unternehmen, die dies nicht taten, nahm zuletzt stark zu.
Im Internet gab es Boykottaufrufe, auch Investoren schalteten sich ein. Dann ging es plötzlich ganz schnell: Am Dienstag teilten die US-Konzerne McDonald’s, Starbucks und Coca-Cola mit, den Betrieb in Russland vorerst einzustellen. Auch Pepsico will sein Geschäft stark einschränken.
Gleich vier große westliche Marken, die auch Russland teils über Jahrzehnte prägten, melden sich damit auf einen Schlag ab. McDonald’s eröffnete seine erste Filiale in Moskau noch bevor der Eiserne Vorhang endgültig fiel und die Sowjetunion kollabierte. Pepsi verkauft seine Produkte sogar schon seit mehr als 60 Jahren in Russland und verbucht dort rund vier Prozent seiner konzernweiten Erlöse. Beim Rivalen Coca-Cola sind es deutlich geringere ein bis zwei Prozent, doch auch er hat eine lange Tradition in Russland. Weiterlesen