Tourismus-Agentur: Positiver Buchungstrend für Sommerferien

Koblenz (dpa/lrs) – Die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz blickt nach eigenen Angaben zuversichtlich auf das aktuelle Urlaubsgeschäft. Die Buchungslage sei insgesamt zufriedenstellend, die zehn touristischen Regionalagenturen verzeichneten einen positiven Buchungstrend für die Sommerferien, teilte die Marketinggesellschaft Rheinland-Pfalz Tourismus am Freitag mit. Die schon seit Jahresbeginn gestiegene Nachfrage nach Urlaub in Rheinland-Pfalz habe sich im Mai und Juni verstärkt. «Für die Ferien zeigt sich nun, dass viele Gastgeber und touristische Betriebe in einem Teil der rheinland-pfälzischen Regionen an den Wochenenden nahezu ausgebucht sind – so zum Beispiel im Hunsrück, in der Eifel und an der Mosel», erklärte die Marketinggesellschaft. Weiterlesen

Borkumer Aquarium wildert Katzenhaie in der Nordsee aus

Borkum/Tönning (dpa) – Ihre Aufzucht ist langwierig und erfordert viel Geduld: In diesem Sommer hat das Nordsee-Aquarium auf Borkum insgesamt 36 Kleingefleckte Katzenhaie ausgewildert. Die schlanken, nachtaktiven Jäger zählen mit einer Länge von bis zu 1,20 Meter zu den kleinsten Haien, die in der Nordsee vorkommen.

Die Tiere können bis zu 40 Jahre alt werden, die Geschlechtsreife erreichen sie aber erst ab etwa zehn Jahren. «Und das ist auch das Problem», sagt Maria Oetjen vom Nordsee-Aquarium. Für ihre wenige Zentimeter großen Schützlinge, die bei der Auswilderung zwischen drei und fünf Jahren alt waren, ist es also erst in ein paar Jahren soweit. Weiterlesen

Brexit-Kontrollen in Dover: Britische Urlauber im Stau

Dover (dpa) – Wegen schärferer französischer Grenzkontrollen ist es am wichtigen südostenglischen Hafen Dover am Ärmelkanal erneut zu langen Staus gekommen.

In der ersten Woche der englischen Sommerferien warteten Urlauber und Lastwagenfahrer rund zwei Stunden auf der Autobahn, um ihre Verbindungen nach Frankreich zu erreichen, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstag meldete. Fähranbieter warnten vor einem äußerst vollen Wochenende. Kunden sollten zwei Stunden allein für Check-in und Grenzkontrollen einplanen. Die Nachfrage werde weiter in die Höhe schnellen. Weiterlesen

Touristen protestieren für Zugang zu Machu Picchu

Cusco (dpa) – Hunderte Touristen in Peru haben demonstriert, um Zugang zu der berühmten Inka-Ruinenstadt Machu Picchu zu bekommen.

Sie bildeten lange Schlangen und forderten lautstark den Verkauf von Eintrittskarten, wie im peruanischen Fernsehen zu sehen war. Manche schliefen demnach auch vor Ort an der Verkaufsstelle unter freiem Himmel. Weiterlesen

Tourismus nähert sich wieder Vor-Corona-Niveau

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Tourismuszahlen in Rheinland-Pfalz nähern sich wieder dem Vor-Corona-Niveau. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems vom Montag besuchten im Mai 2022 rund 842.800 Gäste Rheinland-Pfalz. Sie buchten fast 2,1 Millionen Übernachtungen. Im Vergleich zum Mai 2019 – vor Ausbruch der Pandemie – waren das 8,7 Prozent weniger Gäste und ein Minus der Übernachtungen von 2,1 Prozent. Weiterlesen

Abfertigungsprobleme führen zu mehr Nachtflügen in Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa) – Am Frankfurter Flughafen haben die Abfertigungsprobleme zu deutlich mehr Flügen in der eigentlich geschützten Nacht geführt. Immer mehr Starts und Landungen fänden nach 23.00 Uhr statt, klagte die kommunale Fluglärmkommission am Dienstag. Im Mai und Juni habe es mehr einzeln zu genehmigende Verspätungsstarts gegeben als in den Vergleichsmonaten des Vor-Corona-Jahres 2019. Bei den verspäteten Landungen liegen die Monatszahlen seit April über denen aus dem Jahr 2019.

Das hessische Verkehrsministerium berichtet für den Juni von 113 verspäteten Starts und 129 ebensolchen Landungen. Im Mai verletzten 38 Starts und 64 Landungen das Nachtflugverbot am größten deutschen Flughafen. Die Verspätungen werden nur genehmigt, wenn ihre Gründe außerhalb des Einflussbereichs der Fluggesellschaften liegen. Dazu gehörten neben den verzögerten Flugzeug-Umläufen auch zwei starke Gewitter in den Nächten zum 20. Mai und zum 25. Juni, die alleine für 71 verspätete Flugbewegungen sorgten.

Die Kommission unterstützt das Land in der Haltung, die Kriterien des Nachtflugverbots nicht aufzuweichen. Allerdings müssten die Verspätungsflüge schnellstmöglich wieder auf ein Minimum zurückgeführt werden, verlangte der Vizevorsitzende Jan Fischer laut einer Mitteilung. «Nicht nur Lufthansa, auch andere Fluggesellschaften müssen auf die geänderte Ausgangssituation reagieren und ihre Flugpläne in der nächsten Flugplanperiode anpassen.»

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Pilotenstreik bei Fluggesellschaft SAS beendet

Stockholm (dpa) – Nach über zwei Wochen Pilotenstreik bei der Fluggesellschaft SAS können Urlauber in Skandinavien wieder mit geregelteren Abflügen rechnen. Die Airline und vier skandinavische Pilotengewerkschaften einigten sich nach tagelangen Schlichtungsgesprächen auf einen neuen Tarifvertrag. Weiterlesen

Saudi-Arabien öffnet Luftraum, USA lobt Signal

Dschidda/Jerusalem (dpa) – Mit veränderten Regeln für den Flugverkehr über Saudi-Arabien setzt das Königreich ein Zeichen der Annäherung im belasteten Verhältnis zu Israel.

Die Luftfahrtbehörde des Landes teilte mit, dass der saudische Luftraum künftig «für alle Fluggesellschaften geöffnet wird, die die Voraussetzungen der Behörde für einen Überflug erfüllen». Damit dürfte das Überflugverbot für israelische Maschinen enden, das in vergangenen Jahren bereits etwas gelockert worden war.

US-Präsident Joe Biden, der gerade auf Staatsbesuch in Israel weilt und am Freitag nach Dschidda in Saudi-Arabien weiterreisen wollte, würdigte den Schritt der saudischen Führung als «historische Entscheidung».

Israel und Saudi-Arabien keine diplomatischen Beziehungen

Israel und Saudi-Arabien unterhalten keine diplomatischen Beziehungen, die Regierung in Riad erkennt das Land als Staat nicht an. Wohl auch deshalb nimmt die offizielle Mitteilung der saudischen Seite nicht ausdrücklich Bezug auf Israel. Hinter den Kulissen arbeiten die beiden Seiten etwa in Sicherheitsfragen aber schon länger zusammen. Sie fühlen sich vom gemeinsamen Feind Iran bedroht und sehen dessen wachsenden Einfluss in der Region mit Sorge.

Das Weiße Haus verbreitete eine Erklärung von US-Sicherheitsberater Jake Sullivan, in der es heißt: «Präsident Biden begrüßt und lobt die historische Entscheidung der Führung Saudi-Arabiens, den saudischen Luftraum unterschiedslos («without discrimination») für alle zivilen Fluggesellschaften zu öffnen, eine Entscheidung, die auch Flüge nach und von Israel umfasst.» Der Schritt ebne den Weg zu einem «integrierteren, stabilen und sicheren Nahen Osten», was essenziell sei «für die Sicherheit und das Wohlergehen Israels».

Verkürzte Flugzeiten für nach Israel Reisende

Eigentlich hatte für Flüge von und nach Israel ein nahezu komplettes Überflugverbot über Saudi-Arabien gegolten. Dieses hob die Golfmonarchie aber bereits für Flüge zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Bahrain auf. Die beiden Golfländer hatten unter Vermittlung der USA 2020 diplomatische Beziehungen zu Israel aufgenommen. Jetzt scheint das Königreich beim Luftraum zu einer weiteren Öffnung bereit.

Die nun veröffentlichte Ankündigung bedeutet verkürzte Flugzeiten etwa für Reisende aus asiatischen Ländern wie Thailand und China, die auf dem Weg nach Israel bisher lange Umwege in Kauf nehmen mussten. Eine Ausnahmeregelung gilt seit 2018 für die indische Fluggesellschaft Air India auf dem Weg von und nach Tel Aviv, was deren Flugzeiten um mehr als zwei Stunden verkürzt. 2020 unterstützte die saudische Flugsicherung laut einem Bericht auch eine israelische Maschine auf ihrem Weg nach Indien, die wegen Unwetters über Saudi-Arabien fliegen musste. Die Piloten sagten demnach, die Hilfe sei «wirklich sehr nett» gewesen.

Biden fliegt als «erster Präsident von Israel nach Dschidda»

Biden wollte am Freitag als «erster Präsident von Israel nach Dschidda» in Saudi-Arabien fliegen, wie er vorab in einem Gastbeitrag für die «Washington Post» hervorhob. Die Reise sei ein «kleines Symbol der aufblühenden Beziehungen und Schritte in Richtung Normalisierung zwischen Israel und der arabischen Welt», schrieb er. Der frühere US-Präsident George W. Bush war 2008 bereits von Tel Aviv nach Riad geflogen, Bidens Vorgänger Donald Trump flog 2017 dieselbe Strecke in umgekehrter Richtung.

Für Biden ist es der erste Besuch im Nahen Osten seit dem Amtsantritt vor anderthalb Jahren. Im Rahmen der sogenannten Abraham-Abkommen haben unter Vermittlung der USA inzwischen mehrere arabische Staaten Beziehungen mit Israel aufgenommen. Ein Beitritt Saudi-Arabiens gilt derzeit als unwahrscheinlich.

 

 

 

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Vom Drehkreuz an alle: Kofferberge an den Flughäfen

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutschen Flughäfen kämpfen angesichts der Abfertigungsprobleme im Luftverkehr mit großen Problemen beim Gepäck. An den größeren Flughäfen muss eine wachsende Menge an Koffern umgeschlagen werden, die erst nach ihren Besitzern am Zielort ankommen, wie eine dpa-Umfrage ergab. Vor allem beim Umsteigen an Drehkreuzen wie München und Frankfurt werden demnach Passagiere und Gepäck getrennt.

Den Berliner BER erreichen täglich an die 300 Koffer, die von den Fluggesellschaften an ihre Kunden nachgesendet werden, wie eine Sprecherin sagte. Das sei deutlich mehr als sonst. Es musste demnach eine zusätzliche Fläche zur Verfügung gestellt werden, auf der die Koffer zwischengelagert werden. Ein Großteil stamme von Drehkreuzen wie München oder Frankfurt.

In München steht ein Berg von mehreren Tausend Koffern, die zugeordnet werden müssen, wie der Flughafenbetreiber bestätigte. Eine exakte Zahl kenne man aber nicht, und man sei auch nicht allein verantwortlich: «Ein nicht unerheblicher Teil dieser Koffer wurde von anderen Stationen nach München geschickt, um hier bearbeitet zu werden.»

Am Frankfurter Flughafen finden sich im Moment in Spitzenzeiten Tausende Koffer, die nachgesendet werden müssen, bestätigte der Betreiber Fraport, ebenfalls ohne exakte Zahlen zu nennen. Es sei mehr als in normalen Zeiten. Grund ist die mangelnde Pünktlichkeit zahlreicher Flüge. Zuletzt hatte die Lufthansa weitere Flüge gestrichen, um das Gesamtsystem verlässlicher zu machen. Extraflächen für gestrandete Koffer müssen laut Fraport aber nicht eingerichtet werden, da es auch in der Vergangenheit immer mal wieder Situationen gab, in denen vermehrt Gepäckstücke nachgesendet werden mussten.

Koffer, Taschen und Kinderwagen stehen in der Gepäckausgabe des Hamburger Flughafens und finden erst nach Tagen ihre Besitzer. Foto: Jonas Walzberg/dpa

Der Flughafen Hannover verzeichnet nach eigenen Angaben etwa fünfmal mehr verlustgemeldete Gepäckstücke als üblich. «Wir schätzen die Zahl auf täglich durchschnittlich zwischen 300 bis 500 Lost-&-Found-Fälle.» Aufgrund der Pandemie seien aber besonders die Zahlen der Jahre ab 2019 bis 2022 schwer miteinander vergleichbar. «Natürlich steigt die Zahl der Verlustmeldungen mit dem Anstieg des Flugvolumens jedes Jahr auch saisonbedingt.»

Am Hamburger Flughafen gibt es nach Angaben einer Sprecherin nur Probleme mit dem nachgesendeten Gepäck von anderen Flughäfen. Zuständig seien die Fluggesellschaften. Die Lufthansa hatte den Fluggästen empfohlen, den Status ihrer Verlustmeldung online einzusehen und nach Eintreffen des Gepäckstücks in Hamburg ihren Koffer am Flughafen abzuholen.

Der Flughafen Düsseldorf sah sich nicht in der Lage, Angaben zum Gepäck zu machen. Ein Sprecher verwies auf die Fluggesellschaften und ihre Abfertiger, die für das Gepäck zuständig seien.

Am Stuttgarter Flughafen lagern zurzeit etwa 160 Gepäckstücke, wie ein Sprecher mitteilte. Im Rekordjahr 2019 seien es zu einem vergleichbaren Zeitpunkt etwa doppelt so viele gewesen.

 

 

 

Deutschland-Tourismus erreicht fast Vorkrisen-Niveau

Wiesbaden (dpa) – Der Deutschland-Tourismus hat sich im Mai nahezu auf Vorkrisen-Niveau erholt. Laut Statistischem Bundesamt wurden in dem Monat 43 Millionen Übernachtungen registriert. Das waren drei Mal so viele wie im Lockdown-Mai 2021 und nur noch 3,4 Prozent weniger als im Mai 2019, als von der Corona-Pandemie noch niemand etwas ahnte. Weiterlesen

Chaos an Flughäfen: Union fordert schnelle Lösungen

Berlin (dpa) – Angesichts von Engpässen an Flughäfen hat die Union die Bundesregierung zu schnellen Lösungen aufgefordert.

Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange (CSU) sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: «Die aktuelle Lage an unseren Flughäfen ist indiskutabel. Sie ist peinlich und sie schadet dem Ansehen Deutschlands in der Welt. Ich verstehe die Tausenden Passagiere, deren Zeit, Geld und Nerven vernichtet werden, obwohl sie einfach nur in ihren entspannten Urlaub fliegen wollen.» Weiterlesen

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