Mitsotakis zu verbalen Attacken aus Ankara: Es ist alles gesagt

Athen (dpa) – Betont ruhig hat der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis am Dienstag auf erneute verbale Angriffe des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan reagiert. Man habe die griechische Position bereits vergangene Woche bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) deutlich gemacht: Es gebe eine tiefe Freundschaft zum türkischen Volk, jedoch rote Linien, was die Souveränität Athens über die griechischen Inseln in der östlichen Ägäis betreffe. Mehr gebe es nicht zu sagen, außer, dass Athen ruhig bleibe und das Militär in Bereitschaft, sagte Mitsotakis. Auch sei man weiterhin jederzeit bereit zum Dialog mit der Türkei Weiterlesen

Erdogan: Interessen gegen Athen «allen Mitteln» verteidigen

Istanbul (dpa) – Die Regierung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan werde «die Rechte und Interessen unseres Landes gegen Griechenland verteidigen, und zwar mit allen Mitteln». Das sagte Erdogan laut Präsidialamt am Montagabend. Weiterlesen

Angst vor der Einberufung: Russischer Exodus

Krieg gegen die Ukraine
Von Khalil Hamra und Mehmet Güzel, AP

Istanbul (AP) – Männer im wehrfähigen Alter haben am Freitag in Scharen das Land verlassen. Ihr Exodus füllte Flugzeuge in Russland und führte zu Staus vor Grenzübergängen. Sie einte das Ziel, nicht im Rahmen der vom Kreml verkündeten Teilmobilmachung zum Kampf in der Ukraine herangezogen zu werden.

Auf einer Straße, die zur südlichen Grenze des Landes mit Georgien führt, bildeten sich dem russischen Online-Kartendienst Yandex zufolge zehn Kilometer lange Autoschlangen. An der Grenze zu Kasachstan war die Blechkolonne derart lang, dass einige Menschen ihre Fahrzeuge zurückließen und zu Fuß weiterzogen – so wie es einige Ukrainer getan hatten, als Russland am 24. Februar ihr Land überfiel. Weiterlesen

Anstieg von Touristen in Türkei – Deutschland an der Spitze

Istanbul (dpa) – In den ersten acht Monaten dieses Jahres sind nach offiziellen Angaben deutlich mehr ausländische Touristen in die Türkei gereist als im Vorjahreszeitraum.

Rund 29,3 Millionen Urlauber kamen zwischen Januar und August ins Land, wie die staatliche Agentur Anadolu unter Verweis auf das türkische Ministerium für Kultur und Tourismus berichtete. Das sei ein Anstieg von rund 108 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021. Grund für den kräftigen Anstieg dürften die Aufhebungen von Corona-Reisebeschränkungen sein. Weiterlesen

Athen: An einem Tag 1500 Migranten am Grenzfluss Evros

Athen (dpa) – Der griechische Grenzschutz hat am Mittwoch innerhalb eines Tages in rund 1500 Fällen Migranten daran gehindert, von der Türkei aus über den Grenzfluss Evros nach Griechenland zu gelangen.

Dies sagte der Minister für Bürgerschutz, Takis Theodorikakos, am Donnerstag dem Nachrichtensender Skai. «Ich möchte klarstellen: Es ist ein organisierter Plan der Türkei», sagte Theodorikakos. In zahlreichen Fällen brächten Fahrzeuge türkischer Sicherheitskräfte die Menschen bis an die türkische Seite des Grenzflusses, berichteten Migranten nach ihrer Ankunft. Weiterlesen

500.000 Blumen aus der Türkei für Begräbnis der Queen

Istanbul (dpa) – Die Türkei liefert vor dem Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. etliche Blumen nach London. Mehr als 500.000 Trauer- und Bestattungsblumen sollen aus Antalya und Isparta geliefert werden, wie das Flugunternehmen Turkish Airlines am Donnerstag mitteilte. Seit Anfang der Woche seien etwa vier Tonnen Blumen in die britische Hauptstadt transportiert worden. Die Queen war am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Am Montag findet das Staatsbegräbnis statt. Die Trauerfeier in der Westminster Abbey soll um 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) beginnen.

 

 

Erdogan-Filter in sozialen Medien löst Ermittlungen aus

Istanbul (dpa) – Wegen Videos in den sozialen Medien mit einem Filter, der den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan abbildet, haben die Behörden Ermittlungen eingeleitet.

Die Istanbuler Generalstaatsanwaltschaft leitete Schritte wegen «Präsidentenbeleidigung» gegen die Verantwortlichen des «beleidigenden» Videos ein, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Weiterlesen

Xi trifft zu Gipfel in Usbekistan ein – Treffen mit Putin geplant

Samarkand (dpa) – Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping ist zum Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in der usbekischen Stadt Samarkand eingetroffen. Der usbekische Präsident Schawkat Mirsijojew begrüßte ihn am Mittwochabend am Flughafen mit einer Willkommenszeremonie.

In einer Rede pries Chinas Präsident die «umfassende strategische Partnerschaft» beider Staaten, die aus seiner Sicht auf dem richtigen Weg sei und nicht nur den Menschen beider Völker, sondern auch Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Region diene, wie ihn die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua zitierte. Weiterlesen

China und Russland suchen in Usbekistan neue Weltordnung

Samarkand (dpa) – Erstmals seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine wollen die Präsidenten Russlands und Chinas zusammentreffen. Kremlchef Wladimir Putin und Xi Jinping nehmen am zweitägigen Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) im usbekischen Samarkand teil, der heute beginnt. Die Gruppe der acht Staaten unter Führung Chinas und Russlands hat sich Sicherheit und Zusammenarbeit auf die Fahnen geschrieben und will eine Alternative zu der aus ihrer Sicht westlich dominierten Weltordnung schaffen.

Im Mittelpunkt der Begegnung von Putin und Xi Jinping steht nach russischen Angaben der Ukraine-Konflikt. Beide Präsidenten hatten sich kurz vor Beginn des Kriegs zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele Anfang Februar in Peking getroffen und ihre «grenzenlose» Freundschaft beschworen. China gibt Russland seither Rückendeckung und stellt die USA und die Nato als Hauptschuldige des Krieges dar. Xi Jinping setzt auf die Partnerschaft mit Putin, um in den wachsenden Spannungen mit dem Rivalen USA gemeinsam Front zu machen. Weiterlesen

Sechs Tote auf Flüchtlingsboot: Kleinkinder verdurstet

Pozzallo (dpa) – Auf einem Migrantenboot im Mittelmeer sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) sechs Menschen gestorben. Unter ihnen seien zwei Kinder im Alter von ein und zwei Jahren. Ein Zwölfjähriger sowie drei Erwachsene seien den ersten Erkenntnissen nach verhungert und verdurstet, teilte das UNHCR am Montag mit. Die Toten wurden in einem Boot entdeckt, das von der italienischen Küstenwache in die Hafenstadt Pozzallo auf Sizilien gebracht wurde. 26 Menschen überlebten; viele von ihnen wiesen teils schwere Verletzungen wie Brandwunden auf. Weiterlesen

Warnschüsse auf verdächtiges Schiff in Ägäis abgefeuert

Athen/Istanbul (dpa) – Die griechische Küstenwache hat Warnschüsse wegen eines Schiffes abgefeuert, das sich verdächtig innerhalb der griechischen Hoheitsgewässer vor der griechischen Insel Lesbos bewegt hat. Der Kapitän des Schiffes «Anatolian» habe sich zuvor geweigert, kontrolliert zu werden. Danach sei das Schiff in die naheliegenden türkischen Gewässer gefahren, teilt die Zentrale der griechischen Küstenwache in Piräus am Sonntagmorgen mit. Die türkische Küstenwache sei über den Zwischenfall informiert worden, der sich am Samstag gegen Mittag ereignet habe, so die griechische Küstenwache weiter. Weiterlesen

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