Samsung mit deutlichem Gewinnrückgang

Seoul (dpa) – Der Elektronikriese Samsung hat angesichts der zurückgehenden Nachfrage für Speicherchips und fallender Preise im dritten Quartal 2022 deutlich weniger verdient. Der Überschuss sei im Jahresvergleich um 23,6 Prozent auf 9,39 Billionen Won (etwa 6,6 Milliarden Euro) gesunken, teilte der südkoreanische Konzern am Donnerstag mit.

Besonders die Schwäche des PC-Markts und die ebenfalls nachlassende Nachfrage nach Mobilgeräten und Fernsehern wirkten sich auf das Chip-Geschäft aus. Samsung Electronics ist marktführend bei Smartphones, Speicherchips und Fernsehern.

Der Umsatz kletterte den Angaben zufolge dagegen im dritten Quartal um 3,8 Prozent auf 76,78 Billionen Won (53,8 Milliarden Euro). Das Unternehmen erwartet, dass der Umsatz für das ganze Jahr den bisherigen Höchststand von 2021 übertrifft. Weiterlesen

Mobilfunk-Minderungsrecht: Kritik von Verbraucherzentrale

Bonn/Berlin (dpa) – Wer mit seinem Smartphone viel schlechteres Internet bekommt als vertraglich vereinbart, soll zukünftig weniger zahlen müssen. Ein Eckpunktepapier, das die Bundesnetzagentur für die Umsetzung eines Gesetzesanspruchs vorgelegt hat, bekommt nun aber scharfe Kritik von Verbraucherschützern. Die angepeilten Regeln für das Minderungsrecht seien enttäuschend, sagte die Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Ramona Pop, in Berlin.

Das dazugehörige Messtool sei zwar «in der Theorie eine sehr gute Sache». In der von der Bundesnetzagentur vorgeschlagenen Form sei es für Verbraucherinnen und Verbraucher aber «nahezu unbrauchbar».

Das Minderungsrecht für Internetverträge gibt es bereits seit Ende vergangenen Jahres. Bisher gilt es nur für Festnetz-Anschlüsse. Wer über das Messtool breitbandmessung.de schwarz auf weiß bescheinigt bekommt, dass es eine zu große Kluft gibt zwischen vertraglichem Versprechen und tatsächlicher Leistung, kann die Reduktion seiner Monatszahlungen durchsetzen. Weiterlesen

Vorratsdatenspeicherung: Buschmann legt Entwurf vor

Berlin (dpa) – Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat einen Vorschlag für ein auf konkrete Verdachtsfälle beschränktes Verfahren zur Sicherung von Telekommunikationsdaten vorgelegt. Der Entwurf zur Einführung von «Quick Freeze» wurde am Dienstag zur Abstimmung an die anderen Ressorts der Bundesregierung verschickt. Das von Buschmann vorgeschlagene Verfahren soll eine Alternative zur umstrittenen Vorratsdatenspeicherung sein.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) machte aber deutlich, dass sie dies für unzureichend hält. «Das im Entwurf neu geregelte Quick-Freeze-Verfahren kann als flankierendes Instrument in spezifischen Anwendungsfällen zum Einsatz kommen und wichtige Ermittlungserkenntnisse liefern», sagte sie auf Anfrage. Es sei allerdings «kein adäquater Ersatz für eine Speicherung von IP-Adressen». Faeser und mehrere Landesinnenminister hatten sich zuletzt im Gegensatz zu Buschmann für eine verfassungskonforme Ausgestaltung der Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen. Weiterlesen

Whatsapp war in mehreren Ländern gestört

Menlo Park (dpa) – Bei Whatsapp sind am Vormittag weitreichende technische Störungen im mehreren Ländern aufgetreten. Nutzer des Messengerdienstes konnten rund zwei Stunden lang keine Mitteilungen mehr senden. Der Dienst, der zum Facebook-Konzern Meta gehört, bestätigte die Störung «Wir sind uns bewusst, dass einige Leute derzeit Probleme beim Versenden von Nachrichten haben und wir arbeiten daran, Whatsapp für alle so schnell wie möglich wiederherzustellen», erklärte ein Unternehmenssprecher. Kurz nach der Erklärung lief der Dienst wieder.

 

Glasfaserausbau-Förderung wird im kommenden Jahr fortgesetzt

München/Berlin (dpa) – Der Bund wird im kommenden Jahr seine Gigabit-Förderung für schnelles Internet wieder in Milliardenhöhe aufnehmen – dabei aber die Zuschüsse noch stärker am tatsächlichen Bedarf in den Regionen ausrichten. Das kündigte das Digital- und Verkehrsministerium am Dienstag in Berlin an. Das Fördervolumen soll dabei wie in diesem Jahr rund 3,1 Milliarden Euro betragen.

Digitalminister Volker Wissing (FDP) hatte vor einer Woche das Förderprogramm für das laufende Jahr vorzeitig gestoppt, weil die zur Verfügung stehende Fördersumme ausgeschöpft war. Das hatte zu Protesten aus einzelnen Bundesländern geführt. Ziel des Gigabit-Programms ist ein flächendeckendes Hochgeschwindigkeitsnetz für alle Haushalte, Unternehmen, Schulen und Krankenhäuser in Deutschland. Weiterlesen

Brandbrief an den Bund: 15 Länder und Kommunen fordern Gigabit-Geld

München (dpa) – Nach dem vorzeitigen Förderstopp für den Glasfaserausbau in diesem Jahr fordern 15 Bundesländer und die kommunalen Spitzenverbände die sofortige Wiederaufnahme der Zuschüsse. In einem Brandbrief an den Bund beklagen sie weiter, dass bislang auch für 2023 «keine belastbaren Mittel» für den Ausbau des Breitbandnetzes zugesagt seien. Der derzeitige Antragsstopp müsse «aufgehoben und die neue Förderung am 1.1.2023 unmittelbar an die bestehende Förderung anschließen», heißt es in dem der dpa vorliegenden Schreiben an das Bundesministerium für Verkehr und Digitales, Kopien gingen an Bundeskanzleramt und Finanzministerium. Weiterlesen

15 Länder und Kommunen fordern Gigabit-Geld

München (dpa) – Nach dem vorzeitigen Förderstopp für den Glasfaserausbau in diesem Jahr fordern 15 Bundesländer und die kommunalen Spitzenverbände die sofortige Wiederaufnahme der Zuschüsse.

In einem Brandbrief an den Bund beklagen sie weiter, dass bislang auch für 2023 «keine belastbaren Mittel» für den Ausbau des Breitbandnetzes zugesagt seien. Der derzeitige Antragsstopp müsse «aufgehoben und die neue Förderung am 1.1.2023 unmittelbar an die bestehende Förderung anschließen», heißt es dem der dpa vorliegenden Schreiben an das Bundeswirtschaftsministerium, Kopien gingen an Bundeskanzleramt und Finanzministerium. Weiterlesen

Datenwachstum im Mobilfunk weiterhin stark

München/Düsseldorf (dpa) – Das rasante Datenwachstum in den deutschen Mobilfunknetzen hat sich in diesem Jahr fortgesetzt. Das O2-Netz von Telefónica transportierte in den ersten neun Monaten etwa 2,5 Milliarden Gigabyte und damit 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen in München mitteilte. Den gleichen prozentualen Zuwachs hatte Telefónica bereits 2021 verzeichnet. Die Telekom meldete ebenfalls ein Datenwachstum von 50 Prozent im bisherigen Jahresverlauf, bei Vodafone lag das Plus bei 34 Prozent. Weiterlesen

Schweitzer kritisiert Stopp der Breitband-Förderung

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Digitalminister Alexander Schweitzer (SPD) hat den Förderstopp beim Breitbandförderprogramm des Bundes kritisiert. Damit werde eine seit Jahren fortlaufende Förderdynamik ausgebremst, sagte er am Donnerstag. «Das verlässliche Förderzahnrad der öffentlichen Hand, das das Engagement der Privatwirtschaft im Breitbandausbau zielgenau ergänzt, kommt durch das Handeln des Bundes leider zum Stehen.» Weiterlesen

Bund stoppt Förderung für Glasfaserausbau vorzeitig

München/Berlin (dpa) – Der Bund hat seine Gigabit-Förderung für schnelles Internet wegen fehlenden Geldes in diesem Jahr vorzeitig eingestellt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte in Berlin, die in diesem Jahr für den Ausbau des Glasfasernetzes zur Verfügung stehende Fördersumme von drei Milliarden Euro sei ausgeschöpft.

Bayern und Hessen protestierten und hielten dem Bund mangelnde Abstimmung mit den Ländern vor. Auch der Deutsche Städtetag reagierte enttäuscht und mahnte die Bundesregierung, den Ausbau des Glasfasernetzes schnell fortzusetzen.

Verkehrsminister Wissing wertete die große Nachfrage der Kommunen als Beleg für den großen Erfolg des Förderprogramms. Dieses soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden. «Der Bundesstopp für die Gigabitförderung ist ein fataler Fehler», kritisierte dagegen Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU). Die Gigabit-Förderung ist für ländliche Kommunen gedacht, in denen sich der Ausbau des Glasfasernetzes wegen hoher Kosten für Telekom-Unternehmen privatwirtschaftlich nicht lohnt. Insgesamt sind dafür zwölf Milliarden Euro vorgesehen. Weiterlesen

Gigabit-Förderung erschöpft – Bayern und Hessen protestieren

München (dpa) – Der Bund hat seine Gigabit-Förderung für schnelles Internet nach Angaben Bayerns und Hessens wegen ausgeschöpfter Fördermittel in diesem Jahr vorzeitig eingestellt. Beide Bundesländer protestierten am Mittwoch und hielten dem Bund mangelnde Abstimmung vor. Städte und Gemeinden können damit vorerst keinen Bundeszuschuss für den Ausbau des Glasfasernetzes mehr beantragen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und sein Finanzminister Albert Füracker (beide CSU) warfen dem Bund vor, Versprechen nicht zu halten.

«Der Bundesstopp für die Gigabitförderung ist ein fataler Fehler», kritisierte Füracker. Die Gigabit-Förderung ist für ländliche Kommunen gedacht, in denen sich der Ausbau des Glasfasernetzes wegen hoher Kosten für Telekom-Unternehmen privatwirtschaftlich nicht lohnt. Insgesamt sind dafür zwölf Milliarden Euro vorgesehen, jährlich etwa drei Milliarden. In diesem Jahr hat das Geld wegen der hohen Nachfrage demnach nicht bis zum Jahresende gereicht. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen