Deutsche Mobilfunkpreise international im Mittelfeld

Verbraucher
Von Wolf von Dewitz, dpa

Berlin (dpa) – Deutschland liegt bei den Mobilfunk-Preisen einer Studie zufolge international gesehen im Mittelfeld. Wie die am Mittwoch publizierte Untersuchung des Digitalverbandes Bitkom zeigt, müssen Handykunden in Spanien und Italien im Schnitt weniger zahlen als in Deutschland. In den USA, der Schweiz und Finnland sind die Mobilfunkverträge hingegen teurer. Es gibt auch Staaten, deren Tarife je nach Datenvolumen mehr oder weniger kosten als hierzulande, etwa die Niederlande und Südkorea.

Betrachtet wurde Tarife von 80 Anbietern in 12 Staaten. Die Preise lägen im internationalen Vergleich oftmals eng beieinander, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. «Deutschland braucht sich in der Mobilkommunikation nicht mehr zu verstecken.» Die Preise seien international konkurrenzfähig. Weiterlesen

Apple lädt zu Neuheiten-Event: Neue iPhones erwartet

Cupertino (dpa) – Apple wird heute voraussichtlich eine neue iPhone-Generation vorstellen. Der Konzern lädt zu einer Neuheiten-Präsentation in seinem Hauptquartier in Cupertino. Erwartet werden auch neue Modelle der Computer-Uhr Apple Watch sowie der kabellosen Airpods-Ohrhörer. Es ist Apples erstes großes Neuheiten-Event vor Ort seit Beginn der Corona-Pandemie. In den beiden vergangenen Jahren wurden die neuen iPhones nur online präsentiert.

Medienberichten zufolge sollen zumindest die teureren Pro-Versionen des mutmaßlichen iPhone 14 unter anderem verbesserte Kameras bekommen sowie Displays, die ständig eingeschaltet bleiben können. Das würde neue Möglichkeiten für Widgets auf dem Homescreen schaffen, die Informationen in Echtzeit anzeigen – wie zum Beispiel Live-Stände bei Sportereignissen. Weiterlesen

Netzagentur: Eckpunkte für Minderungsrecht im Mobilfunk

Bonn (dpa) – Nicht immer erfüllen die Mobilfunkbetreiber ihr Versprechen eines schnellen mobilen Internets. Das Telekommunikationsgesetz gibt den Verbrauchern deshalb das Recht, das vertraglich vereinbarte Entgelt bei zu niedrigen Übertragungsgeschwindigkeiten zu kürzen.

Eckpunkte, in welchen Fällen das in Zukunft möglich sein soll, veröffentlichte die Bundesnetzagentur am Donnerstag. Telekommunikationsunternehmen, Verbraucherschützer und andere interessierte Kreise können dazu nun bis zum 30. September Stellung nehmen.

«Mit den Eckpunkten starten wir den Diskussionsprozess für die geplanten Regelungen zum Minderungsrecht für Mobilfunk-Internetzugänge», sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Ziel sei es, am Ende dieses Prozesses den Verbrauchern zu helfen, ihre Rechte zukünftig auch im Mobilfunk geltend machen zu können. Weiterlesen

Apple kündigt Neuheiten-Event an

Cupertino (dpa) – Apple wird das nächste iPhone-Modell voraussichtlich etwas früher als in den vergangenen Jahren auf den Markt bringen.

Der Konzern kündigte ein Neuheiten-Event für den 7. September an. Auch wenn Apple wie immer nicht mitteilte, worum es geht, werden bei den September-Terminen traditionell die neuen iPhones vorgestellt. Weiterlesen

5G könnte Drohnen weiter fliegen lassen

Mobilfunk
Von Wolf von Dewitz, dpa

Aldenhoven (dpa) – Ein Fingerzeig nach vorne, eine Geste nach oben und dann wird die Handinnenseite mit einem Finger angetippt: Es sieht merkwürdig aus, wie der Vodafone-Entwickler Mohamed Azzahhafi in einem Testzentrum in Aldenhoven bei Aachen (NRW) im Freien steht und seine Hände hin und her bewegt. Nicht weit entfernt von ihm sieht man in der Luft den Grund für die Gestik: eine Drohne. Der 29-Jährige trägt eine «Hololens» – also eine Brille, die dem Nutzer den Blick auf einen digitalen Bildschirm ermöglicht. Mit den Fingerbewegungen und der Hololens, die die Bewegungen als Befehle erkennt, steuert der Pilot die fünf Kilo schwere Drohne. Einen Controller hat er nicht. Weiterlesen

Dürftiges Internet: Tausende Messungen zeigen Defizite

Bonn (dpa) – Das heimische Internet hat in Tausenden Fällen noch immer große Defizite. Von Mitte Dezember bis Ende Juni seien rund 22.000 Messungen mit der Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur abgeschlossen worden, fast ausschließlich sei dabei ein Minderungsanspruch festgestellt worden, teilte die Bonner Behörde auf dpa-Anfrage mit.

Besagter Anspruch auf Preisminderung besteht, wenn das Internet schlechter ist als vertraglich vereinbart. Es gibt Vorgaben zur maximalen, zur minimalen und zur normalerweise zur Verfügung stehenden Bandbreite. Mit der Desktop-App können Verbraucher überprüfen, ob ihr Vertrag das hält, was er verspricht. Weiterlesen

Deutsche Telekom will Mehrheit an Funkturm-Sparte verkaufen

Bonn (dpa) – Die Deutsche Telekom will die Mehrheit ihrer Funkturm-Sparte an zwei Investoren aus Nordamerika verkaufen.

Der Bonner Konzern kündigte an, 51 Prozent des bisherigen Geschäftsbereichs an Brookfield Asset Management aus Kanada und Digital Bridge aus den USA abzugeben. 49 Prozent will die Telekom weiter halten. Im Rahmen der Transaktion wird das Funkturm-Geschäft den Angaben zufolge insgesamt mit 17,5 Milliarden Euro ohne Schulden und Barmittel bewertet. Es geht um gut 40.000 Mobilfunk-Standorte in Deutschland und Österreich. Die Telekom bleibt als Mieter an Bord – auf den Standorten werden also auch künftig Magenta-Antennen sein.

Der Geschäftszweig mit rund 800 Beschäftigten kam zuletzt auf einen Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (Ebitda AL) lag bei 640 Millionen Euro. Mit den Einnahmen sinkt die Finanzverschuldung der Deutschen Telekom den Angaben zufolge um 10,7 Milliarden Euro. Geben die Behörden grünes Licht, könnte der Verkauf Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Die beiden anderen deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber haben den Schritt, den die Telekom nun geht, bereits hinter sich. Das Gros der Funktürme von Telefónica Deutschland gehört der US-Firma American Tower, nur ein kleiner Teil ist noch im Eigentum von O2. Vodafone brachte seine Funkturm-Tochter Vantage Towers im vergangenen Jahr an die Börse und machte damit Kasse. Vodafone hat als Mehrheitsaktionär, dem etwa 82 Prozent des Grundkapitals gehören, noch das Sagen.

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Samsung profitiert von starker Chip-Nachfrage

Seoul (dpa) – Dank der anhaltend starken Chip-Nachfrage hat der Elektronikriese Samsung für das zweite Quartal 2022 hohe Zuwächse verzeichnet.

In seinem Ergebnisausblick für den Zeitraum April bis Juni geht der Weltmarktführer bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern von einem Anstieg des operativen Gewinns um 11,4 Prozent aus. Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde sich voraussichtlich auf 14 Billionen Won (etwa 10,5 Mrd Euro) belaufen, teilte das südkoreanische Unternehmen am Donnerstag mit. Weiterlesen

Strommast als Mobilfunkstation – Simple Idee mit Tücken

Von Andreas Hummel, dpa

Markkleeberg (dpa) – Smart Farming, autonomes Fahren, Industrie 4.0: Auf der Digitalisierung ruhen große Erwartungen. Das hängt aber davon ab, wie der Ausbau des 5G-Mobilfunkstandards vorankommt und das Netz an Funkstationen enger geknüpft werden kann. Dabei geraten auch Strommasten stärker in den Blick, die in großer Zahl schon quer übers Land verteilt stehen. Der Stromkonzern Eon etwa hat in Markkleeberg bei Leipzig eine Tochtergesellschaft gegründet, um dieses Geschäft zu forcieren. Auch andere Stromnetzbetreiber stellen schon Masten für Mobilfunk zur Verfügung. Doch das hat Tücken.

Bisher sind solche Antennen an Strommasten vor allem unterhalb der Leitungen angebracht. Um größere Höhen zu erreichen, sollen sie künftig auch in den Mastspitzen installiert werden, sagte Carsten Lagemann, einer der Geschäftsführer der Eon TowerCo, der Deutschen Presse-Agentur. Als wichtige Standorte nennt er Masten entlang von Autobahnen, Bahnstrecken, Wasserstraßen oder an Ortsrändern. Die Vorteile lägen auf der Hand. Einerseits seien die Masten schon da und es brauche keine Baugenehmigung. Eine Funkstation dort zu errichten dauere so nur etwa halb so lang wie einen neuen Funkmast zu bauen. «Wir schaffen das in sechs bis zwölf Monaten.» Und das Ganze koste auch nur etwa die Hälfte. Weiterlesen

Viele Deutsche greifen wieder zum Festnetz-Telefon

Heidelberg (dpa) – Zum Telefonieren greifen wieder mehr Bundesbürger auf das Festnetz zurück. Wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox ergab, nutzen 81 Prozent der Befragten einen stationären Anschluss.

2021 hatte der Anteil in der gleichen Umfrage bei 73 Prozent gelegen. Die Befragten waren zwischen 18 und 69 Jahre alt. Nach Einschätzung des Verivox-Experten Jens-Uwe Theumer liegt die Entwicklung daran, dass bei vielen Menschen der Handyempfang daheim unzureichend sei. «Die Mobilfunkversorgung lässt vor allem in Innenräumen weiter zu wünschen übrig.» Weiterlesen

Barmer bringt Gesundheitskarte auf das Smartphone

Berlin (dpa) – Die Barmer Krankenkasse wird ihren 8,7 Millionen Versicherten die Möglichkeit bieten, ihre Versicherkarte auf das Smartphone zu bringen. Mit dem aufwendigen Digitalprojekt wurden T-Systems und der ID-Dienstleister Verimi beauftragt, teilten die Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit. Zum Auftragsvolumen machten die Beteiligten keine Angaben. Der Vertrag hat eine Laufzeit von sieben Jahren.

«Digitale Identitäten werden vieles vereinfachen und sicherer machen», sagte eine Sprecherin der zweitgrößten Krankenkasse in Deutschland. Zum einen sollen die Versicherten einen rund um die Uhr erreichbaren und gleichzeitig sicheren Zugang zu den digitalen Diensten der Kasse erhalten. Dies sei über eine Smartphone-App möglich, aber auch über eine geschützte Website. Auf diesem Weg könnten die Versicherten auch auf ihre elektronischen Patientenakte zugreifen. Weiterlesen

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