Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiffen: 5000 Passagiere auf Nachhauseweg

Von Joachim Mangler und Emilio Rappold, dpa 

Corona stoppt zwei große Kreuzfahrtreisen: Rund 5000 Passagiere befinden sich auf dem Weg nach Hause. Die Infektionsfälle an Bord wecken in der Branche Erinnerungen an die ersten Monate der Pandemie, als Schiffe tagelang nicht anlegen konnten. Doch die Branche habe ihre Hausaufgaben erledigt, ist der Verband sicher.

Hamburg (dpa) – Corona-Fälle an Bord haben Kreuzfahrtreisen zum Jahreswechsel gestoppt: Knapp 3000 Passagiere der «Aida Nova» von Aida Cruises und rund 2000 von «Mein Schiff 6» der Reederei Tui Cruises befinden sich inzwischen auf dem Nachhauseweg.

TUI Cruises teilte mit, dass der Betrieb wegen vereinzelter Corona-Fälle bei Passagieren und Crew auf «Mein Schiff 6» in Dubai als reine Vorsichtsmaßnahme für einige Tage unterbrochen worden sei. Die Reise selbst sei planmäßig zu Ende gegangen, sagte eine Sprecherin. Die Flotte umfasse sieben Schiffe, von denen aktuell fünf im Einsatz sind. Weiterlesen

Zwei Kreuzfahrten wegen Corona-Infektionen abgebrochen

Lissabon/Rostock (dpa) – Zwei Kreuzfahrtschiffe haben kurz nach dem Jahreswechsel ihre Fahrten wegen Coronainfektionen abgebrochen: Für «Aida Nova» und die mehr als 4000 Menschen an Bord ging die Reise wegen Corona-Fällen in der Besatzung vorzeitig in Lissabon zu Ende.

Das Kreuzfahrtschiff «Mein Schiff 6» der Reederei Tui Cruises bricht seine aktuelle Reise in Dubai ab. «Hintergrund sind vereinzelte Fälle von Covid-19 an Bord, die im Laufe der Reise festgestellt wurden. Als reine Vorsichtsmaßnahme und zum Schutz von Gästen und Besatzung hat sich Tui Cruises jetzt zu dieser kurzen Pause entschlossen», hieß es in der Nacht auf Montag von dem Unternehmen mit Sitz in Hamburg. Weiterlesen

Corona beendet Kreuzfahrt der «Aida Nova» in Lissabon

Lissabon/Rostock (dpa) – Für das Kreuzfahrtschiff «Aida Nova» und seine mehr als 4000 Menschen an Bord endet die Reise wegen Corona-Fällen in der Besatzung vorzeitig in Lissabon.

Zwar hätten die erkrankten Crew-Mitglieder nur milde Symptome, «aufgrund der aktuellen Situation können wir jedoch die Reise mit “Aida Nova” nicht wie geplant bis zum 5. Januar 2022 auf die Kanarischen Inseln fortsetzen», hieß es von Aida Cruises am Sonntag in Rostock. Die deutsche Reederei bat die Passagiere um Verständnis, sie sei im Interesse der Sicherheit und der Gesundheit von Besatzung und Touristen getroffen worden. Weiterlesen

Coronafälle halten Kreuzfahrtschiff in Lissabon fest

Lissabon/Rostock (dpa) – Knapp 3000 Kreuzfahrt-Passagiere unter anderem aus Deutschland haben die Silvesternacht wegen Corona ungeplant an Land in Lissabon verbringen müssen.

Wegen mehrerer Dutzend Infektionsfälle bei der Besatzung verzögerte sich die Weiterfahrt des Kreuzfahrtschiffs «Aida Nova» im Hafen der portugiesischen Stadt bis ins neue Jahr. Die geplante Fahrt zum Betrachten des spektakulären Silvester-Feuerwerks über dem Hafen von Funchal auf der Atlantik-Insel Madeira fiel aus, was einigen Passagieren laut Berichten in den sozialen Netzwerken die Silvester- und Partylaune vermieste. Weiterlesen

Omikron greift in Europa rasant um sich

Neue Coronavirus-Variante
Von Annette Birschel, Larissa Schwedes und Torsten Holtz, dpa

Den Haag/Kopenhagen/London (dpa) – Die hoch ansteckende Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich in Europa atemberaubend schnell aus und droht mancherorts die Gesundheitsversorgung zu überlasten.

Um die Infektionswelle zu bremsen, verhängten die deutschen Nachbarländer Dänemark und die Niederlande kurz vor Weihnachten nun eilends einen strengen Lockdown. Zudem schottet sich Deutschland auch gegenüber Großbritannien ab, wo Omikron in den Landesteilen England und Schottland schon dominiert. Ab Montag gilt die ganze Insel als Virusvariantengebiet, damit gelten drastische Beschränkungen für Reiserückkehrer. Die Lage im Einzelnen: Weiterlesen

Deutsche Skigebiete fürchten um Existenz

Tourismus
Von Carsten Hoefer, dpa

München (dpa) – Die Winterurlaubsregionen in den deutschen Alpen starten mit großem Handicap in den zweiten Pandemie-Winter: Die strengsten Corona-Vorschriften im deutschsprachigen Alpenraum lassen die Seilbahnbetreiber von Berchtesgaden bis Oberstdorf um ihre Existenz fürchten.

Ministerpräsident Markus Söder und seine Staatsregierung haben für Freizeiteinrichtungen «2G plus» vorgeschrieben: Wer Gondel oder Lift fahren will, muss nicht nur geimpft und/oder genesen sein, sondern auch einen aktuellen Corona-Test vorlegen. Der Verband deutscher Seilbahnen beklagte bereits einen drohenden «Todesstoß».

In Österreich hingegen ist nur 2G vorgeschrieben, ein zusätzlicher Test ist nicht notwendig. Im Vorteil sind die Schweizer Skiorte. Dort gelten für die Seilbahnen ähnliche Regeln wie für Bus und Bahn: Maskenpflicht lediglich in geschlossenen Räumen inklusive Gondeln, 3G (geimpft, genesen oder getestet) oder 2G sind nicht notwendig. Sessel- und Schlepplifte dürfen ohne Maske benutzt werden.  Weiterlesen

Ischgl ohne Après-Ski – Neustart im Lockdown

Tourismus
Von Sabine Dobel, dpa 

Ischgl (dpa) – Ein paar wenige Skifahrer machen letzte Schwünge. Die Sonne versinkt hinter den Bergen. Jetzt wäre die Zeit für Après-Ski.

Doch wo sich früher Menschen in Skikleidung zuprosteten und den Skitag feuchtfröhlich zu Ende gehen ließen: verschlossene Türen. Leere Straßen. Die Bars dicht. Die Hotels dunkel.

Bars und Restaurants geschlossen 

Der österreichische Wintersportort Ischgl, von dessen Après-Ski-Szene aus sich das Coronavirus Anfang 2020 über Österreichs Grenzen verbreitet hat, zeigt zum Neustart der Skisaison in Corona-Zeiten ein ungewohntes Gesicht. In Österreich gilt ein Lockdown. Es gibt weder Bewirtung noch Übernachtung. Aber Bergbahnen dürfen fahren. Weiterlesen

Ex-Hotspot Ischgl startet Skisaison

Ischgl (dpa) – Strahlender Sonnenschein, frischer Neuschnee, und dennoch die Pisten fast leer – so ist die österreichische Wintersportgemeinde Ischgl in die Saison gestartet. Bis zum frühen Nachmittag waren gut 2500 Wintersportler auf den weitläufigen Abfahrten unterwegs.

An guten Tagen vor der Pandemie waren es manchmal fast zehn Mal so viele. An den Liften in dem Tiroler Ort, von dessen Après-Ski-Szene aus sich das Coronavirus Anfang 2020 über Österreichs Grenzen hinaus verbreitet hatte, herrschte wenig Betrieb.

Ischgl leidet bis heute unter dem Image von März 2020 als Corona-Hotspot – und hat strikte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Zwei Mal am Tag werden die Kabinen der Silvrettaseilbahn desinfiziert. Mitfahren dürfen nur Geimpfte und Genesene. An der Talstation stehen zudem Polizisten, stichprobenartig kontrollieren sie die Nachweise. Bereits vor dem ursprünglich für 25. November geplanten und wegen des Lockdowns verschobenen Saisonauftakt hatte die Gemeinde ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen erlassen. Auch Party-Stimmung auf den Parkplätzen soll es nicht mehr geben. Weiterlesen

Abwärtstrend bei Neubuchungen von Reisen im November

Frankfurt/Main (dpa) – Der Reisebranche drohen angesichts der verschärften Corona-Lage schwierige Wintermonate. In den ersten beiden Novemberwochen stellte das Analysehaus TDA bei den Neubuchungen in Reisebüros und bei Online-Portalen bereits einen leichten Abwärtstrend fest.

Es sei absehbar, dass die derzeit stark steigenden Coronazahlen die Nachfrage für Winterurlaube wieder schmälern würden, teilte TDA am Dienstag mit. Hinzu kommen aktuell Unsicherheiten wegen der neuen Coronavirus-Variante Omikron. Weiterlesen

Elbfähre zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel meldet Insolvenz an

Cuxhaven und Brunsbüttel verbindet seit einem dreiviertel Jahr eine Elbfähre. Die Corona-Pandemie erschwerte den Start. Nun hat der Betreiber Insolvenz angemeldet – der Fährbetrieb geht aber weiter.

Cuxhaven/Brunsbüttel (dpa) – Ein dreiviertel Jahr nach Inbetriebnahme der neuen Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven hat der Betreiber, die Elbferry GmbH & Co. KG, Insolvenz angemeldet. Der Antrag sei am Montag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit am Amtsgericht Cuxhaven gestellt worden, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter, Berend Böhme, am Dienstag. Der Fährbetrieb werde aber ohne Einschränkungen aufrechterhalten, sagte der Geschäftsführer der Elbferry GmbH & Co. KG, Heinrich Ahlers. Die 53 Beschäftigten seien am Dienstag über die Lage informiert worden. Weiterlesen

Frankreich will Tourismusbranche mit 1,9 Milliarden beleben

 Amboise (dpa) – Frankreich will seine stark von der Corona-Pandemie betroffene Tourismusbranche mit 1,9 Milliarden Euro wieder beleben.

Das Land wolle unter anderem in Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit investieren, sagte Premierminister Jean Castex in der Loire-Stadt Amboise. Man wolle bis 2030 Frankreichs Position als weltweit führendes Reiseziel festigen. Weiterlesen

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