Warum der Imagewandel Mallorcas vorerst gescheitert ist

Tourismus
Von Ralf Petzold, dpa 

Palma (dpa) – Mallorca ist wieder da. Die deutschen Urlauber genießen die Strände und erfreuen sich am Ballermann und an anderen Orten der Insel am sommerlichen Wetter. Hier scheint es fast so, als hätte es nie einen Corona-Stillstand gegeben.

«Es ist alles wie immer. Ich kann keine Unterschiede feststellen», sagt Mario Bröder erfreut. Der Urlauber aus Koblenz muss es wohl wissen: Es sei schon das 43. Mal, dass er hier ist.

«Wenn ich nach der Ankunft am Flughafen die erste Palme sehe, fühle ich mich zuhause. Alcúdia ist meine zweite Heimat.» Seit Jahren reist Bröder immer in dasselbe Hotel in den Küstenort im Norden Mallorcas. Immer in dasselbe Zimmer. Doch diesmal geht es woanders hin. In Porto Petro im Osten wird eine Schlagerreise angeboten. Nino de Angelo und Bernhard Brink bringen den Deutschen dazu, seine Gewohnheiten zu ändern. «Sie treten jeden Abend anstelle der normalen Hotelanimation auf.» Weiterlesen

Wissing warnt vor Personalengpässen zur Hauptreisezeit

Berlin (dpa) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat vor Personalengpässen in der Reise- und Verkehrsbranche in den Sommerferien gewarnt.

Der «Bild am Sonntag» sagte Wissing: «Hier treffen zwei Punkte aufeinander – zum einen Menschen, die nach all den Entbehrungen und Einschränkungen während der Corona-Pandemie einen großen Nachholbedarf verspüren, unterwegs zu sein und zu reisen. Demgegenüber steht vor allem die Reise- und Verkehrsbranche, die während Corona quasi lahmgelegt war und Mitarbeiter verloren hat.»

Vor allem im Luftverkehr habe man diese Lücke noch nicht schließen können. Der Minister forderte eine «Jobinitiative zur Gewinnung von Fachkräften» und eine Modernisierung der Infrastruktur. Weiterlesen

Urlauber fallen auf Hausboot-Betrug herein – Prozess startet

Neubrandenburg/Rheinsberg (dpa) – Fast ein Jahr nach einer Betrugsserie mit falschen Miet-Hausbooten und Ferienwohnungen beginnt am 9. Juni die strafrechtliche Aufarbeitung. Wie ein Sprecher des Landgerichtes Neubrandenburg am Freitag sagte, muss sich ein 43-jähriger Mann wegen gewerbsmäßigen Betruges verantworten. Der Beschuldigte stammt aus Nordrhein-Westfalen. Er war nach einem längeren Aufenthalt in Portugal im Dezember 2021 in der Region Köln gefasst worden und sitzt in U-Haft.

Er soll zusammen mit einem 39-jährigen Komplizen illegal Fotos von Booten und Ferienwohnungen anderer Anbieter auf Internetseiten angeboten und Anzahlungen kassiert haben. Auch für Berghütten warben die Fake-Internetseiten der Männer, hieß es. Der 39-Jährige war erst vor wenigen Wochen in Belgien von Zielfahndern gefasst worden, er soll später vor Gericht kommen. Weiterlesen

Fehlendes Personal: Luftverkehrsbranche verpatzt Neustart

Tourismus
Von Christian Ebner, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Flughäfen und Airlines reden gar nicht mehr drumherum: Ferienreisen per Flugzeug werden im Sommer zur Nervenprobe für Passagiere und Anbieter gleichermaßen. Die Branche verpatzt den Neustart in die erste einigermaßen pandemiefreie Saison seit 2019.

Grund ist Personalmangel an verschiedenen Punkten des Reiseprozesses: Von der Passagierkontrolle über die Flugzeugabfertigung bis hin zu den Flugbegleitern, überall fehlen die Leute, die sich in der Pandemie andere Jobs gesucht haben.

«Über alle Standorte hinweg fehlen den Dienstleistern, die an der Abfertigung der Passagiere beteiligt sind, rund 20 Prozent Bodenpersonal im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Das kann vor allem beim Check-in, beim Beladen der Koffer und in der Luftsicherheitskontrolle zu Engpässen in Spitzenzeiten führen», sagt der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel. Die Flughafenbetriebsräte schätzen den zusätzlichen Bedarf auf 5500 Leute bundesweit. Weiterlesen

Acht Deutsche bleiben wegen Feuer auf Mallorca in U-Haft

Palma (dpa) – Acht der dreizehn deutschen Urlauber auf Mallorca, die einer Brandstiftung verdächtigt werden, müssen nach einem Bericht der «Mallorca Zeitung» in Untersuchungshaft bleiben.

Das habe ein Untersuchungsrichter am späten Donnerstagabend angeordnet, nachdem er die Deutschen den Tag über in Einzelgesprächen verhört habe. Den Beteuerungen der Urlauber, sie hätten das Feuer nicht gelegt, schenkte der Richter offenbar wenig Glauben. Eine offizielle Mitteilung gab es zunächst nicht.

Bei dem Brand in der Nähe des Ballermanns waren am 20. Mai zwei Gaststätten und eine Wohnung beschädigt worden. Zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen. Seither saßen die 13 jungen Deutschen in Untersuchungshaft. Weiterlesen

Erster «Stresstest» steht bevor – Sylt und das 9-Euro-Ticket

Verkehr
Von Birgitta von Gyldenfeldt (Text) und Bodo Marks  

Westerland (dpa) – Wer sich in den vergangenen Wochen in den sozialen Netzwerken umgesehen hat, konnte fast das Gefühl bekommen, für das 9-Euro-Ticket gibt es nur ein Ziel: Sylt.

Zur angeblichen Angst der Insulaner, von 9-Euro-Urlaubern überrannt zu werden, wurden unzählige Bildchen mit überfüllten Stränden und Zügen kreiert. Aufrufe linker Gruppen im Netz, die Insel zu entern, machten schnell die Runde.

Dabei hatten die Insulaner vorher eigentlich nur darauf aufmerksam machen wollen, dass die Bahn durch die zusätzlichen Gäste an ihre Kapazitätsgrenze stoßen wird, die Züge dürften noch voller werden als sonst. Denn wer nicht mit der Fähre von Dänemark anreisen will, muss mit der Bahn über den Hindenburgdamm. Eine Strecke, die in den vergangenen Jahren immer wieder wegen Unpünktlichkeit sowie ausfallender und überfüllter Züge in den Schlagzeilen war. Weiterlesen

Der erste «Stresstest» – Sylt und das 9-Euro-Ticket

Tourismus
Von Birgitta von Gyldenfeldt

Westerland (dpa) – Wer sich in den vergangenen Wochen in den sozialen Netzwerken umgesehen hat, konnte fast das Gefühl bekommen, für das 9-Euro-Ticket gibt es nur ein Ziel: Sylt.

Zur angeblichen Angst der Insulaner, von 9-Euro-Urlaubern überrannt zu werden, wurden unzählige Bildchen mit überfüllten Stränden und Zügen kreiert. Aufrufe linker Gruppen im Netz, die Insel zu entern, machten schnell die Runde. Weiterlesen

Tourismus: Wegen 9-Euro-Tickets mehr Tagesausflüglern

Koblenz (dpa/lrs) – Das 9-Euro-Ticket wird dem Tagestourismus nach Einschätzung der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH zusätzlichen Schwung verleihen. «Wir gehen schon davon aus, dass vor allen Dingen im Bereich von Tagesausflügen das 9-Euro-Ticket von vielen Menschen benutzt wird», sagte der Geschäftsführer der touristischen Management- und Marketingorganisation für das Land Rheinland-Pfalz, Stefan Zindler, der Deutschen Presse-Agentur in Koblenz.

Nach mehrmonatigen Vorbereitungen können Bürgerinnen und Bürger ab diesem Mittwoch mit dem 9-Euro-Ticket drei Monate stark verbilligt mit Bus und Bahn fahren. Die Monatskarten sind für Juni, Juli und August erhältlich. Die Bundesregierung will somit Verbraucher angesichts der gestiegenen Energiepreise und der Inflation entlasten. Der Run auf die Tickets ist seit dem Verkaufsstart groß. Weiterlesen

Flugzeugabsturz im Himalaya: 21 Leichen gefunden

Unfälle
Von Roshan Sedhai und Anne-Sophie Galli, dpa 

Kathmandu (dpa) – Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs im Himalaya haben nepalesische Such- und Rettungskräfte 21 Todesopfer geborgen.

Eine weitere Person werde noch vermisst, sagte ein Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde der Deutschen Presse-Agentur am Montagabend (Ortszeit). Die Leichen würden in die Hauptstadt Kathmandu gebracht.

In der Maschine mit insgesamt 22 Menschen an Bord waren auch zwei mit Wohnsitz in Hessen, hieß es aus dem dortigen Innenministerium. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur handelt es sich um eine 56 Jahre alte Frau und einen 57 Jahre alten Mann aus Mittelhessen. Weiterlesen

Easyjet streicht mehr als 200 Flüge

London (dpa) – Der britische Billigflieger Easyjet hat für die kommenden knapp zwei Wochen mehr als 200 Flüge gestrichen. Dies sei notwendig, um einen verlässlichen Service aufrechterhalten zu können, teilte das Unternehmen mit.

Pro Tag sollen bis zum 6. Juni etwa 24 Flüge vom Londoner Flughafen Gatwick betroffen sein. Neben den anstehenden Feierlichkeiten zum Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. stehen in England auch Schulferien an. Weiterlesen

Nach Brand auf Mallorca: Deutschen droht längere Haft

Palma (dpa) – Den 13 mutmaßlichen Brandstiftern aus Deutschland drohen auf Mallorca längere Haftstrafen.

Wenn sie angeklagt und der fahrlässigen Brandstiftung für schuldig befunden werden, können die Urlauber auf der spanischen Mittelmeer-Insel zu einem Freiheitsentzug zwischen einem und drei Jahren verurteilt werden, wie spanische Anwälte am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärten. Bei vorsätzlicher Brandstiftung seien Haftstrafen von bis zu sechs Jahren vorgesehen, hieß es. Und wenn das Gericht der Ansicht sei, dass Menschenleben in Gefahr gebracht wurden, könne das Urteil auch deutlich schärfer ausfallen. Weiterlesen

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