Getreide-Frachter aus Ukraine in der Türkei eingetroffen

Istanbul (dpa) – Das erste mit ukrainischem Getreide beladene Frachtschiff seit Beginn des russischen Angriffskriegs ist zur Inspektion in der Türkei eingetroffen. Der Frachter «Razoni» sei mit rund 26.000 Tonnen Mais aus der Ukraine am Schwarzmeer-Eingang der durch Istanbul verlaufenden Meerenge Bosporus angekommen und habe an der zugewiesenen Stelle geankert, teilte das türkische Verteidigungsministerium am Dienstag auf Twitter mit.

Vertreter der Ukraine, Russlands, der Türkei und der Vereinten Nationen sollen demnach am Mittwochmorgen an Bord gehen und das Schiff inspizieren. Damit soll unter anderem sichergestellt werden, dass keine Waffen geladen sind. Anschließend soll der Frachter den Bosporus passieren. Das unter der Flagge des westafrikanischen Staates Sierra Leone fahrende Schiff steuert den Libanon an. Weiterlesen

Getreide-Frachter aus Ukraine zur Inspektion in Istanbul erwartet

Istanbul (dpa) – Das mit rund 26 000 Tonnen Mais aus der Ukraine beladene Frachtschiff «Razoni» wird in der Nacht zu Mittwoch zur Inspektion in der Türkei erwartet. Man werde das Schiff dann voraussichtlich am Mittwochmorgen kontrollieren, teilte das türkische Verteidigungsministerium mit. Zunächst hatte Minister Hulusi Akar von einer Ankunft am Dienstagnachmittag (14.00 Uhr) gesprochen. Das Ministerium machte keine Angaben zum Grund der Verzögerung.

Der Frachter hatte am Montag als erstes mit Getreide beladenes Schiff seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs den ukrainischen Hafen Odessa verlassen. In Istanbul wird die Ladung von Vertretern aus der Ukraine, Russlands, der Türkei und den Vereinten Nationen inspiziert. Damit soll unter anderem sicher gestellt werden, dass keine Waffen geladen sind. Anschließend soll der Frachter die Meerenge Bosporus passieren. Das Schiff steuert den Libanon an. Weiterlesen

Ukraine-Krieg: Ankunft von Getreide-Schiff verzögert sich

Istanbul (dpa) – Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat wieder ein Schiff mit Getreide den Hafen von Odessa verlassen. Nachdem der Start für 7.30 Uhr MESZ angekündigt worden war, brach das Frachtschiff «Razoni» am Morgen um 8.18 Uhr MESZ über das Schwarze Meer in Richtung Libanon auf. Es hat nach offiziellen Angaben rund 26.000 Tonnen Mais geladen.

Ankunft in Istanbul verzögert sich

Die unter der Flagge des westafrikanischen Landes Sierra Leone fahrende «Razoni» wird nach türkischen Angaben später in Istanbul eintreffen als zunächst erwartet. Man rechne mit der Ankunft erst in der Nacht zu Mittwoch, teilte das Verteidigungsministerium mit. Zunächst hatte Minister Hulusi Akar von einer Ankunft am Dienstagnachmittag (14.00 Uhr) gesprochen. Man werde das Schiff voraussichtlich am Mittwochmorgen inspizieren, hieß es nun. Das Ministerium machte keine Angaben zum Grund der Verzögerung.

Nach ukrainischen Angaben warten bereits 16 weitere Schiffe in den Häfen am Schwarzen Meer darauf, ablegen zu können. Weiterlesen

Schwieriger Doppelbesuch: Baerbock in Athen und Istanbul

Athen/Istanbul (dpa) – Erst Athen, dann Istanbul: Außenministerin Annalena Baerbock besucht am Freitag zwei Nato-Partner, deren Verhältnis seit langem belastet ist.

Zuletzt haben die Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei nochmals zugenommen. Es geht um Gebietsansprüche im östlichen Mittelmeer, um Erdgas und um Flüchtlinge. Für Baerbock wird es ein schwieriger Doppelbesuch. Weiterlesen

Zurückweisung von Flüchtlingen: Baerbock fordert Aufklärung

Athen (dpa) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat in Griechenland die illegale Zurückweisung von Flüchtlingen an der EU-Außengrenze kritisiert und eine systematische Aufklärung gefordert. «Wenn wir da wegschauen, dann gehen unsere Werte im Mittelmeer unter», sagte sie nach einem Besuch eines Flüchtlingslagers nahe Athen und der Grenzschutzagentur Frontex am Hafen von Piräus.

Auch an der EU-Außengrenze müssten die europäischen Werte gelten. «Es geht hier oft um die Schwächsten: Es geht um Männer und Frauen, die seit Jahren auf der Flucht sind, es geht um kleine Kinder», betonte Baerbock. Weiterlesen

Etwa 75.000 Russen in Ukraine-Krieg getötet oder verletzt

Kiew/Moskau/Washington (dpa) – Im Krieg gegen die Ukraine sind auf russischer Seite nach Schätzungen aus den USA mehr als 75.000 Menschen getötet oder verwundet worden. Das berichtete der Sender CNN unter Berufung auf Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses.

«Wir wurden darüber informiert, dass mehr als 75.000 Russen entweder getötet oder verletzt wurden, was enorm ist», zitierte der Sender die demokratische Abgeordnete Elissa Slotkin, die zuvor an einem geheimen Briefing der US-Regierung teilgenommen hatte. Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hatte zuletzt geschätzt, dass auf russischer Seite bereits 15.000 Menschen ums Leben gekommen seien. Aktuelle Angaben der offiziellen Stellen in Russland zu Totenzahlen gibt es nicht. Weiterlesen

Baerbock will in Türkei Klartext reden – Zuerst nach Athen

Berlin (dpa) – Außenministerin Annalena Baerbock bricht am Donnerstag zu einer dreitägigen Reise nach Griechenland und in die Türkei auf, die im Zeichen des Ukraine-Kriegs stehen wird. Der Doppelbesuch bei den beiden Nato-Partnern sei ihr gerade in diesen schwierigen Zeiten wichtig, in denen Russland versuche, das westliche Bündnis zu spalten, sagte die Grünen-Politikerin vor ihrer Abreise. «Nie kam es mehr auf den Zusammenhalt zwischen Nato-Verbündeten und europäischen Partnern an.»

Zwischen Griechenland und der Türkei gibt es seit langem einen Konflikt um Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer. «Probleme müssen in Gesprächen gelöst werden, nicht durch die Eskalation von Spannungen», sagte Baerbock dazu. Weiterlesen

Russland warnt vor Scheitern des Getreideabkommens

Moskau (dpa) – Das russische Außenministerium hat vor einem Scheitern des Getreideabkommens gewarnt. Der Export von Getreide aus Russland und der Ukraine müsse gleichzeitig beginnen, forderte der stellvertretende russische Außenminister Andrej Rudenko am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge. Daher müssten die Hindernisse zum Export russischen Getreides schnell beseitigt werden.

«Wir hoffen stets auf das Beste und rechnen darauf, dass unsere Partner die beiden Komponenten des Getreide-Deals verwirklichen, der die Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine und die Beendigung der Begrenzungen für den russischen Getreideexport insgesamt betrifft», sagte Rudenko. Russland hat in der Vergangenheit eine Beendigung der Blockade der ukrainischen Schwarzmeerhäfen explizit von einer Lockerung der westlichen Sanktionen gegen sich abhängig gemacht. Weiterlesen

Türkei will erneut Gas-Bohrschiff ins Mittelmeer schicken

Istanbul (dpa) – Die Türkei will wieder ein Bohrschiff ins Mittelmeer schicken und könnte damit den Streit um Erdgas mit Griechenland neu befeuern. Das Bohrschiff «Abdülhamid Han» werde am 9. August vom südtürkischen Hafen Mersin aus ins Mittelmeer aufbrechen, sagte Energieminister Fatih Dönmez am Dienstagabend in einem Interview mit dem Sender Haber Global. Den genauen Einsatzort nannte der Minister nicht. Damit blieb zunächst unklar, ob das Schiff in umstrittenen Gewässern eingesetzt werden soll.

Die Nato-Partner Türkei und Griechenland stehen seit Langem im Konflikt um Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer. Athen wirft Ankara vor, dort illegal Erdgasvorkommen zu erkunden. Die türkische Regierung weist die Vorwürfe zurück und vertritt den Standpunkt, dass die Erdgassuche rechtmäßig ist. Einen ähnlichen Konflikt gibt es mit Zypern. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew/Moskau (dpa) – Einen Tag nach den international verurteilten Raketeneinschlägen in der Hafenstadt Odessa hat Russland den Angriff eingeräumt und mit der Zerstörung von US-Waffen begründet. Die Raketen seien auf ein Schiffsreparaturwerk abgefeuert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

In dem Dock seien ein ukrainisches Kriegsschiff und ein Lager mit von den USA gelieferten «Harpoon»-Raketen zerstört worden, hieß es. Ungeachtet der Angriffe begannen Vorbereitungen zur Ausfuhr von Getreide aus Odessa. Russland ist vor fünf Monaten in die Ukraine einmarschiert.

Der Angriff am Samstagmorgen hatte international Entsetzen ausgelöst, weil Russland erst am Vortag in Istanbul eine Vereinbarung über die Ausfuhr von ukrainischem Getreide auch aus diesem Hafen in Odessa unterzeichnet hatte. Die Vereinbarung hat weiter ihre Gültigkeit. Weiterlesen

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