Homeoffice: 800 Tui-Mitarbeiter auf Zeit im Ausland

Hannover (dpa) – Es dürfte ein Traum vieler Menschen sein – das Büro unter Palmen oder am Pool einrichten: Beim Reisekonzern Tui können die Beschäftigten bis zu 30 Arbeitstage im Jahr ihren Job an einem beliebigen Ort der Welt erledigen. Ein Jahr nach Einführung des Programms hätten fast 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 34 Ländern im Ausland gearbeitet – 10.000 Arbeitstage in Urlaubsländern seien zusammengekommen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Zuvor hatte die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» berichtet.

Der weltgrößte Touristikanbieter fuhr lange einen Sparkurs, kündigte im Frühjahr aber an, Jobs schaffen zu wollen – im Ausland und in der Digitalsparte. Konzernweit standen nach dem ersten Corona-Jahr 2020 insgesamt 8000 Jobs auf der Streichliste. Zielgruppe der Digital-Jobs sind nach früheren Angaben Fachleute für Software und Datenanalyse, die der Konzern mit flexiblen Arbeitsmodellen locken will. Weiterlesen

Zahl der Übernachtungen fast wieder auf Vor-Corona-Niveau

Bad Ems (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzischen Hotels, Pensionen und Campingplätze haben im Juli fast so viele Gäste gezählt wie vor Beginn der Corona-Pandemie. Insgesamt waren es in dem Monat knapp 970.000 Übernachtungsgäste. Das waren nur 0,3 Prozent weniger als im Juli 2019, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Bad Ems auf Grundlage vorläufiger Berechnungen berichtete. Die Tourismusbranche war in der Corona-Krise besonders von Einschränkungen und zeitweilig kompletten Schließungen betroffen gewesen. Weiterlesen

Spanisches Feuchtgebiet Coto de Doñana ist ausgetrocknet

Madrid (dpa) – Eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas, der Nationalpark Coto de Doñana im Süden Spaniens, ist ausgetrocknet. Die letzte Lagune, Santa Olalla, sei vollkommen trocken, berichteten die spanische Zeitung «El País» und regionale Medien über das auch als Rastplatz für Zugvögel wichtige Gebiet.

Als Gründe gelten die übermäßige Entnahme von Grundwasser etwa für Erdbeerfelder und Tourismusanlagen sowie die langandauernde Dürre, die nach Einschätzung von Experten vom Klimawandel verstärkt wird.

In dem 1969 gegründeten Nationalpark, der zusammen mit einer als Naturpark geschützten Fläche und einer «Pufferzone» knapp 1300 Quadratkilometer umfasst und damit halb so groß wie das Saarland ist, geht der Grundwasserspiegel schon seit Jahren dramatisch zurück, wie WWF und andere Umweltschutzorganisationen klagen. Weiterlesen

BGH prüft Reiserücktritte in der Pandemie

Tourismus
Von Anja Semmelroch, dpa

Karlsruhe (dpa) – Gerade in den ersten Corona-Monaten haben viele Urlauber ihre Buchung zurückgezogen – wann geht das kostenlos, wann werden Stornogebühren fällig? Pauschal beantworten lässt sich das nicht, wie die ersten Urteile des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Dienstag zeigen.

In Kombination mit der Art der Reise können Alter und Vorerkrankungen eine Rolle spielen. Entscheidend sind aber immer die genauen Umstände im Einzelfall. Weiterlesen

Noch keine Vor-Corona-Normalität im Tourismus

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Tourismuszahlen im Rheinland-Pfalz haben im ersten Halbjahr nach Angaben des Statistischen Landesamtes noch nicht an die Zeit vor der Corona-Pandemie herangereicht. Demnach buchten 3,3 Millionen Gäste insgesamt 8,7 Millionen Übernachtungen – das waren im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 etwa 18 Prozent weniger Gäste und 13 Prozent weniger Übernachtungen.

Im Vergleich mit den ersten sechs Monaten im Pandemie-Jahr 2021 legten die Gäste- und Übernachtungszahlen allerdings im dreistelligen Prozentbereich zu, wie die Behörde in Bad Ems am Mittwoch mitteilte. Weiterlesen

Europas Hauptstadt Brüssel hat ein Freibad-Problem

Kaum Abkühlung
Von Michel Winde, dpa

Brüssel (dpa) – 38,1 Grad, 36,4 Grad, 33,7 Grad – in der belgischen Hauptstadt Brüssel sind in den vergangenen Wochen ein ums andere Mal Hitzerekorde gepurzelt. Was liegt da näher als eine Abkühlung im Freibad?

Doch was in vielen deutschen Städten selbstverständlich ist, ist in Brüssel beinahe unmöglich. Freibäder? Gibt es nicht. Badeseen? Fehlanzeige. In Brüssel wird geschwitzt und nicht geplanscht. Im europäischen Vergleich gibt Brüssel damit eine traurige Figur ab. Doch es tut sich etwas in der Hauptstadt Europas. Und das hat auch mit dem Deutschen Paul Steinbrück zu tun. Weiterlesen

Vier Touristen nahe Machu Picchu bei Busunglück gestorben

Cusco (dpa) – Bei einem Busunglück nahe der Ruinenstadt Machu Picchu in den peruanischen Anden sind mindestens vier Urlauber ums Leben gekommen. Der Bus war von der Landstraße abgekommen und in eine rund 100 Meter tiefe Schlucht gestürzt, wie die Polizei am Montag mitteilte. 15 weitere Menschen wurden bei dem Unglück verletzt. Bei den meisten Passagieren handelte es sich um Ausländer.

Unter den Verletzten waren Touristen aus Frankreich, den Niederlanden, Griechenland, Israel, Kanada und Argentinien. Die Toten wurden bislang noch nicht identifiziert. Weiterlesen

Entscheidung für neue Loreley-Statue gefallen

St. Goarshausen (dpa/lrs) – Auf dem weltberühmten Loreley-Felsplateau am Mittelrhein wird eine neue figürliche Statue aus Bronze einen Platz bekommen: Es handelt sich um eine realistisch gestaltete Loreley-Figur, die mit ihren langen Haaren auf einem Felsen sitzt, teilte die Verbandsgemeinde Loreley am Montag mit. Die 2,20 Meter hohe Statue solle künftig Gästen entgegenblicken, die sich im Kultur- und Landschaftspark der Felsenspitze auf dem Plateau näherten.

Für diese Loreley-Statue haben Bürger der Verbandsgemeinde Loreley ihr klares Votum abgegeben: Sie erhielt 840 der 1012 gültigen Stimmen (83 Prozent). Der Kunstwettbewerb war zunächst mit 53 Künstlerskizzen gestartet, in die zweiten Runde kamen zehn Vorschläge. Bürger und Bürgerinnen konnten dann vier Wochen lang über noch drei verbliebene Top-Modelle abstimmen. Weiterlesen

Das Berliner Hotel Adlon feiert Jubiläum

Luxus-Domizil
Von Marion van der Kraats, dpa

Berlin (dpa) – Hier checken die Rolling Stones ein, wenn sie wie kürzlich in Berlin auftreten. Ebenso zieht es US-Präsidenten, Majestäten und Filmstars ins Hotel Adlon direkt am Brandenburger Tor.

Die Queen wohnte dort, der Dalai Lama mehrfach. Angela Merkel und Barack Obama trafen sich zum Abendessen. Unvergessen ist die Szene von November 2002, als Michael Jackson seinen kleinen Sohn aus dem geöffneten Hotelfenster hielt, um ihn den Fans zu zeigen. Das Baby strampelte, die Fans schrien erschrocken, und der «King of Pop» hatte einen Imageknacks. Der Bekanntheit des neuen Adlons verlieh das nochmals einen «Push», sagt Hoteldirektor Michael Sorgenfrey. Weiterlesen

Viele Verletzte bei Waldbränden in Spanien – Zug stoppt wegen Flammen

Madrid (dpa) – Bei verheerenden Waldbränden in der spanischen Urlaubsregion Valencia sind zahlreiche Passagiere eines Regionalzuges im Gebiet Bejís verletzt worden. Auch zwei Feuerwehrleute seien in der Gegend verletzt worden, berichteten spanische Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Behörden. Dieser und ein weiterer großer Waldbrand weiter südlich in der Region Vall d’Ebo hätten bereits insgesamt mehr als 20 000 Hektar Wald- und Buschland zerstört. 2000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Brandbekämpfer hofften auf Regen, den es möglicherweise in der Nacht zu Donnerstag geben sollte.

Zu dem Zwischenfall mit dem Zug sei es am Dienstag gekommen, als dieser seine Fahrt wegen starken Rauchs rund 60 Kilometer nordwestlich von Valencia stoppten musste, um zum Startbahnhof zurückzukehren, berichteten der Radiosender Cadena Ser und der staatliche TV-Sender RTVE. Einige Passagiere seien bei dem kurzen Stopp, bei dem die Lokführerin vom einen zum anderen Ende des Zugs gerannt sei, in Panik aus den Waggons gesprungen. Acht Passagiere seien mit zum Teil schweren Verbrennungen und anderen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Die Flammen in der Region Bejís hätten bis Mittwochnachmittag 9700 Hektar Wald zerstört, erklärte Valencias Ministerpräsident Ximo Puig. Weiterlesen

Regen bringt Erleichterung beim Kampf gegen Waldbrände in Spanien

Madrid/Lissabon (dpa) – Langersehnte Regenfälle haben die Lage bei den verheerenden Waldbränden in der spanischen Urlaubsregion Valencia am Donnerstag vorerst stabilisiert. Die Ausbreitung der Brände habe gestoppt werden können und vielerorts seien die Flammen sogar erloschen, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit. Zwei große Brände in der Region Bejís im Norden und Vall d’Ebo im Süden der autonomen Gemeinschaft Valencia haben den Angaben zufolge seit Samstag rund 21 000 Hektar Wald- und Buschland vernichtet. Angesichts der abflauenden Waldbrände konnten die ersten von etwa 2000 Evakuierten wieder nach Hause zurückkehren, wie die Zeitung «La Vanguardia» und der staatliche TV-Sender RTVE berichteten.

Auch in Portugal gab es bei einem Waldbrand in Caldas da Rainha rund 80 Kilometer nördlich von Lissabon Entwarnung. Das Feuer habe am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht werden können, meldete die staatliche portugiesische Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf den Zivilschutz. Rund 500 Feuerwehrleute seien dort weiter im Einsatz. Weiterlesen

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