Viele Sylter empfinden ihre Insel als zu voll. Dass an diesem subjektiven Gefühl etwas dran ist, untermauert ein aktuelles Beherbergungskonzept für die Gemeinde Sylt. Dies wird wohl Folgen für das Bauen auf der Insel haben.
Westerland (dpa/lno) – Zu voll, zu laut, zu viele Ferienwohnungen – was viele Sylter seit Jahren beklagen, haben sie nun schwarz auf weiß: In der Gemeinde Sylt gibt es zu viel zweckentfremdeten Wohnraum. Zu diesem Schluss kommt ein am Dienstagabend in Westerland erstmals öffentlich vorgestelltes Beherbergungskonzept, das die Lübecker Cima Beratung + Management GmbH im Auftrag der Gemeinde erstellt hat. Die Menge der Wohnungen, die durch Ferienwohnungen und auch Nebenwohnsitze dem Markt entzogen werden, sei immens hoch, heißt es in dem Gutachten. Die Folge seien ungewollte städtebauliche Effekte, zu denen vor allem der zunehmende Mangel an bezahlbarem Dauerwohnraum und Verkehrsbelastungen zählen. Weiterlesen